Name
Die Margrit-Rainer-Strasse
 
benannt 1996
benannt
nach
Margrit Rainer (1914-1982).
Schweizer Volksschauspielerin.
Hiess mit gebürtigem Namen Margrit Rosa Sandmeier.
StrNr 1328 471
Quelle StRB
Kreis 11

Planfeld

N5

Quartier(e) Oerlikon PLZ 8050
   
   
Beginn bei Ruedi-Walter-Strasse Quartier Seebach
verläuft über   Quartier  
Ende bei Stierenriedweg Quartier Oerlikon
       
frühere
Namen
     
   
   
   
       
Zusatztext Margrit Rainer (1914-1982)

Margrit Rainer wurde 9. Februar 1914 als Margrit Rosa Sandmeier in Zürich geboren. Sie gilt unbestritten zu den bekanntesten und beliebtesten Schweizer Volksschauspielerinnen und war von 1939 bis zu ihrem Tod 1982 für den Schweizer Film tätig.

Noch vor dem offiziellen Sendestart des Schweizer Fernsehens im Jahre 1953 werben Margrit Rainer und Ruedi Walter für das neue Medium Fernsehen. Diese Aufnahme ist das älteste TV-Dokument das im Archiv des Schweizer Fernsehens ist.

Originalton Ruedi Walter: "Television kunnt, sie kunnt au bei uns."
Originalton Margrit Rainer: "Stell dir vor ich chönd eifach drülle am Chnopf."

Margrit Rainer war auch Mitglied des legendären "Cabaret Cornichon" und trat in diversen Aufführungen im Bernhard Theater in Zürich auf. Meist an der Seite ihres späteren regelmässigen Bühnenpartners Ruedi Walter, den sie dort kennenlernte.

Diese Bühnenpartnerschaft überdauerte mehrere Jahrzehnte und Margrit Rainer und Ruedi Walter wurden zu dem Bühnenpaar der Schweiz. Bereits im Jahre 1955 führte sie der Weg zusammen vor das Mikrofon des Radiostudios und ihre Sendung "Spaläberg 77a" wurde zu einem Riesenerfolg.

 

       
Abbildung
Bildtext Margrit Rainer (als Louisli Ehrsam) und Ruedi Walter (als Gusti Ehrsam) erhalten für Ihre gemeinsame Radioproduktion "Spalenberg 77a" am 4. Oktober 1976 die Auszeichnung "Ehrenspalenbergler" in Basel.
Bildquelle Erinnerungskarte / Autogrammkarte
   
Zusatztext Das Wirken von Margrit Rainer

Margrit Rainer spielte in sehr vielen Schweizer Filmen von Kurt Früh mit aber auch in sehr vielen Bühnenproduktionen. Unvergesslich wird auch Ihr Lied "mys Chind" sein aus der "Kleinen Niederdorf-Oper".

Einige ihrer zahlreichen schauspielerischen Arbeiten seien hier erwähnt:

  • 1951 - in der Uraufführung in "Die kleine Niederdorfoper"
  • 1955 - die Rolle der Frau Wäckerli im "Polizischt Wäckerli"
  • 1956 - die Rolle der Frieda des Briefträgers Jucker in der "Oberstadtgass"
  • 1957 - die Rolle als Louisli Ehrsam im "Spalenberg 77a"
  • 1958 - die Gemahlin des Wirtes (Schaggi Streuli) im "Zum goldenen Ochsen"
  • 1958 - in "die Käserei in der Vehfreude"
  • 1959 - die Rolle der Frau Herzog in Kurt Frühs Film "Hinter den sieben Gleisen"
  • 1960 - die Rolle der Mädi in "Anne Bäbi Jowäger - Teil 1"
  • 1961 - in "Demokrat Läppli"
  • 1962 - erneut die Rolle der Mädi in "Anne Bäbi Jowäger - Teil 2"
  • 1962 - in Kurt Frühs Film "Der 42. Himmel"
  • 1967 - in "Bibi-Balu"
  • 1967 - die Frau Wäckerli in "Polizischt Wäckerli in Gefahr"
  • 1968 - das Bäbi in "die sechs Kummerbuben"
  • 1969 - die Pfarrersköchin in "Pfarrer Iseli"
  • 1973 - die Rosa in der Fernsehserie "Ein Fall für Männdli"
  • 1974 - im Bühnenstück "my Frau - der Chef"
  • 1981 - die Köchin Kattri in "Der schwarze Hecht", Corso-Theater

Die Liste von Margit Rainers Wirken liesse sich fast ins Unermessliche ergänzen. So mag es auch nicht erstaunen, dass sie 1978 für Ihre Verdienste zusammen mit ihrem Bühnenpartner Ruedi Walter den Prix Walo erhielt.

 

       
Abbildung  
Bildtext Ruedi Walter und Margrit Rainer mit ihrem Lied "Hans stand uuf" (Hans steh auf - Montags Blues)
Bildquelle Youtube
   
Abbildung  
Bildtext Margrir Rainer im "schwarzen Hecht" und dem Lied der Köchin
Bildquelle Youtube
   
Zusatztext Die kleine Niederdorfoper (1951)

Das Stück von Walter Lesch mit der Musik von Paul Burkhard wurde 1951 uraufgeführt und war jahrzehntelang das beliebteste Musical der Schweiz. Mit Margrit Rainer, Ines Torelli, Jörg Schneider, Inigo Gallo und Ruedi Walter vereinigte es alles, was damals in der Theaterszene Rang und Namen hatte.

