Performance Contribution und Attribution
Das Feld von Performance-Beitragsanalyse und Analyse der Performance-Ursache
ist immens. Dieser Artikel kann nur einen kurzen Einblick in die Thematik geben.
Für weitergehende Informationen verweisen wir auf unser
Seminar zum Thema.
Ganz am Anfang steht die Frage nach dem Zielpublikum: Möchte man einem Privatanleger
einen Hinweis geben, in welchem Teil seines Portfolios er welche Rendite erwirtschaftet
hat, dann unterscheidet sich dieses Bedürfnis grundlegend von dem eines
Benchmark-orientierten Portfolio Managers, der ein multinationales Mandat mit mehreren
Sub-Account Manager bewirtschaften muss.
Variante 1: Beitragsanalyse für Privatanleger
Hier steht der Erfolg des Kunden im Vordergrund. Anhand des Erfolgs auf einzelnen
Positionen ermittelt sich ein Erfolgsbeitrag in Franken, der sich über alle
Positionen zur Nettoveränderung des Portfolios summiert.
Diese sehr intuitive und leicht nachvollziehbare Betrachtung ermöglicht eine
einfache Aussage darüber, in welchen Bereichen wieviel Geld verdient bzw. verloren wurde.
Soll der Beitrag aber in bezug zum Gesamtvermögen gebracht werden, kämpfen wir mit denselben
Problemen wie bei der geldgewichteten Methode zur Performance-Messung: Bei massiven Mittelflüssen
(und das sind hier - wohlgemerkt - fast alle Käufe und Verkäufe von Instrumenten) verfälscht eine
einfache geldgewichtete Betrachtung.
Variante 2: Contribution Analyse
Eine Lösung hierzu bietet eine echte Contribution Analyse. Hier betrachten wir die einzelnen
Segmente eines Portfolios konsequent als Subportfolios und rechnen die Performance mit
der zeitgewichteten Methode exakt aus. Die Verknüpfung der Teilperioden-Beiträge zu einer
Gesamtperiode stellt dann zwar noch eine mathematische Herausforderung dar, ist aber lösbar.
Allerdings treten hier die Effekte für seltsame Performance-Resultate sehr viel rascher
auf, weil die einzelnen Subportfolios zum Teil sehr klein sind. Die Anforderungen an die
Datenhaltung sind zudem immens, weil praktisch für jeden Tag alle Positionen bewertet
vorliegen müssen und zudem jeder Mittelfluss zwischen zwei Positionen bekannt sein muss.
Wohlgemerkt stellt hier praktisch jede Buchung einen solchen Mittelfluss dar: Eine Dividenden-
Zahlung ist eine Auszahlung auf der Aktie und eine Einzahlung auf dem Konto. Nur mit
einem System wie portfolio@plan-bee.ch stehen Ihnen diese Daten zur Verfügung.
Performance Attribution Analyse
In der Attributionsanalyse gehen wir einen Schritt weiter und vergleichen die
erzielten Teilrenditen mit den Renditen der Strategievorgabe unter Anwendung von
Benchmarks pro Subportfolio. Diese gemeinhin als Brinson-Beebower-Ansatz bekannte
Methode erlaubt es anschliessend, den Beitrag von Timing - also Abweichung von der
Marktstrategie - und Titelselektion zu bestimmen.
Eine Attribution Analyse setzt die Anwendung der Contribution Analyse voraus, da
bei Verwendung der einfachen Beitragsanalyse die Abweichungen viel zu gross werden
und die Analyse jegliche Aussagekraft verliert.
Für weitere Informationen verweisen wir gerne auf unser Seminar Performance-Attribution. //TODO