Stadtduell: FCZ schlägt die Grashoppers

Das spannendste Spiel zum Saisonauftakt der schweizerischen Super League war das Aufeinandertreffen zwischen dem FC Zürich und den Grashoppers. Letztere hofften, ihren Heimvorteil nutzen und den Auftakt gewinnen zu können. Doch diese Wünsche wurden enttäuscht. Das Team des deutschen Trainers Michael Skibbe verlor das erste Spiel der Saison mit 0:1.

Entscheidung erst in der zweiten Halbzeit
Die erste Hälfte des Derbys war eher langweilig. Beide Seiten hatten zwar die eine oder andere gute Chance, verpassten es jedoch, frühzeitig für eine Entscheidung zu sorgen. Insgesamt arbeiteten die Abwehrreihen konzentriert und ließen wenig Gelegenheiten zu. Man sah, dass beide Mannschaft in der Vorbereitung großen Wert darauf gelegt hatten, eine stabile Defensive zu bauen.

Doch in der zweiten Halbzeit bröckelten Abwehrreihen etwas. Dies galt zwar für beide Teams, aber der FCZ stellte sich cleverer an. Davide Chiumiento sorgte in der 59. Minute für das Tor des Tages. Der Mittelfeldspieler bewies dabei, dass er in dieser Saison mit vollem Recht die Nummer zehn auf dem Rücken tragen darf. Er zog von der Strafraumkante ab und verwandelte mit einem wunderschönen Schlenzer.

Grashoppers versuchen alles
Nach dem Rückstand versuchten die Grashoppers alles. Neuzugang Alexander Merkel kam für die letzten zwölf Minuten aufs Feld. Doch es reichte nicht mehr. Stattdessen hätte der FCZ fast noch die Räume zum Kontern, die sich ihm boten, weil der Gegner aufmachen musste, nutzen können. Angreifer Rossini, der kurz zuvor erst aufs Feld gekommen war, hätte gleich mit seinem ersten Ballkontakt das Spiel entscheiden müssen. Doch er setzte den Ball knapp über die Latte. Am Ende blieb es beim 1:0, das unter dem Strich vor allem deshalb verdient war, weil sich der FCZ wesentlich cleverer als die Grashoppers anstellte.