beeobyVogeliPeter

Gast im Hier
Gast im Hier . Niemand kommt ganz ungefragt in die Welt . Mensch sein ergänzt ein umfassend Gegebenes mit persönlich Limitiertem . Sein, die Summe umfassender Realität ist Zusammenhang, Möglichkeit und Kunst, spiegelt Haltung und Befindlichkeit und zeigt, über grundierter Dunkelheit Farbe als ersten Umsetzungsgrad des Lichtes . Dank fehlenden letzten Anhaltspunkten erübrigt sich jenseits orientierte Spekulation . Niemand formuliert den übergeordneten, allgemein gültigen Kontext zwischen vorausgesetzter Grundstruktur und eigener Beteiligung . Wer wir sind ist nur teilweise klar . Das von aussen mit in dieses Leben Gebrachte ist so wichtig wie das genetisch Übernommene, wie die sozial Prägende, wie das sich Angeeignete .

Verläufe machen individuelle Beweggründe und Haltungen, bewusst oder unbewusst, sichtbar . Sei es im Versuch persönlicher Lebenshaltung das Private vom Öffentlichen zu trennen oder nicht . Objektivierungsgrade bleiben relativ, sind abhängig von Bereitschaft, Einsatz und Talent, von der Redlichkeit der Formulierenden wie der Aufnehmenden . Redlichkeit darin das Reden ist . Hinsehen, jenseits der Schemen . Weder gibt es Abkürzungen noch lässt sich Notwendiges vermeiden . Verzögerung entbindet nicht . Wo aufgeschoben wird beginnt die Zeit zu drängen . Wegsehen kann so unbequem werden wie Bequemlichkeit . Weiter geht es immer dort, wo es zuvor aufhörte . Zurückgelassen wird das Gute wie das Schlechte seines Wirkens . Paradies und Hölle sind von dieser Welt .

Wie sich zu sich selber führen ? Wie sich seiner Identifikationen klar werden, der Gewohnheiten Macht ? Ohne revolutionär zu spekulieren, ohne die Welt reformieren meinen, und ohne Vorstellung eines besseren Jenseits ? Ideale, die anfänglich wohl etwas Schönes und Sinnvolles meinen, sind letztlich weniger als die Wirklichkeit .

Ich bin Maler, nicht wegen meiner Biografie, nicht durch Einklang oder Auflehnung, aber trotzdem . Meine Malerei wäre dieselbe, auch wenn ich eine glückliche Kindheit gehabt hätte . Man wird was man ist und bleibt das Kind das man war . Ohne es zu wissen, lange bevor ich zu malen anfing, entsprachen mein wesentliches Verstehen, entsprachen grundsätzliche Einstellungen, Denken und Empfinden meiner späteren Malerei . Woran erinnere ich mich ?

Der Eindrücke sind zu viele um sie als Ganzes behalten zu können . Zeit selektiert . Wichtig ist was hängen bleibt, in seinem Sinn auch das Überlesene . Träume ich, oder wird in mir geträumt ? Denkt der Mensch Mythen, oder werden Mythen im Menschen gedacht ? Momente intimer, wieder erkennbarer Wichtigkeit, die, wenn reflektiert, sich subjektiv klären, objektiv aber kaum darstellen lassen und Verallgemeinerung nicht dulden . Mutiger ist seine Angst bewältigen als fremde Mächte besiegen wollen und bestimmen . Was bewirken persönliche Situationen ?

Noch in der Vorschulzeit sah ich meinem ersten prägenden Farberlebnis zu als ein fetter, purpurner Tropfen Wasserfarbe von einem Pinsel gerutscht langsam auf einem Papier sich festigte und ich eine ewige Sekunde lang meinte jenes Purpur zu sein .

Zeiten - wann genau - da waren Farben Zustände . Vertiefte ich mich in eine Farbe war damit eine Aura verbunden, intuitives Geheimnis der Erinnerung .

Aufgewachsen im Umfeld eines Möbelgeschäfts drängte und träumte ich durch meine göttliche Komödie der Schulzeit . Zusätzlich zu einer introvertierten Veranlagung liess mich äusserer Druck in einen sich weitenden Freiraum nach innen drängen . Ich erlebte das Wunderbare ohne auf der Suche danach zu sein . Momente erweiterter Einsichten hatten oft etwas mit dem Licht der Umgebung zu tun . Farbig abstrakte Muster in Träumen erklärten Weltsysteme denen ich Bedeutung zumesse, ohne dass sie direkt umsetzbar wären . Während seltenen Momenten kindlich vertiefter Einsicht erschienen Licht und Umgebung als spezielles Raum- und Zeitgefühl . Ob die Frühlingssonne nach einer Regennacht die Wohnung greifbar verzauberte, ob trübe Wolkenstimmung kalt und träge über dem nassen Acker lag, oder, Punkt und Linie, mit Sternbildung bei zugekniffenem Auge, der Lichtstrahl einer gedämpften Lampe mich zufällig im dunklen Raum durch ein entferntes Schlüsselloch traf - weder gesucht noch gemacht, einfach erlebt, unverhofft, völlig überraschend, unerklärlich, schlicht ergreifend, von niemandem gezeigt, beglückte so erweiterte Dimension, nach lang scheinenden Leidenszeiten, als bereichernde Antwort auf etwas zuvor Beschwerliches . Ausserordentlicher und selbstverständlicher Alltag in einem, auch wenn das Selbstverständliche in seiner Umschreibung abstrakt wirkt .

