Montag, 3. Juni 2013

Verloren in der Wildnis von Canada

Besuch bei Betty und Hans Waldispühl

Bevor Wir dann endgültig in den Norden fuhren und die Staaten hinter uns lassen mussten, besuchten wir einen alten Freund von Mäsi`s Grossvater.
Sehr spezielle Situation, wenn man in einem fremden Land, einer dir völlig fremden Person anruft und sich anmeldet für den nächsten Tag, verlief aber alles ohne Probleme, was soll auch schon gross passieren.
 
 
Nach ungefähr 1 Autostunde von Portland aus, erreichten wir den Hof von Hans und Betty (Nur erkannt durch die Schweizer Flagge am Haus) :o))
Sehr liebevoll wurden wir empfangen und die Gespräche nahmen seinen Lauf und schon kam die lang ersehnte Frage:,, Habt ihr Kaffee?" JA den hatten sie, MIT Schnaps, richtigen Schnaps wie man ihn kennt von Zuhause. Das war eine Wohltat das könnt ihr euch gar nicht vorstellen.
 
Nach Stundenlanger Diskussion übers Auswandern, fremde Kulturen über vergangene Zeiten und jeder Menge Informationen über die Landwirtschaft in den Staaten, führte uns Hans durch seinen Hof. Er führte vor einiger Zeit eine beträchtliche Anzahl an Vieh, musste aber Altersbedingt ein bisschen zurückschrauben, macht aber noch jeden Tag den Stall und das ist ein sehr gute Leistung.
 
Nach dieser super Führung giengs wieder zurück ins Haus, wo Betty uns überraschte mit einem Zvierie/Znacht. Gutes Brot, Fleisch, gekochte Eier, jede Menge Kaffee  UND Greyerzer aus der Schweiz, bedient wie Könige.
Nach weiteren drei Stunden guten Gesprächen, mussten wir die beiden leider wieder verlassen, da wir am nächsten Tag zurück nach Seattle fuhren damit wir dann endlich in Canada einreisen konnten.
 
An diesem Punkt danken Wir Betty und Hans recht herzlich, Wir hatten eine super Zeit und denken immer wieder zurück an diesen super Tag.
 
 
Gruppenfoto nach der Führung
Hans bei der Arbeit
Maschinen und Fahrzeuge standen überall
Es wird von Hand gemoschtet
dank dieser Schweizer "Fahne" fanden wir den Hof
Wir hatten sehr Freude an diesem Nummernschild...
... und erst recht an diesem

 Japan Garden, Portland

Wir bekamen den Tipp, das in Portland ein sehr schöner und authentischer Japaner Garten betrieben wird, wir wussten nicht genau was anstellen also besuchten wir den Garten.
Angekommen und nach seeeeeeeeeehr langer Suche von einem Parkplatz, betraten wir die Oase der Ruhe und Besinnlichkeit. :o)
Trotz sehr vielen Leuten, war dieser Garten wirklich Interessant und schön anzuschauen, in jeder Ecke gab es was zu bestaunen. Alles war Grün, symmetrisch zurechtgeschnitten und richtig Angeordnet. Wir lassen die Bilder sprechen.
 
überall wo man hinsah perfektion
Wasserfälle und Seen hatte es viele
Viel war mit Moos überwachsen




 Arrived in Canada

Von Seattle aus buchten wir eine Fahrt nach Vancouver B.C., one Way versteht sich. Vier Stunden in einem Bus mit guter WIFI ist eine sehr angenehme Art in den Norden zu Reisen.
Kurz durch den Zoll stolziert, nicht so wie in den Staaten wo man zuerst 3Stunden anstehen muss und dann noch nicht sicher einreisen kann. Die Kanadier machten einen sehr guten Eindruck von Anfang an, dieser wurde aber nicht nur einmal bestätigt, wir fühlten uns also schon sehr Zuhause.
 
In Vancouver gestrandet machten wir uns auf die Suche nach unserem zuvor gebuchten Hotel. Nach ungefähr 5 Minuten stiegen wir in ein Taxi, war einiges einfacher und auch nicht so teuer.
 
Ab ins Nachtleben, Granvillestreet war angesagt. In der die Bar, die wir besuchten, lief das Eishockeyspiel der Canucks (Heimmannschaft von Vancouver). Spiel geschaut, Bier getrunken, ein T-Shirt und ein Original Trikot gewonnen und das am ersten Abend. Hammer Start.
 
Am zweiten Tag trafen wir dann den Dängeli Hans, er kommt, wie sicher viele wissen, aus Schüpheim im Kanton Luzern und ist gleich alt wie wir. Er macht eine Sprachschule in Van und kannte da schon jede Ecke, wir stellten ihn also für eine Woche  als Fremdenführer ein.
Mit unserem Fremdenführer verbrachten wir viel Zeit, die Einheimischen Biersorten durchzuprobieren und so blieb leider keine Zeit Foto`s zu machen (ist wirklich wahr, wir haben keine Foto`s von dieser Woche). :o)
 
Nach dieser harten Woche, mussten wir Vancouver verlassen, nur Gott weis wo das sonst hingeführt hätte.
Wir holten also unseren Camper ab und machten uns auf den Weg Richtung Wildnis.
 

Whistler

Auf dem Weg lag doch da noch das verlockende Whistler, mit seinen super Skipisten, Biketrail`s und vielem was wir noch begehren.
Drei Tage auf dem gemieteten Bike tat uns auf jeden Fall sehr gut, denn wir praktizierten nicht sehr viel Sport in den letzten Tagen. wir hatten jede Menge Spass obwohl wir hier und da ein Wehwehchen hatten.
 
