28 | 04 | 2024
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Autobatterie aufladen
Anleitung zum Laden der Autobatterie

Diese Anleitung ist für Nass-Zellen Akkus

Sie wollen ihre Batterie aufladen, da sie nicht startet oder überwintert hat.
Auch bei Oldtimern, die selten bewegt werden kann der Akku nach längerer Standzeit nicht gestartet werden.

Vor dem Aufladen die Drehverschlüsse der Batterie abdrehen, damit das entstehende Knallgas entweichen kann.
Ist der Flüssigkeitsstand zu niedrig vor dem Laden mit destillierten Wasser auffüllen.
Bei wartungsfreien Batterien sind diese Vorgänge nicht nötig.
Beim Anschließen der Klemmen an die Batterie als erstes den Pluspol (rot) und danach den Minuspol (schwarz) anklemmen.
Der Ladestrom (Volt) der Batterie sollte bei einer Temperatur von 20°C, +/- 5°C, zwischen 13,8 und 14,4 Volt liegen.
Die Ladekapazität (Ampere) sollte ca. 10 Prozent der Batteriekapazität betragen

Die Batterie nicht überladen, da es sonst durch Elektrolyse zu einer Knallgasbildung (Wasserstoff und Sauerstoff) kommen kann. In Kombination von Knallgas mit Funken oder offenen Feuer kommt es zur Explosion!
Also das Rauchen beim Aufladen unterlassen!
Bei einer Schnellladung darf die Spannung nicht über 14,4 Volt liegen und den Ladezustand von 70% nicht überschreiten. Danach sollte mit geringeren Strömen weiter geladen werden um Gitterkoression entgegenzuwirken.



Spannung in Volt im Verhältnis zur Kapazität:

Spannung 12,8 Volt - Kapazität ca. 100%
Spannung 12,5 Volt - Kapazität ca. 75%
Spannung 12,2 Volt - Kapazität ca. 50%
Spannung 12,1 Volt - Kapazität ca. 25%
Spannung 11,9 Volt - Kapazität ca. 0%


Ladezustand nach Säuredichte bei 20°C

1,26-1,28
kg/l    geladen
1,20
kg/l            halb entladen
1,13
kg/l            entladen
unter 1,13
kg/l   tiefentladen


Aufladen von AGM- und Gel Batterien

Alte Ladegeräte mit "W-Kennlinie" sind für VRLA veraltet. Für das Aufladen sollte ein Ladegerät mit  "I/U-Kennlinie",
ein selbst geregeltes IU oder ein IUoU Ladegerät und ein Ladeprogramm "Gel" oder "AGM" gewählt werden, es wir dann mit einer Spannung von ca. 14,6 - 14, 8 Volt geladen.  Herkömmliche Lader speisen eine Spannung von ca. 14,4 Volt. Das Ladegerät regelt den Ladestrom bei der Überladung der höchsten zulässigen Zellenspannung von 2,4 Volt von alleine ab, bis die Spannung  verringert wird, um eine Überladung und Gasung zu verhindern.
Diese Batterien sollten nur stehend geladen werden, damit alle Platten gleichmäßig vom Gel bedeckt werden.



Begriffe:


Säureschichtung

Die Säurekonzentration nimmt von unten nach oben ab. Das bedeutet das im oberen Bereich der Batterie die Säuredichte niedriger ist als am Boden. Dieses Phänomen nennt man Säureschichtung oder Stratifikation. Alle Batteriezellen sollten die gleiche Säuredichte aufweisen, ist dies nicht der Fall könnte dies auf eine Sulfatierung hinweisen.

Ein gezieltes Überladen der Batterie mit einer Überspannung von 15,5 Volt im Zeitraum von 1 - 1,5 Stunden kann der Säureschichtung entgegenwirken und beeinflusst auch die Sulfatierung positiv.  Bei diesem Prozess wird die Schwefelsäure durchmischt und gleicht die Unterschiede der Konzentration aus. Allerdings sollte man die Temperatur der Batterie und die Knallgasbildung im Auge behalten. Deshalb ist dieser Vorgang nur im Freien und unter Aufsicht eines versierten Fachmanns durchzuführen



Säuredichte

Je höher die Dichte (Konzentration) der Säure ist, desto höher ist der Ladezustand des Akkus.
Die Säuredichte kann man mit einem Aräometer, auch Säureheber genannt, bestimmt werden..
Wenn destilliertes Wasser aufgefüllt wurde kann die Säure erst nach der Ladung wieder gemessen werden.



Sulfatierung

Steht das Fahrzeug über längere Zeit entlädt sich die Batterie. Dabei entstehen an den Elektroden Bleisulfat. Dies sind Kristalle die sich auf den Platten absetzen. Man spricht auch von kristalliner Sulfatierung. Bei zu langer Standzeit bewirkt auch ein Aufladen nicht mehr die volle Batteriepower und die Batterie ist defekt. Hier spricht man von einem Standschaden.


Gitterkorrosion

Der chemische Reaktionsprozess der Veränderung von Bleisulfat in Bleioxid an der Anode (positive Bleiplatte).
Das Bleigitter wird mechanisch zerstört und damit ist die Zelle im Akku defekt. Als Auswirkung davon ist die Batterie defekt und nicht mehr funktionsfähig.

 

Weitere Links zum Thema Autobatterie:

Geschichte des Akkumulators

Bauarten von Autobatterien

Starthilfe

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