Kinder brauchen Freunde . Mich hielt man ausserhalb der Familie isoliert, innerhalb, mit mir unklaren Regeln abgeschirmt . Freunde hatte ich vor der Schulzeit keine . Durch die Mutter behütet, der Vater war zwar anwesend aber nicht vorhanden - oder dann strafend - erlebte ich die Gesellschaft, bei auch zahlreichen Ausnahmen vor allem als Gegensatz von Wohlstand und geistigem Geiz .

Das Bessere kann man nicht bestimmen, kann es sich aber vom Leben zeigen lassen . Dessen eine Konstante ist der Wandel . Augenblicke höchsten Gelingens haben keinen Bestand . Die Welle hebt und stürzt sich in die Gegenwart . Täglich kommt ein neuer Tag dazu . Für das Kind ist die Ichentwicklung zentral, Erwachsene reifen im vertieften Bezug zum Du . Leiden entsteht im Irrtum an ein dauerhaftes Ich . Orientierung die andere Konstante .

Einen Dokumentarfilm mit Originalaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg löste ein vorübergehendes Kindheitstrauma aus und riss mich aus allen Gewohnheiten wohl aufgehobener Befindlichkeit . Dass Menschen Kriege gegeneinander führen können, dass Menschen - real - Kanonen durch den Schlamm zogen um damit auf Menschen zu schiessen, konnte und wollte ich nicht fassen . Die Erschütterung an solch arrogantem Unrecht menschlicher Kompetenzüberschreitung nahm mir das Reden . Wie hätte ich das Unfassbare in Worte bringen können ? Zudem mir klar war, wie man sich allgemeinen daran nicht stiess, man Aneignung durch Kriege als vollkommen normal sah . Meine Umgebung merkte nichts von meiner Auseinandersetzung . Ich bemühte mich sie nicht Preis zu geben um mich nicht lächerlich zu machen - ein reflexartiger Ablauf . Schon als Kleinkind verlor ich, durch gehäuft unklare Reaktionen das Vertrauen zu meinen Eltern . Über Tage war ich innerlich gelähmt, wie nur noch einmal im Leben, etliche Jahre später beim ersten verliebt Sein ohne auf Gegenliebe zu stossen . Tag eins danach wollte nicht vorüber gehen . Tag zwei auch kaum . Dabei kam ich stark zu mir selber . Schöner gewesen wären angenehme Schlüsselerlebnisse zusammen . Ich hatte keine Wahl . So weit hinab gezogen wie nur vorstellbar, irgendwann lag es an mir allein umzukehren . Wie aber, und wohin ?

Leben kommt aus der Dunkelheit . Mit zehn Jahren wusste ich intuitiv, dass ich auf der Suche war . Ich wollte ein besseres Leben finden . Das war ein bewusster Entscheid, den ich allein vor mir in unausgesprochene Worte brachte . Die kreisten im inneren Dialog . Sagen konnte ich es nicht, und wenn, hätte man mir nicht geglaubt . Weit entfernt erkannte ich, unbeschreiblich, was ich suchte . Leben bewegt sich zum Licht . Ich glaubte das Geahnte irgendwann direkt leben, und erfahrbar darstellen zu können . Vorerst nur mir selber gegenüber um selber besser zu verstehen . Ebenso wollte ich die Welt und die Menschen verstehen . An gemalte Bilder dachte ich nicht . Es war die Befindlichkeit eines behüteten, emotional unterforderten Kindes, dem eine Tagesschule besser getan hätte als der Mittagstisch zu Hause . Aber auch in die Schule passte ich nicht . Die Ratschläge der Erwachsenen verunsicherten nur weiter . Die Lehrer der Schulzeit wurden, wie ein Zufall die schlechtesten Psychologen die mir je begegneten - alle Achtung vor der Ausnahme . Pädagogik ist nicht automatisches Synonym für das Sinnvolle .

