Alena Ehrenbold dreht im Moment den ersten schweizer Surffilm I WANNA SURF, daher reist die 30-Jährige aus Luzern derzeit noch mehr, als sie es eh schon seit Jahren tut. Die Sequenz dieses schönen Turns brachte sie uns aus Nias mit:
"Mein Nias-Trip verlief ziemlich turbulent. Wellentechnisch hatten wir ganz am Anfang zwei gute Tage, danach folgten zwei Wochen absolute Flatness, währenddessen wir jedoch von einem andern Naturspektakel auf Trapp gehalten wurden. Die Erde bebte mit Stärke 8.7! Das darauf folgende Nachbeben sowie die Tsunamiwarnung - die uns auf die umliegenden Hügel verbannte - waren nicht weniger aufregend. Dann traf ein kurzer, aber heftiger Swell auf die Insel und der Point erwachte zum Leben. Am ersten und grössten Tag des Swells opferte ich Neptun gleich einen kompletten Zehnagel und ziemlich viel der sonstigen Fußhaut.
Die Sequenz wurde am folgenden Tag aufgenommen. Die Konditionen waren genau so, wie ich sie am liebsten surfe: eine nette Größe mit viel Power und steilen, offenen Wänden. Jedoch hatte jeder noch so perfekte Ritt an diesem Tag einen bitteren Nachgeschmack, ausgelöst durch die Schmerzen an meinen Füssen.. Nichtsdestotrotz, es war eine unvergessliche Session!"
Als ich im vollen Line-Up endlich eine Welle bekam, wagte ich mich an einen ersten Topturn. Der fühlte sich gut an, so dass ich beim zweiten noch ein wenig mehr riskieren wollte. Also rein in den Bottom Turn...