Es wäre schön wenn wir solche Trails auch bei uns hätten. 20 min aufwärts und 10 min abwärts auf den meisten Trails, das ist ein Traum.
Mehr gab es da nicht mehr zu erleben, war nicht die Zeit dafür, es hatte noch sehr viel Schnee in den Bergen und für andere Aktivitäten fehlte uns einfach das nötige Kleingeld (ihr könnt Whistler vergleichen mit St.Moritz) oder es war einfach zu kalt.

Als wir da mit unseren Bike`s durch einen Park rauschten, rufte Zuli auf einmal "BÄR,BÄR!!!!" Der erste den wir je sahen. War leider nur ein junger, aber immerhin ein Bär.

die Eltern holten ihre Kinder schnell vom Spielplatz

Böse hat er geschaut
 
 
 

Jasper und Banff Nationalpark

 
Nach diesen sehr amüsanten und spannenden Tagen, machten wir uns auf den Weg und fuhren die ersten knapp 400 km Richtung Jasper Nationalpark. Zwischenstopp machten wir in Clearwater, da wieder einmal Kleiderwaschen angesagt war, mussten wir gezwungenermassen zwei Tage dort verbringen.
In Clearwater ist nicht viel los, war aber gut für uns da wir ja die Nähe zur Natur gesucht haben. Nach dem waschen besuchten wir einen grossen Wasserfall der sich ganz in der Nähe befand.
 
Die Dawson Falls werden auch die kleinen Niagara Fälle genannt, wir haben auch gemerkt warum.
Dieser Wasserfall ist der drittgrösste in Kanada, obwohl wir nicht herausgefunden haben wie das gezählt wird (Höhe, Breite, Wassermenge)
 
sehr spektakulär, viel Wasser in kurzer Zeit
Fertig Attraktionen bestaunt, wir müssen uns sportlich betätigen, doch was könnten wir tun.

Wir gingen Golfen, so richtig mit allen Schlägern und Abschlag ect. Wir haben schon lange nicht mehr so viel gelacht wie an diesem Nachmittag, der Platz war jedenfalls sehr gut umgeackert und wir hatten unseren Spass.

Der Benno beim Abschlag

unsere Golfschläger



 
Nach weiteren 300 km in unserer Schaukelkiste erreichten wir den Jasper Nationalpark, angemerkt zu diesen 700 km Fahrt ist, dass wir nicht einmal auf offenem Land fuhren, sondern immer im Wald, immer. Grosse Bären sahen wir trotzdem nie :o(
 
Jasper ist ein kleines Dorf in den Rocky`s und ist auch die "Hauptstadt" des Parks, man kann in relativ kurzer Zeit sehr viel sehen und es ist wunderschön da. Viele kleine Seen umkreist von riesigen Bergen und immer und überall Wald.
 
 
Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter, so dass wir auch einen Ausflug auf den Whistlers Mountain machen konnten, ist ziemlich teuer so eine Gondelfahrt (32$) aber es hat sich auf jeden fall gelohnt, wie man auf den Bildern erkennen kann. 
 
Schlechtwetterprogramme sollte man immer parat haben, man weis ja nie. Also stellten wir unsere Nerven und unser Können unter Beweis beim Squashen im örtlichen Freizeitzentrum. War nicht jedermanns Sache. Danach ein Entspannendes Bad im Jacuzzi und Dampfbad gleich nebenan.
 
Postkartenmotive auf der Wanderung
Beatrice Lake, das Blau ist wirklich so
Aussicht vom Whistlers Mountain
Die beste Sicht auf Jasper "Downtown"
Maligne Lake, der längste See in Canada (26km lang)
Pyramid Lake
Nach 4 Tagen in Jasper verliessen wir den Park in Richtung Süden, Ziel war Banff ein weiterer grosser NP. Da wir nicht durchfahren wollten machten wir einen Zwischenstopp in Lake Louise.
Lake Louise ist ein riesiger Touristenmagnet, dass merkten wir aber erst als wir den See begutachten wollten.
Wir drei sassen über eine Stunde auf der Bank und beobachteten die vielen lustigen Leute da auf dem Steg, wie sie ihre 3-4 Kamera`s fütterten mit Bildner`n die sie dann Zuhause stolz präsentieren können. Zwischenzeitlich befanden sich sicher über 70 Personen dort und laufend kamen neue.
Es war sehr amüsant diesem treiben zuzuschauen.
 
Da unser Ziel Banff war, fuhren wir am nächsten Morgen weiter. Bei strömendem Regen und relativ kaltem Wind erreichten wir dann diese schöne kleine Stadt. Viele Läden, Pub`s und sonst was man braucht wenn es nur regnet.
Leider regnete es wirklich nur noch und es hörte nicht mehr auf die nächsten zwei Wochen, darum entschlossen wir uns, etwas früher nach Vancity zurückzufahren.
 
Dort sind wir jetzt, die Sonne scheint, es ist relativ Warm und wir geniessen bis am Mittwoch 5.6.2013 noch die Grossstadt bevor wir dann verschiffen und zwei Wochen in Tofino surfen gehen. :o))

Wenn ihr Lust habt könnt ihr auch mal einen Kommentar abgeben, es würde uns wirklich freuen.
Wir werden ihn auch bestimmt lesen. das mit dem zurückschreiben müssen wir dann untereinander besprechen :o)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 







 

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