Ein Internatsjahr und eines im Welschland waren hilfreich . Auf des Vaters Vorschlag machte ich danach eine Bauzeichnerlehre, zog nach dem zweiten Lehrjahr in eine Wohngemeinschaft und hatte parallel dazu mein erstes Atelier mit erster Ausstellung zwischen Altstadtmauer und Flussmündung . Die Lehrzeit war schwierig, ich ein schwieriger Lehrling, aber die Architektur, an deren Situation ich litt, wurde spontanes und dauerhaft geliebtes Thema .

Epochen hinterlassen Denkstrukturen, modifizieren Verhaltensweisen und Methoden . Geschehnisse, gleichzeitige Parallelität all ihrer Ebenen, sind in der Folge in einem Moment ganzheitlich wahrnehmbar - wie ein Bild . Räume, geregelt begehbare Abgrenzungen, werden allseitig transparent . Es gibt einen Raum darin die Räume sind, nur eine Ordnung – auch das Chaos gehört dazu . Alles geschieht nacheinander wie gleichzeitig . Es gibt nur eine Zeit, im Prinzip nur vorwärts gehende Gleichzeitigkeit . Die Vergangenheit ist rückwärts gewandte Erinnerung, nicht mehr Zeit . Sie wird in der Gegenwart erinnert . Von dort aus extrapoliert sich auch die Zukunft .

Anfangs der Lehrzeit begann ich durch ein Buch die konstruktiven Prinzipien der optischen Perspektive zu erfassen, des visuell berechenbaren, also transparenten Raumes, Gefäss der Leere und der Form . Die Wirklichkeit berührte mich neu, erwirkte meine persönliche Renaissance . Ich begann als Zeichner, ohne Bildung aber mit dem Bedürfnis kohärente Qualität zu schaffen . Ähnlich vielleicht den ersten Höhlenmalereien, die unmittelbar etwas zu erklären versuchen ohne primär aus künstlerisch traditionellem Wissen entstanden zu sein . Intuitiv interessierten mich Abläufe und Formen menschlicher Interaktion in Raum und Zeit . Ob zweidimensional flächig, oder dreidimensional räumlich dargestellt war noch keine Frage . Vorerst vermengte sich vieles als wären die Gesetze der Liebe und der Arbeit eines . Wunsch und nicht ausgeträumter Traum blieb dabei die Idee einer, ihren eigenen Möglichkeiten offenen, transdisziplinär forschenden Arbeitsgruppe die Projekte sinnvoll realisierter Lebensformen praktisch erprobt .

Fortschritte entstehen evolutionär . Ich denke nicht durch Revolutionen, den Momentspitzen ewig halb verdrängten Aufbruchs mit regressiv gewaltvollen Nachwehen, letztlich gegen Mensch, Natur und Ethik . Ich ist nur Ich . Lerne Demokratie . Geduld, Demokratie und Evolution sind langsam, aber nachhaltig und letztlich schneller als Willkür . Sie selektieren unter Einbezug aller . Zeit ist Evolution . Die Evolution hat Zeit . Die Umsetzung wichtiger Ahnungen verlangt erfolgreiche Vorarbeit . Die Zeit dafür muss reif sein . Vordergründige Dualität verbirgt das Nichtduale hinter den Erscheinungen nicht . Die Zivilisation hat sich weiter zu zivilisieren . Wirkungen sind nur grob, und höchstens auf kurze Zeit planbar . In der Dramaturgie alles missionarischen würde, wer wie ein Jesus lebt, ungewollt aber wirksam einen Hitler herauf beschwören . Resultate guter Absichten decken sich mit ihren Intentionen oft eher zufällig als gewollt . Vorab werden sie von feinstrukturellen oder groben Angewohnheiten bestimmt . Sich verwirklichen bedarf zwar einer Entscheidung, aber lediglich etwas bewirken wollen reicht nicht . Das Positive erreicht sich nicht durch Positivismus . Positivistische Eigenbilder beispielsweise sind negativ . Negativ hingegen muss, psychologisch gesehen, nicht zwingend böse oder schlecht sein . Und umgekehrt . Dunkel ist nicht negativ, die Nacht farbig . Sich Dinge einreden bringt letztlich gar nichts . Das Gute zu wollen kann man behaupten . Damit wurden alle Kriege im Wort begründet . Doch auch gewonnene Eroberungskriege bleiben verloren .

