Drei Auto-Touren in Portugal

Wir haben drei Tourenvorschläge (NordMitteSüd) zusammengestellt. Für jede Auto-Tour in Portugal sollte man mindestens zwei Wochen veranschlagen. Je nachdem, wie man unterwegs ist, schafft man die Strecken natürlich auch schneller. Sie können direkt am Flughafen Faro oder am Flughafen Lissabon in Ihren Leihwagen steigen und losfahren …

  1. Erste Tour: Der Norden Portugals
  2. Zweite Tour: Ab durch die Mitte
  3. Dritte Tour: Der schöne Süden und die Algarve

Natürlich sind die einzelnen Stationen nur Anhaltspunkte. Wer noch nicht in Portugal war, bekommt eine erste grobe Orientierung, mit welchen Fahrstrecken er zu rechnen hat. Oft gibt es Sehenswürdigkeiten entlang der Auto-Tour in Portugal, die nicht durch eine Station abgedeckt sind. Natürlich sollte man dazu einen Reiseführer in der Tasche haben.

Bewusst haben wir auch darauf verzichtet, feste Tage für jede Auto-Tour in Portugal anzugeben. Jeder fährt letztlich anders, manch einem gefällt es an einem Ort besonders gut, dafür woanders aber gar nicht, und man will sofort wieder weg.

Auto-Touren in Portugal: Viele Sehenswürdigkeiten an den Strecken

Auch sind die Auto-Touren so angelegt, dass Sie zwar viele Sehenswürdigkeiten besuchen können, aber auch die Charakteristiken, verschiedenen Landschaften und typischen Städte des Landes kennenlernen. Dazu gehört auch eine zweistündige Fahrt durch die eher “langweiligen” Ebenen des Alentejo oder ein Besuch in einer auch von Industrie geprägten Stadt wie Braga (keine Angst, zu besichtigen gibt es auch hier eine Menge).

Und natürlich fehlt auch eine Menge. Wer noch speziellere Fragen zu einer Auto-Tour in Portugal hat, kann diese beispielsweise im Portugalforum loswerden. Und im Forum gibt es noch natürlich auch jede Menge Reiseberichte anderer Auto-Reisender.

Erste Tour: Der Norden Portugals

Tour 1: Lissabon — Fátima — Aveiro — Porto — Braga — Chaves — Braganca — Vila Real — Lamego — Viseu — Coimbra — Lissabon (Strecke knapp 1170 Kilometer).

Die Nord-Tour ist nichts für den Winter oder den Herbst und Frühling, es sei denn, man mag feuchtes und kaltes Wetter. Los geht es in Lissabon, dann fährt man zum Pilgerort Fátima, der heiligsten Stadt Portugals. Weiter geht es nach Aveiro, wegen seiner Kanäle und bunten Boote auch Vendig Portugals genannt.
Am Meer kann man dem hübschen Dorf Costa Nova einen Besuch abstatten; bekannt ist es durch die gestreiften Häuser. Weiter nach Porto, der zweitgrößten Stadt des Landes. Hier kommt der Portwein her. Über die fromme Stadt Braga geht es nach Chaves, ein Thermalbad am Ufer des Rio Tamega. Nördlich der Route liegt der schöne Geres-Nationalpark. Weiter nach Bragança, wo portugiesische Könige herstammen.
Nördlich der Stadt ist ebenfalls ein Nationalpark: Montezinho. Dann dreht man wieder nach Süden ab über den Douro in Richtung Lamego. In dieser Region wird der Portwein angebaut, und in der Stadt wurde der erste portugiesische König ausgerufen. In Viseu besucht man die schöne Altstadt und in Coimbra die Universität. Wer will, macht einen Abstecher nach Conimbriga, wo römische Ruinen sind. Über Tomar mit seiner Klosterburg geht es wieder nach Lissabon. Mehr zu Lissabon gibt es natürlich im PortugalForum.

