Symptome der Augenerkrankung
Aktualisiert (Sonntag, 21. Juni 2009)
Die Augenerkrankung bei Morbus Basedow wird medizinisch als endokrine Orbitopathie bezeichnet. Die Symptome der endokrinen Orbitopathie reichen von leichten Beschwerden, wie Augentränen und Fremdkörpergefühl bis hinzu seltenen schweren Verlaufsformen mit Beeinträchtigung oder Verlust des Sehvermögens.
Bei der endokrinen Orbitopathie handelt es sich um eine weitere Autoimmunreaktion des Morbus Basedow. Dabei reagieren die gegen die Schilddrüse gerichteten Antikörper auch mit dem Augengewebe.
Die endokrine Orbitopathie verläuft meist in Schüben. Jahrelange Verläufe mit Rückfällen sind häufig. Eine Prognose über die Entwicklung der endokrinen Orbitopathie im Einzelfall ist nicht möglich. Die Orbitopathie kann auch längere Zeit nach Auftreten der Schilddrüsenerkrankung beginnen. In einigen Fällen tritt die endokrine Orbitopathie bereits vor der Schilddrüsenerkrankung auf.
Welche Beschwerden können auftreten?
Tränende Augen, Augenbrennen, Lichtempfindlichkeit, verschwommenes Sehen
Fremdkörpergefühl in den Augen, Druckgefühl hinter dem Auge
geschwollene Augenlider, hochgezogenes Augenlid, seltener Lidschlag
trockene Augen, Hornhautentzündungen, Bindehautentzündungen
Hervortretende Augen (Exophthalmus), mangelnder Lidschluss
Kopfschmerzen
Doppelbilder, Augenmuskelprobleme, Sehstörungen
selten: schwere Beeinträchtigung des Sehvermögens durch Schädigung des Sehnerven
Sowohl über die Ursache als auch über Verlauf und Behandlung besteht Unklarheit. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Augenerkrankung.