Reflexartig könnte man meinen etwas zu vermissen, würde das Hindernde aufgegeben . Gegner sind auch das, wogegen sie sich wehren . Was gut ist zeigt sich allein aus umfassender Perspektive . Nie ist nur direkte Teilnahme ausschlaggebend . Abwesenheit versteckt ebenso eine Form der Beteiligung . Sich unbeteiligt geben entbindet der Verantwortung nicht . Die Menschheit bleibt eine Gemeinschaft, trotz Menschen verachtenden Menschheitskonflikten, sinnlosem Töten, Hunger und Elend . Schweigen . Trotz menschlich unmenschlich, falsch geleiteten, innerlich inflationierten Instinkten unbewältigter Kompetenzüberschreitungen, wo, grob oder verborgen, sich verdrehte Propaganda menschen- und völkeraufhetzend verbinden . Tod ist Begehren . Kriege werden willentlich ausgelöst, die Kriegsausgänge hingegen bleiben Schicksal . Kriegerische Gleichmacherei, Militärische Ausbildung, psychologisch oder physisch, schafft negative Gemeinschaft . Und danach tun viele, wenn auch in Nuancen, als hätte das niemand gewollt . Erschiessungskommandos und Folterer schwören Verschwiegenheit, bleiben in der Regel anonym verborgen, schweigen aber nicht nur, weil es verordnet wurde . Befehlshaber handelten nachträglich nur aus Patriotismus . Letztlich sind sie wieder ganz gewöhnliche Männer, Ehemänner, Väter, Brüder, Söhne – ebenso Mütter und Frauen, marschierten und gehorchen aber nicht einfach weil so befohlen als auch - weil sie die Befehle so erwarteten und verlangten . Nachträglich will niemand seine persönlichen Vorteile gewollt, seine menschliche Befugnis überschritten haben . Man hat so viel Verständnis für sich selber .

Vernunft
Menschliche Vernunft ? Die gute alte Zeit gibt es nicht . Lieber unterstütze ich, wenn auch kritisch eine Völker verbindende Globalisierung gleichberechtigter Staaten . Wahrheit misst sich an der Situation, hat über falsche Moral hinaus Geduld . Werte sind dynamisch . Sie messen sich am Wertezerfall . Hoffnung schöpfe ich an den Menschen die Frieden aushalten können . Kinder sind die Hoffnung der Menschen . Durch sie verändert sich die Welt . An den Erwachsenen allein würde der Planet zerstört . Kinder machen Dinge einfach, einfach neu - als wäre eine Vision vorhanden die von aussen kommt . Ein Beispiel im Wandel der Sprachen . Im Universum geschieht nichts getrennt . Die Wirklichkeit ist nicht zu überbieten, auch nicht mit Phantasie . Die Evolution weiss es besser, kann einen Eisernen Vorhang friedlich aufheben oder friedlich den früheren Sklaven zum Präsidenten wählen . Alles ist auch politisch, womit nichts gesagt, aber die Frage gestellt ist was wie wirkt .

Nicht Vernunft rettet die Menschen vor sich selber, sondern selbst verursachter Zwang aus dem Patt eigener Vernichtung bei der des Gegners . Zivilisationsbruch 1945 . Nach dem unhaltbaren Teilen und Herrschen wird - wenn auch längst nicht gefestigt - ein Integrieren . Aus einer langen Linie dämonischer Diktatoren, Despoten und oft seniler Monarchen die ihre, ihnen zugehörenden, meist hörigen Völker suggestiv, unter Missbrauch heldenhaft falscher Ehraufrufung zu eigenen Vorteilen instrumentalisierten als wären Menschen eine zur persönlichen Verfügung stehende Ware, als stünde das menschlich Innerste, samt Sünde, zur persönlichen Erhöhung anderer, jenen die sich das herausnehmen verfügbar, als stünden erwirtschaftete Mittel und politisch erreichte Macht zur eigenen Disposition, als stünde die Entwicklung still . Tradition kann schädlich sein . Geschichte schafft Exempel, zeichnet Menschentypen, bildet Muster von Gruppenverhalten, erinnert sich meist nur an einen Teil der Struktur und vergisst den Rest .

Struktur
Grobstrukturen findet sich bis in die feinste Feinstruktur . Muster bilden präzise ab . Verdrängungskultur verklärt Sexualität, mit dem Fremden wird Furcht geschürt, Drogen werden kriminalisiert, Gewalt militärisch idealisiert . Aber Relationen politischen Engagements messen sich am Alltag, nicht an einer künstlichen Politik oder politischen Kunst als Mittel zum Zweck . Die führte unausweichlich zu stilistischer Ästhetisierung zwischen Ungleichgewicht und Rechtfertigung .

Nicht blind geschützt, doch langsam stärken sich die Demokratien vor desinformierten Präsidenten, vor falsch wählenden Völkern oder selbstgerecht sich bedienenden Wirtschaftsgläubigen die Wirtschaft und Politik in Theorien ausgeblendeten Lebens beeinflussen - ähnlich Religionsmanagern alt missbrauchter Denkstrukturen die in Mänteln willkürlicher Kirchen Kriege heilig sprechen und zu wissen vorgeben was Menschen brauchen .