Zweite Tour: Ab durch die Mitte

Tour 2: Lissabon — Evora — Portalegre — Castelo Branco — Covilha – Coimbra — Figueira da Foz — Batalha — Nazaré — Óbidos — Mafra — Sintra — Lissabon (Strecke rund 840 Kilometer).

Die Mitteltour muss man nicht im Winter machen, sollte aber den Hochsommer auch meiden; ideal für Spät- und Frühsommer. Start ist in Lissabon, und über die Brücke Vasco da Gama fährt man in Richtung Evora (Weltkulturerbe). Dort besichtigt man den berühmten Diana-Tempel und die Stadtmauer. Weiter nach Portalegre mit altem Ortskern und geschmückter Kathedrale; unterwegs kann man in Estremoz Station machen.
Nach Norden geht es weiter nach Castelo Branco mit seinem barocken Stadtgarten. In Covilha ist man am Rand der Serra Estrela, dem höchsten Gebirge Portugals. Durch die Serra hindurch fährt man nach Seia und weiter in die Universitätsstadt Coimbra. Von dort geht es Richtung Küste nach Figueira da Foz und dann in die berühmte Klosterstadt Batalha, mit dem größten Kloster Portugals.
Weiter fährt man zum bekannten Badeort Nazaré und nach Óbidos, das “Rothenburg Portugals”.
Über Mafra mit dem riesigen Nationalpalast und Sintra mit seinen diversen Burgen und Schlössern. Wer will, kann hier einen Abstecher zum Cabo da Roca machen, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Endpunkt der Tour ist wieder Lissabon.

Dritte Tour: Der schöne Süden und die Algarve

Tour 3: Faro — Tavira — Vila Real de Santo António — Mertola — Beja — Evora — Lissabon — Setubal — Troia — Sines — Sagres — Lagos — Faro (Strecke knapp 800 Kilometer).

Diese Tour sollte man nicht im Hochsommer machen, ansonsten ist das ganze Jahr geeignet. Besonders schön ist es auch im Frühling, wenn alles grün ist und noch nicht von der Sonne verbrannt. Start ist in Faro, der Hauptstadt der Algarve. Von dort fährt man nach Osten in Richtung Tavira mit Fluss und schöner Altstadt.
Wer will, macht einen Ausflug zum Strand, zu dem man per Fähre übersetzen muss. Weiter in Richtung Spanien kommt man an Vila Real de Santo António vorbei, einer typischen Einkaufsstadt, die vor allem von Spaniern besucht wird. Dann geht es nach Norden am Rio Guadiana entlang in Richtung Mertola. Die Stadt liegt abenteuerlich auf einem Bergrücken zwischen zwei Flüssen.
Mitten durch den Alentejo fährt man weiter nach Beja. Im Sommer ist die Stadt oft der heißeste Ort Portugals. Man besichtigt den Burgfried und die Altstadt und fährt dann weiter nach Evora. Die Stadt ist, wie schon erwähnt, Teil des Weltkulturerbes, man kann den Dianatempel, die Stadtmauer und diverse Kirchen besuchen. Mehr zu Evora auch im PortugalForum.
Weiter fährt man nun nach Lissabon, über die neue Brücke “Vasco da Gama”. Lissabon allein ist einen Besuch von einer Woche wert, vor allem sehenswert ist auch die arabische Altstadt Alfama. Weiter geht es wieder nach Süden über die “Ponte de 25 Abril” nach Setubal. Von dort fährt man mit der Fähre über die Mündung des Rio Sado in die Urlauberstadt Troia.
Mit Glück kann man hier Delphine sehen. Jetzt geht es Richtung Sines, der Geburtsstadt Heinrich des Seefahrers. Südlich von Sines beginnt der Naturpark Costa Alentejana und Costa Vicentina. Mehr dazu bei westalgarve.de. Man sollte bei der Fahrt immer wieder Abstecher zur fantastischen Küste machen. In Sagres besucht man das Kap und den Leuchtturm. Über die hübsche Stadt Lagos fährt man wieder nach Faro.

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