Wie läuft eine
klassisch-homöopathische Behandlung ab
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Krankheitssymptome sind Warnzeichen der Lebenskraft. Die Lebenskraft
verstehen wir als zentrales Steuerorgan unseres Organismus. Aus homöopathischer
Sicht erkranken wir nicht an mehreren unterschiedlichen Krankheiten, sondern an
der zugrunde liegenden Störung der Lebenskraft, die ins Ungleichgewicht geraten
ist. Die Behebung dieser Störung möchte die klassische Homöopathie erreichen.
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Akute Erkrankung
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Akute Erkrankungen sind Störungen der Lebenskraft, die
in vielen Fällen von selber heilen können. Bei belasteten Personen oder länger bestehenden Beschwerden kann eine Behandlung nötig werden.
In diesen Fällen werden durch eine gründliche Befragung die zur Zeit
auffälligsten Krankheitssymptome ermittelt und das passende Arzneimittel
ausgewählt. Bei akuten Krankheiten sollte eine Besserung innert weniger Tage eintreten,
bei bedrohlichen Beschwerden selbstverständlich früher. |
Chronische Erkrankung oder
Konstitutionsbehandlung
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Wenn Beschwerden über längere Zeit bestehen bleiben
zeigt dies, dass die Lebenskraft die Störung nicht aus sich selber überwinden
kann. Hier
berücksichtigt der Homöopath auch länger zurückliegende Symptome. Er versucht,
einen Überblick über die gesamte Krankheitsgeschichte des Klienten zu erhalten.
Gibt es Anzeichen für Auslöser in der Lebensweise, wird er darauf aufmerksam
machen.
Erkrankungen mit einer jahrelangen
Vorgeschichte benötigen Zeit und Geduld, bis eine nachhaltige Besserung erreicht
worden ist. In der Regel spürt der Klient aber bereits nach kurzer Zeit eine
Entspannung und kann besser mit seinen Beschwerden umgehen. Die
Reaktion des Menschen auf das Arzneimittel muss sorgfältig beobachtet und
analysiert werden, um den Verlauf der Heilmittelwirkung beurteilen zu können.
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Vorgehen bei einer Konstitutionsbehandlung
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Eine
eingehende Befragung soll über möglichst viele wichtige Krankheitssymptome des
Klienten aus seiner Lebens- und Krankheitsgeschichte informieren. Einschneidende
Erlebnisse und nachfolgende Beschwerden können weitere wichtige Anhaltspunkte
für eine Störung der Lebenskraft geben. In der anschliessenden Auswertung der
Informationen wird der Therapeut das Arzneimittel auswählen, welches in seinem
Arzneimittelbild die meisten
Ähnlichkeiten in der Art der Beschwerden aufweist.
Klassische Homöopathen werden nur ein
Arzneimittel, meistens in einer Hochpotenz, empfehlen. Nach erfolgter Einnahme
beobachten Klient und Therapeut den Verlauf der Reaktion durch eine wiederholte
Kontaktaufnahme. Diese erfolgt in der Regel alle 1-2 Monate, kann je nach Beschwerdebild
auch häufiger oder seltener nötig sein.
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Das Gespräch
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Das Gespräch nimmt bei vielen Klienten und Behandlungsverläufen einen
wichtigen Platz ein. Die Erfahrung, als Mensch mit einer komplexen
Lebens- und Leidensgeschichte wahrgenommen und geachtet zu werden, ist
sehr wertvoll und kann einiges bewirken. Gerade bei Menschen mit
Beschwerden im Gemütsbereich kann das Gespräch selber ein sehr
hilfreiches Mittel sein. Aber auch bei körperlichen Beschwerden und im
Verlauf einer Mittelwirkung wird eine kompetente Begleitung und
Unterstützung als bereichernd empfunden.
Eine zweijährige Weiterbildung
in Personzentrierter Beratung nach Carl Rogers ermöglicht mir, dem
Menschen in einer Haltung grösstmöglicher Empathie, Wertschätzung und
Echtheit zu begegnen.
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Heilreaktion und begleitende Massnahmen
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Während der Therapie können sich Beschwerden vorübergehend verstärken
oder alte Symptome von früher wieder auftreten. Diese Reaktionen sollten
dem Therapeuten unbedingt mitgeteilt werden, da es für die Beurteilung
der Mittelwirkung sehr bedeutsam ist. Ebenfalls kann Ihnen Ihr Therapeut
so wertvolle Tipps für begleitende Massnahmen (z.B. Wickel,
Inhalationen) geben, welche gemeinsam mit dem homöopathischen Mittel
Ihre Beschwerden auch im akuten Fall mildern aber den Reaktionsverlauf
nicht stören. |
Kosten einer Behandlung
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Generell gilt ein Ansatz von Fr.
120.-- pro Stunde.
Bei der ersten Fallaufnahme für eine
Konstitutionsbehandlung sollte mit einer Gesprächsdauer von 1 1/2 bis zwei Stunden
gerechnet werden. Die Auswertung wird meist mit einer halben Stunde
verrechnet.
Die weiteren Konsultationen für die
Kontrollgespräche dauern in der Regel etwa eine Stunde, die Auswertung wird mit
einer Viertelstunde verrechnet.
Meine Behandlung wird von den meisten Krankenkassen
anerkannt, wenn Sie eine
Zusatzversicherung für Alternativmedizin abgeschlossen haben. Fragen Sie am
besten bei Ihrer Krankenkasse nach.
(Anerkannt durch das Erfahrungsmedizinische Register (EMR),
ASCA, EGK, Visana, Intras und Mitglied des Berufsverbandes HVS).
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Voraussetzung für eine homöopathische Behandlung
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Es sind keine besonderen Voraussetzungen nötig. Eine homöopathische
Behandlung kann sowohl bei körperlichen wie auch bei psychischen
Beschwerden Linderung bringen. Eine
Konstitutionsbehandlung benötigt Geduld, Ausdauer und Vertrauen. Im Verlauf
einer Behandlung kann es zum (Wieder-) Auftreten alter Symptome kommen. Dies ist
in der Homöopathie ein logischer Vorgang, der keinesfalls behindert werden darf.
Es ist ein Zeichen, dass die Lebenskraft aktiviert wurde und versucht, sich
selber wieder ins Gleichgewicht zu bringen. In solchen Situationen ist auch die
Umgebung des Klienten aufgefordert, Verständnis und Geduld aufzubringen. Aus
diesen Erfahrungen wird der Mensch gestärkt und mit einem tieferen Bewusstsein
für die eigenen Selbstheilungskräfte hervorgehen. |