Ich bekenne : Päpste verletzen meine heiligen Gefühle . Muss man sich denn weiterhin Phantasien wie die Behauptung der Auferstehung - als wäre die Bibel Gottes Wort - politisch verbindlich zumuten lassen, indirekt auch, bis zur Erwähnung der Religionszugehörigkeit in Verfassungen, direkt bis zur Darstellung religiöser Symbole im öffentlichen Raum ? Fanatismus definiert sich, wo persönliches Erfahren zur Allgemeingültigkeit erzwungen wird . Jedem und jeder sind sein Glaube und seine Politik heilig, wirkliche Religion aber bleibt privat und gute Politik demokratisch . Unethisch deren dogmatische Verallgemeinerung .

Partei LSD
Wie und wo sich parteipolitisch aufgehoben finden ? Ein Dilemma . Harrend seiner Lösung, der Gründung der Liberal Sozial Demokratischen Partei, der Partei LSD für alle die einen holistischen Anspruch an sich selber wie an die Gesellschaft stellen, die gleichzeitig lokal, national und international verbunden denken und empfinden können, die wollen und einsehen, dass Gerechtigkeit im Sinne von verfahrensgerechter Fairness möglich sein kann, dass sich Marktwirtschaft, genügend Nahrung für alle, dass sich ergebnisoffene Wahlverfahren, Ökologie, Energieversorgung ohne fossile Verbrennung und ohne Atomstrom widerspruchslos und bewusst verbinden lassen, intelligent, proaktiv, ganzheitlich . Keine weitere Gründung einer Dilemmapartei, einer die aus Unzufriedenheit gegen die anderen entsteht - sondern allein der Sache wegen . Je brauchbarer das äussere Konzept um so grösser die innere Freiheit . Die Partei LSD unterstützt, mit nur wenigen aber robusten und ideologiefreien Regeln die Freiheit der einzelnen Bürger soweit sie auch die der Anderen bleibt . Dem Staat steht allein zu dies materiell vorauszusetzen und gesund zu erhalten . Die Partei LSD koordiniert, sucht unkoordinierte Entscheide der Politik neu zu verbinden . Entwickelt, nicht planwirtschaftlich oder epistokratisch liberale Grundwerte für Mitte Links und Mitte Rechts weiter, mit dem Ziel basisdemokratisch abgewogener Optimierung . Sie ergänzt einen verantwortlichen Umgang mit Kapital, durch mitdenkende Empathie am Sozialen, Umwelt und Ökologie mitgezählt . Links und Rechts gegeneinander auszuspielen wertet sie als überholt . Um extremen Reaktionen nicht unnötig Raum zu bieten werden vom Leben anwendbare Antworten auf alle Fragen aus der Bevölkerung verlangt . Die Partei LSD ist für Bildung, gegen Polemik . Ist massvoll kapitalistisch, sozialökologisch, über persönliche Interessen hinaus effektiv, für eine starke und freie, liberal zivilisiert demokratische, gesellschaftlich international eingebundene, nicht protektionistische Marktwirtschaft die sich soziales Verhalten optimal leistet und leisten kann . Handel lebt von Freiheit - der Staat gibt Rechtssicherheit . Eine nur freie Wirtschaft beutet aus, misshandelt Menschenrechte, kennt Rücksicht erst wenn es ohne gegen den eigenen Profit geht . Eine nur freier Staat, eine nur staatliche Wirtschaft wird bald korrupt, wird zum Kontrollstaat unselbständiger Bürger . Für die Effizienz der Wirtschaft wirkt zu viel Staat hemmend . Andererseits braucht jede gesellschaftlich nachhaltige Integrationsqualität auch den satten wirtschaftlichen Beitrag und diese ihre verlässliche Rechtssicherheit . Ihre Gleichung ergibt sich nicht rechnerisch als mehr als Mass gesunden Menschenverstandes und demokratischer Reife . Schädlichst dagegen jede exorbitante Schere zwischen reichst und armst . Wohlfahrt nicht moralisch falscher Voraussetzungen lebt in subsidiär dezentral föderalistischer Ergänzung basisdemokratischer Rechts-, Politik-, Glaubens- und Redefreiheit . Ihre Ergänzung durch Stimmrecht wird als einziger Weg anerkannt alle Seiten haltbar zusammen zu bringen . Konkurrenz muss nicht gezwungen Rivalität bedeuten . Eine angestrebte Staatsquote von 35%, soll 40% nicht übersteigen . Inflation und konjunkturell bereinigte Defizite sollen bei Null, nicht aber höher als 2% sein, die Staatsverschuldung grundsätzlich dezidiert moderat bleiben, volkswirtschaftlich koordiniert, ohne betriebswirtschaftliche Verselbständigungen . Die Partei LSD setzt sich am eigenen Beispiel grundsätzlich ebenso gegen Dumping wie gegen Protektionismus ein . Sie weiss, dass systemimmanente Mängel, neben der Erfüllung der internen Aufgaben transnational gelöst werden müssen . Sie stellt Kultur über Heimatschutz, im Bewusstsein einer Menschheit auf ihrem planetaren Staubkorn im Weltall . Vom Besitzstand unabhängig, dem Stimmrecht