Die neue Fassung, welche 2009 / 2010 am Bernhard Theater aufgeführt wurde, hatte ebenfalls ein Staraufgebot an Darstellern. Das Bäuerlein Heiri wurde von Erich Vock gespielt. Aufgrund des grossen Erfolges gibt es im Jahre 2011 eine Wiederaufnahme dieses beleibtes Dialekttheaters.

 

       
Abbildung  Die grössten Schweizer Hits vom 01.11.2009
Bildtext Ausschnitt aus der kleinen Niederdorfoper
Bildquelle Videoportal Schweizer Fernsehen SF
   
Zusatztext Spaläberg 77a (1957)

Ende der 50er-Jahre waren samstagmittags nach den Radio-Nachrichten die Schweizer Strassen leer. Der Grund: Bei Ehrsams am Spalenberg 77a wurde der schwarze Kaffee getrunken. Luise und Guschti verbreiteten dabei ihre pointierten Meinungen über das Wochengeschehen. Und alle, alle hörten mit. Ein kurzes Stück dieses nostalgischen Radio-Superknüllers hat sich auch auf Zelluloid erhalten:

«Spalebärg 77a» wurde 1957 unter der Regie von Hans Mehringer als Werbekurzfilm für einen Waschmittelkonzern gedreht. Margrit Rainer, Ruedi Walter und Armin Schweizer spielten die Hauptrollen, der renommierte Georges C. Stilly betreute die Kamera und Kurt Früh hatte die Supervision

Bereits im Jahre 1955 führte sie der Weg zusammen vor das Mikrofon des Radiostudios und ihre Sendung "Spaläberg 77a" wurde zu einem Riesenerfolg.

 

       
Abbildung  d41a1842-d2c3-4b17-b6d3-21705841469e
Bildtext Geniessen Sie eine ganze Episode der legendären Sendung "Spaläberg 77a", offeriert vom Schweizer Fernsehen.
Bildquelle Videoportal Schweizer Fernsehen SF
   
Zusatztext «Anne Bäbi Jowäger» (1960)

Ein Blick hinter die Kulissen des Filmes «Anne Bäbi Jowäger». Dazu gibt es kurze Interviews mit den Schauspielern Ruedi Walter und Margit Rainer und Regisseur Franz Schnyder.

 

       
Abbildung  dea7704e-3668-45d5-ac5e-d5f9fac654ed
Bildtext Blick während den Dreharbeiten hinter die Kulissen von "Anne Bäbi Jowäger" 1960 in Solothurn.
Bildquelle Videoportal Schweizer Fernsehen SF
   
Abbildung  bcce9ebf-e056-4cac-bf70-50a4fc9660ce
Bildtext Filmausschnitt «Anne Bäbi Jowäger» - Sehen Sie sich die ersten 20 Minuten des Films online an.
Bildquelle Videoportal Schweizer Fernsehen SF
   
Zusatztext Bibi Balu (1967)

 

       
Abbildung  0bfaaeaa-8df6-4ee8-b57a-50539e3f42b9
Bildtext Ausschnitt aus dem Musical "Bibi-Balu", offeriert vom Schweizer Fernsehen.
Bildquelle Videoportal Schweizer Fernsehen SF
   
Zusatztext Doch die Erinnerung an Margrit Rainer bleibt bestehen

Margrit Rainer war lange Jahre bis zu ihrem Tod verheiratet mit ihrem Schauspielkollegen und Regisseur Inigo Gallo (1932-2000). Margrit Rainer starb am 10. Februar 1982. Ihr Grab liegt auf dem Friedhof Enzenbühl, in nächster Nähe des Haupteinganges, wo sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten Inigo Gallo wieder vereint ruht.

Es würde Margrit Rainer ganz bestimmt freuen, dass die nach ihr benannte Strasse sich direkt mit der Strasse ihres ehemaligen Bühnenpartners verbindet, der "Ruedi-Walter-Strasse". Danke Margrit Rainer für die vielen schönen Momente die Sie uns in Filmen und auf der Bühne beschert haben.

 

       
Abbildung
Bildtext Auch im Tode wiedervereint, das Grab von Margrit Rainer und ihrem langjährigen Lebensgefährten Inigo Gallo,
sowie dessen erste Ehefrau Susanne Gallo - De Santi. Aufnahme vom 31. Dezember 2009.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Zusatztext Die Margrit-Rainer-Strasse

 

       
Abbildung
Bildtext An der Ruedi-Walter-Strasse beginnt hier links der Otto-Schütz-Weg, rechterhand sehen wir einen Teil des Wahlen-Parks und dahinter die Häuser der Margrit-Rainer-Strasse 5-8. Aufnahme vom 19. Juli 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick vom Wahlenpark durch die Margrit-Rainer-Strasse.
Aufnahme vom 13. Juni 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Die Birchstrasse auf Höhe Nr.201 stadteinwärts vor der Kreuzung mit der Margrit-Rainer-Strasse.
Aufnahme vom 13. Juni 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Die Buslinie 75 in Richtung Seebacherplatz an der Ecke Birchstrasse / Margrit-Rainer-Strasse.
Aufnahme vom 13. Juni 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Abbildung
Bildtext Blick durch die Margrit-Rainer-Strasse vom Ende am Stierenriedweg / Brown-Boveri-Strasse
Aufnahme vom 13. Juni 2010.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Links zum
Thema
20. Todestag von Margrit Rainer - Schweiz Aktuell vom 11. Februar 2002 (ausführlicher Lebenslauf)
 
Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte auf den angegebenen Webseiten

marmor_quader.GIF (316 Byte) Zum Inhalt