induktives bibelstudium

Bibel-m-Register-156pxKeine Angst, es geht hier nicht um elektrische Spannung oder um elektromagnetische Felder, es geht ganz einfach um den Begriff wie er aus dem Lateinischen stammt.

Inducere heisst in etwa „herbeiführen“. Wir verwenden diesen Begriff um damit unsere Vorgehensweise im Bibelstudium zu bezeichnen. Sowohl in der Philosophie, wie auch in anderen Geisteswissenschaften wird dieser Begriff unterschiedlich verwendet, und auch kontrovers diskutiert.
Im Wesentlichen bezeichnen wir damit die Art, wie wir an die Bibel herangehen. Wir wollen nicht „unsere Theologie“ in die Bibel hineinlesen, sondern wir wollen versuchen aufgrund der einzelnen Bücher der Bibel die theologischen Gedanken zu uns „herbei zu führen“, oder noch einfacher gesagt, wir wollen möglichst gut die Wahrheit in der Bibel entdecken.

Induktiv die Bibel studieren bedeutet, den Text zuerst als Ganzes und dann auch in seinen Teilen zu verstehen, zuerst immer in ihrem ursprünglichen Rahmen, und erst dann daraus gültige (für uns persönlich oder allgemeine) Prinzipien und Einsichten abzuleiten fest zu halten.

Das wichtigste ist zuerst einmal die Botschaft eines Bibelbuches als Ganzes zu verstehen, bevor wir daraus einzelne „Wahrheiten“ oder „Lehren“ entnehmen wollen.
Nur zu oft wird heute in unseren Christlichen Gemeinden „nur“ aufgrund von einzelnen Bibelstellen irgend eine Lehre begründet, manchmal weit an dem vorbei, was der Verfasser eines Buches der Bibel eigentlich sagen wollte. Darum wollen wir hier versuchen mit einem sorgfältigen Vorgehen zu möglichst „gesunder“ oder eben „biblischer“ Lehre zu kommen.

Das Prinzip ist also, die Bibel SELBST aber auch möglichst ZUVERLÄSSIG zu studieren.

Unser Vorgehen ist eigentlich ganz einfach: Arbeiten in 4 Schritten:

4-steps-l-to-r(und zwar genau in dieser Reihenfolge)

Beobachten – Auslegen – Anwenden – Weitergeben

Diese Schritte wenden wir sowohl in der Übersicht eines Buches als Ganzes (kommt immer zuerst) als auch in der detaillierten Analyse der einzelnen Abschnitte (danach) an.
Ganz zuletzt, also nachdem wir ein Buch als Ganzes verstanden, und im Detail analysiert haben, verschaffen wir uns erneut einen Überblick und lesen das Buch als Ganzes noch einmal.

alarmclock-135pxDieses Vorgehen braucht eines ganz besonders . . .
Ganz genau ZEIT !
Ohne die geht es nicht, und darum  haben wir auch versucht die Arbeit etwas aufzuteilen in einzelne Module.

Mehr dazu auf der Seite mit den Kursinformationen.