ähnlich, rechnet sie jeder Person grundsätzlich gleich viel ethischen Anteil zu . Das hindert nicht von Immigrantinnen und Immigranten Einhaltung der Rechte und Pflichten des Gastlandes verlangen zu können . Kopftücher beispielsweise sollen, wo gewünscht, wie andere Kleidungsstücke getragen, nicht aber religiös öffentlich konnotiert werden . Burkas, in einer Demokratie, gehörten, in Berücksichtigung angemessener Vorgehensweise, unter dem Artikel der Vermummung verboten . Die Bewegung LSD fördert Patriotismus und Nationalismen weniger als die Menschenrechte, nicht aber deren oberflächlicher Missbrauch . Eine unzweideutige Trennung von Religion und Staat fordernd, ohne religiöse Verankerung in der Verfassung, orientiert sich nicht christlich sondern allgemein rechtlich, jenseits aller Religionen stehend und ist für Religions- und Glaubensfreiheit . Religionen haben sich an die Gesetze der Staaten zu halten . Die Partei LSD trägt aktiv bei zur Definition des staatlichen Gewaltmonopols gegenüber nicht toleriertem Extremismus jenseits des Dialogs . Sie erklärt ihre Stellung zu körperlicher Gewalt und Rassismus, wie auch zu terroristisch, vandalistisch oder verbal gegen Einrichtungen, Einzelpersonen oder Gruppen sich richtende Gewalt . Weiter deklariert sie, in Geduld bevorstehend langer Prozesse, EU-Beitrittsbereitschaft unter verhandelten Bedingungen - hin zu einem Staatenbund ohne direktdemokratische Einschränkungen . Dazu gehört die eigene Steuerpolitik, im fairen Steuerwettbewerb mit den anderen Staaten, ohne Erhöhungen der Mehrwertsteuer von nur einem Satz . Gewinne werden direkt dort versteuert wo sie erarbeitet wurden . Gehört die eigene Geld- und Zinspolitik in Beibehaltung der eigenen Nationalbank . Und gehört tragend bekundet auch die territoriale Neutralität . Deshalb unterstützt sie beispielsweise, aktuell, Israel nicht . Sie vertritt und diskutiert das Neutralitätsverständnis in der Meinung, neutral sein heisse nicht sich ethisch unbeteiligt geben . Die Partei LSD ist keine Militärpartei . Ohne das Jahrzehnt anzugeben behauptet sie, die Armeen der Welt würden sich langfristig selber abschaffen mit der Begründung, dass einerseits durch die erreichte Bevölkerungsdichte das Thema militärischer Staatskonflikte mit den abhängigen Handelsverflechtungen mal vorbei sein wird, und andererseits Aufstände und Terror an sich nicht militärisch unterbunden werden können . Extremismen könnten sich nur durch eine zur Vernunft kommende Verminderung der extremen Spitzen der Wohlstandsschere beruhigen . Die Partei LSD vermeidet Symbolik und Dogma, ist gegen forcierte, für natürliche und vorgelebte Autorität . Sie wirkt katalytisch und kooperierend mit allen humanistisch brauchbaren Tendenzen zusammen . Es geht um die Entwicklung der besten Qualitäten menschlicher Lebensumstände . So ist die Partei LSD für eine angemessene Legalisierung von Drogen - die, repressionsfrei aber redlich verwendet Menschen helfen zusammen zu kommen, geistigen Innenräumen einen direkteren Zugang öffnen . Anerkannter Weise ohne mehr raus zu holen als drin ist . Keine Erfahrung ist möglich, wenn sie in ihrer Anlage nicht schon vorhanden ist . Damit verbundene Gefahren beschönigt die Bewegung nicht . Will für das Erlernen eines lernenden Umgangs entsprechend ernsthafte Aufklärung entwickeln . Will dem Schwarzmarkt wie der Steuerhinterziehung die Prosperität nehmen und will keine, zur Hälfte im Geheimen kiffende Jugend . Ein Staat in seiner Aufgabe der Durchsetzung des Zivilrechtes ist Hüter von Freiräumen, nicht Hüter von Wahrheiten . Er hat die Aufgabe das Individuum gegen Gewalt, Willkür und Unrecht zu schützen, also Gesetzgebung und Eigentumsrechte aktuell zu halten . Die Aufgabe für Bildung zu sorgen, Forschung zu optimieren, Infrastrukturen zu schaffen und zu erhalten, basale soziale Systeme tragend finanziert zu strukturieren, Protektionismus weit möglichst zu verhindern und Wirtschaft und Kultur nicht zu hindern, wie direkte Demokratie zu gewähren . Nicht mehr . Wer zum Gesamtwohl Hand bietet verliert nicht seine Persönlichkeit . Die von Bürgern getragene Eigenständigkeit einzelner Staaten wird nicht durch die Zusammenarbeit verschiedener Staaten behindert . Viel Gutes wurde immer schon geleistet . Vieles gilt es neu zu tun . Die Partei LSD strebt Mehrheiten nicht unter allen Bedingungen an, behält die gleiche Haltung und den gleichen Stil, sei sie nun eingebunden, mitregierend oder in Opposition . Sie betrachtet naive Charismatik als Gefahr .

Sich ändern heisst sich zu sich selber führen .

Ich musste vorne beginnen, finden wo denn vorne sei . Nach vier Monaten Militär verweigerte ich, nach der Lehrzeit, ohne mich je einer ähnlich denkenden Organisation angeschlossen zu haben, aus ethischen Gewissensgründen den weiteren Kriegsdienst und wurde, als Feind des Staates verurteilt, für fünf Monate zum politischen Gefangenen . Das beeinflusste mein soziales Geflecht .

Kurz danach lernte ich einen Freund kennen mit dem ich zwar nicht über Kunst, der mit mir aber über sonst alles im Leben, insbesondere der Literatur sprach, und mich dabei mit meiner damals idealistisch romantischen Naivität konfrontierte . Auf meine missionarisch selbstmitleidige Opferrolle einzuwirken war ein schwerer Eingriff von heilsamer Wirkung, der mein Leben, Arbeiten und Auftreten, nicht die Inhalte geändert, bei thematischer Reduktion inhaltlich erweitert hatte . Es kann Dinge geben die man sich, um nicht länger im selben Kreis zu drehen, zum richtigen Zeitpunkt kompetent sagen lassen muss . Stillstand ist nicht lebensfähig . Demut ein Gegenteil von Unterwürfigkeit . Wenn alles mit allem zusammenhängt so doch nicht in falscher Reihenfolge . Krisen endlich entflechten .

Innere Bilder . Selten eine gute Idee . Ahnungen, vielleicht . Dimension, sicher . Doch welcher Orientierung ? Individuelle Standpunkte mit und gegen kollektive . Gegenseitiges nicht Verstehen . Endlose Ungeduld . Überforderung .

Und staunende Faszination . An ihren Faszinationen erkennt man die Menschen, an den eigenen Faszinationen einen beachtlichen Teil seiner selbst . Interessieren die Grundzügen des Seins sieht sich weniges . Oder ist das Wenige viel ? Wie Inhalte intellektuell als Ganzes verstehen und nicht nur als Aspekte davon ? Alles ist mit allem verbunden. Das kann man wissen nicht aber erfassen .

Jede Meinung einer Vergangenheit ist ebenso Fiktion wie Phänomen, was sie in eine dimensionierte, also nicht vollkommene Relation zur Realität setzt . Realitäten sind wohl eher vermutet erlebte Vorstellungen wie die Geschichte auch . Theoretisch unverrückbar, praktisch immer wieder aktuell zu interpretierende Linien bildend . Eine haltbare Linie, meiner Ahnung nach könnte sein : LaoTse, Sokrates, Kant und eine noch zu nennenden Person unserer Epoche, aber nicht Platon, Hegel, Hitler . Gültige Antworten gab es immer, wie ungültigen Dogmatismus - aus schon tief vor dem Jahre Null bis heute .

Was beschrieben wird, kann immer auch anders sein . Gültigkeit menschlichen Tuns erlangt möglicherweise was praktisch überprüfbar bleibt . Epochenadäquate Definitionen der Begriffe erneuern sich kontinuierlich zu ihrer Relevanz . Seit Anfang des Wortes, dem die Einsicht voraus geht . Kontinuum und Präsenz sind eins . Gott ist nicht religiös . Das Heilige ist älter als jede Religion . Die Sünde auch . Leben fasziniert ohne Erklärung .

Sehen hat zwei Richtungen . Nach aussen, oder psychologisch nach innen . Zusammen sind sie ein Ganzes im Raum ihrer Gegenwart . Lichtquelle des Sehens gibt es aussen eine . Und innen ? Leben kondensiert Psychologie, keltert gedachtes Dimensionsverständnis . Die Philosophie ist das im sachlichen Wort allumfassende Denken ohne Auslassungen . Logik bedeutet, es gibt nur einen Weg . Und gäbe es mehrere, ist dies der eine .

Eine Idee zündet innert Sekunden . Zu ihrer Umsetzung mag ein Leben nicht genügen .

erinnern
Sich seiner selbst erinnern . Malerei, Anhalt zum innehalten . Wo verschiedene Dimensionen sich treffen wird die Darstellung abstrakt . Hinter dem Horizont des Sichtbaren hört Kenntnis nicht auf . Verstehen geht bis zu seiner Dimensionsgrenze . Äonen tropfende Erkenntnisse . Wessen Leben vermöchte das einsehbar Gegebene je auszufüllen ? Gott, der abstrakteste aller Begriffe ist sinnlich zugleich . Sinnliches kann nicht immer sinnlich weitergegeben werden . Menschheit und Universum sind nicht sinnlich zu erfassen, nicht kognitiv und sinnlich-kognitiv auch nicht . Erfahrener Sinn . Eine Annäherung . Vielleicht .

Brauchbare Kultur löst sich aus innerer Vermengung . Nicht einfach - womöglich - unnötig schwierig aber bliebe letztlich im Undifferenzierten zu verharren . Übermassige Erinnerung ist ebenso pathologisch wie übermässiges Vergessen . Gesund die Balance adäquater Ergänzung . Kein festes Mass . Vergessen meint nicht, nicht zu erinnern . Meint gegenwärtige Situationsadaption . Gut vergessen um wirksam zu erinnern . Meint auch nicht übermässiges Erinnern - sich aber seiner Gegenwart zu erinnern . Worauf ich warte war seit eh in mir . Man beachte über welche Schwelle man trete . Eine Linie, dahinter die Vergangenheit - erlebt - auf ihr die Gegenwart . Linien, Bleistiftstriche, das aneinander Treffen verschiedener Farbfelder, des Vogels Flugbahn oder das scheinbare sich Berühren von Himmel und Erde trennen, berühren und verbinden . Wo denn Menschen sich berühren entsteht Gemeinsamkeit, nicht Übereinstimmung .

Das Wesen schöner Kunst liegt nicht in der Form allein, wie Kant noch meinte . Persönliche Lebenswahrheiten haben keine vorausgesetzte Allgemeingültigkeit . Das Leben stellt Fragen - und gibt manchmal Antworten, nicht Rezepte .

Kultur
Dank fehlend letzten Anhaltspunkten bleiben menschliche Äusserungen in jedem Fall Interpretation, angefangen beim persönlichen Gefühl bis hin zur harten Wissenschaft . Haben ist Einzelung, Sein Zusammenhang und Möglichkeit ist Kunst . Sie berührt die Unmöglichkeit . Nach meinem Verständnis machen Welt und Menschsein Sinn . Geahnt wird alles hänge miteinander zusammen, doch wie weiss niemand ganzheitlich . Sinn kann nicht Unsinn sein . Was sichtbar geschieht ist die Emanation eines Bildes, eines Gedankens oder einer Idee aus dem Unsichtbaren . Das Rationale ist nicht homogen, ist abhängig vom Umfeld und also nicht einseitig . Verantwortung fordert, negative Eigendynamik voraussehend möglichst zu vermeiden . Kultur wäre, kontextuell in der Gegenwart zu wirken, voraussehend, ohne sich durch Krisensituationen im Nachhinein zum Notwendigen zwingen lassen zu müssen . Weder Verbote noch populistische Scheinkausalitäten helfen . Antwort geben kann allein das Nachvollziehbare . Das Verbindende zählt, seine Interaktion und das Verbleibende . Menschen, Kunst und Politik sind Resonanzräume reflektierter wie verdrängter Befindlichkeiten . Ich möchte nicht zurück .

Das bessere Leben suchen hiesse die bessere Gesellschaft finden - ist aber das Gefährlichste das der Menschheit zeitlebens begegnete. Gute Erfindungen allein reichen nicht, wie gut gemeinte Absichten nicht . Es gilt eine psychologisch tragbare Basis für alle zu schaffen. Die Kunst liegt im Bemühen, möglichst keine regressiven Schritte mit zu veranlassen . Was wie herauskommt ist in der Regel nicht vorhersehbar . Positionen sollen aufgebaut, nicht aber gegeneinander verstanden werden . Einsicht ist wichtig, wenn auch nicht innerweltlicher Orientierung wegen, doch für den Überblick zur Orientierung .

Ergänzung wurde mein zentraler Begriff . Und Hohelied an die Frau . Jedes für sich zusammen . Die Malerei sehe ich als die Summe des Aussagbaren . Lebensprinzip bleibt das Zusammenspiel aller Faktoren . Keine Identifikation . Durchsicht . Nicht jedem Gegenüber kann, oder soll man sich erklären, aber von jeder Person ist zu lernen .

aufgehoben
Glimmende Glut in der Nacht . Die Weisheit der Bücher ist die des Alltags . Sie kann dort so leicht überlesen, wie der Tag übersehen werden . Verbindlich bleiben das bewusst Nachvollziehbare und seine Fragen . Sein, in Ergänzung eigenen Dazutuns in der Welt Sein . Spekulationen darüber hinaus erlaube ich mir nicht und bin froh wenn die Zeit vorwärts läuft . Zeit in Freude . Aufgehoben im Jetzt