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Gästebuch
   
 

ISRAEL

April 2010

Marco (mein Bruder) und ich sind extrem neugierig auf unsere Reise in Israel.      Der Nahostkonflikt in den Medien, der jüdische Glauben und die Geschichte Jerusalems und Israels... - eigentlich wissen wir viel zu wenig darüber.

Wissenshungrig fliegen wir nach Tel Aviv...

(vorhersagend, die Texte zu den Bilder konnte ich diesesmal nicht kurz halten - zu viele Eindrücke und erworbenes Wissen halten sich in meinem Kopf fest... viele Antworten habe ich erhalten, aber das Thema Israel scheint mir so komplex, dass auch unverändert viele Fragezeichen meine Eindrücke prägen... aus diesem Grund keine Garantie für die Richtigkeit der Inhalte.)

SHALOM ISRAEL


TEL AVIV - die Stadt am Meer

Jung, dynamisch, erfolgreich und voller Gegensätze. So könnte man den Charakter der größten Stadt Israels beschreiben, die 1909 gegründet wurde und seither ohne erkennbaren Plan expandiert. Sie ist ein wahres Kontrastprogramm zu Jerusalem. In Tel Aviv stehen die besten Geschäfte, die teuersten Hotels und die exklusivsten Restaurants des Landes. Abwechslung vom Großstadtrummel bietet der lange Strand, einer der schönsten des Mittleren Ostens.

UNSERE GASTGEBERIN

Unser Besuch in Israel gilt auch unserer Reisebekanntschaft Efrat. Vor drei Jahren haben Marco und ich Efrat in Ladakh (Indien) kennen gelernt. Den Kontakt hielten wir aufrecht und natürlich freuen wir uns sehr, sie wiederzusehen!!

SHASHOUKA

Als Willkommensessen bekocht uns Efrat mit einem typischen Israeliessen: Shashouka- ein Gericht, dass zu allen drei Hauptmahlzeiten gegessen wird.

Mmmmhh, schmeckt total gut!! Wir glauben Efrat sofort, als sie uns erzählt, dass sie unter ihren Freunden als "beste Shashoukaköchin" gilt!

SIMPSON IM HEILIGEN LAND

Efrat nimmt ihre Rolle als Touristenführerin sehr ernst - als Einstieg in unser Israelabenteuer schauen wir Simpson im heiligen Land...:-))

Hier nun aber trotzdem noch einige ernsthaftere Fakten zum jüdischen Glauben:

Das Judentum ist die älteste der drei Religionen, die alle an denselben einzigen Gott glauben. Es ist ungefähr 4000 Jahre alt. Das Christentum gibt es seit 2000 Jahren, den Islam seit fast 1400 Jahren.

Die meisten Jüdinnen und Juden leben als Minderheiten in den Ländern, wo sie wohnen und deren Staatsangehörigkeit sie haben. Nur in Israel ist die Mehrheit der Staatsbürger jüdischen Glaubensursprung
Nach dem Glauben der Juden schloss Gott einen Bund mit Abraham. Abraham lebte in Mesopotamien, dem heutigen Irak.Gott versprach Abraham, seine Nachkommen zu einem großen Volk zu machen und ihnen ein Land zu geben. In der Bibel wird dieses Land oft das "Gelobte Land" genannt. Dafür verlangte er von Abraham, aufzuhören, an die vielen Götter seines Volkes zu glauben und nur noch ihn als einzigen Gott anzuerkennen.

Die wichtigste Heilige Schrift des Judentums ist die Thora.                              Die Thora ist Teil der Hebräischen Bibel, die die Christen Altes Testament nennen. Die ältesten Teile der Thora sind ungefähr 3000 Jahre alt. Viele Autoren arbeiteten über Jahrhunderte hinweg daran, die mündlich überlieferten Geschichten aufzuschreiben.
Gläubige Jüdinnen und Juden bemühen sich, die Gebote der Thora zu befolgen. Zu den Geboten gehört das tägliche Gebet, das Studium der Thora, Speisevorschriften und viele Gebote, die das Zusammenleben regeln. Am Sabbat dürfen orthodoxe Juden kein Feuer anzünden, das heißt heute auch: keine elektrischen Geräte einschalten. Deshalb wird das Essen am Freitag vorbereitet und warmgehalten. Der Sabbat gehört ganz der Ruhe und dem Gebet, es sei denn, jemand befindet sich in Lebensgefahr. Speisen, Kleidung und andere Produkte müssen koscher, das heißt "rein" sein nach den Vorschriften der Thora. Fleisch und Milchprodukte dürfen zum Beispiel nicht zusammen gekocht werden.


JERUSALEM

Jerusalem - wie oft hab ich schon von dieser geschichtsträchtigen Stadt gehört, gelesen, gesehen... voller Vorfreude und Neugier reisen wir in die heilige Stadt.

Zum Glück werden wir von Efrat und zwei Freunden begleitet - sie zeigen uns verwinkelte Ecken, erklären uns die Geschichte Jerusalems und beantworten unsere unzähligen Fragen mit grösster Geduld.

Jerusalem ist auf dieser Welt einzigartig, denn es ist zugleich jüdisches, muslimisches und christliches Heiligtum. In diese Stadt kommen die Pilger aller drei Glaubensrichtungen auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Religion.


KIPPA - die berühmte Kappe

Bei der Kippa handelt es sich um ein kleines kreisförmiges Stück Stoff, das den Hinterkopf bedeckt und manchmal mit einer Metallklammer an den Haaren befestigt ist. Getragen wird die Kippa von den jüdischen Männer beim Gebet, an allen Gebetsorten, wie in den Synagogen oder auf jüdischen Friedhöfen. Viele orthodoxe Juden tragen sie auch im Alltag (allerdings nicht beim Schlafen).

Die Kippa signalisiert Gottesfurcht und Bescheidenheit. Im Laufe der Zeit ist die Kippa zu einem Erkennungszeichen des Juden geworden, der den Sitten Israels treu ist und die Erfüllung aller Pflichten auf sich genommen hat.Von Efrat erfahren wir, dass das Befestigen der Kippa mit einer Klammer nicht sinnmässig sei - das Balancieren der Kippa, ohne Verrutschen oder Verlieren, bezwecke, dass die tragende Person jederzeit erinnert wird, dass Gott als höhere Macht über ihm steht.


ORTHODOX UND LIBERAL

HIBRU, ARABISCH & ENGLISCH

Neuer Absatz

KLAGEMAUER

Seit 1967 befindet sich die Klagemauer in Jerusalem unter israelischer Kontrolle. Die einst von König Herodes vor mehr als zweitausend Jahren errichtete westliche Stützmauer am Tempelberg ist heute für viele Israeli ein Symbol nationaler Erfüllung oder religiöser Erlösung. Doch die Konflikte um die religiöse und rechtliche Zugehörigkeit des Tempelbergs sind noch längst nicht gelöst.

Am Sabbat, dem jüdischen Ruhe- und Feiertag, stehen oder sitzen auf einfachen Stühlen die Betenden in mehreren Reihen vor Jerusalems Klagemauer. Viele der mehrheitlich dunkel gekleideten Gläubigen haben ihr Haupt neben der obligaten Kopfbedeckung in einen Gebetsschal gehüllt. Ab und zu schiebt ein Betender ein Papierröllchen in die Ritzen zwischen die mächtigen Gesteinsquader des über zweitausend Jahre alten Gemäuers. Die Papiere enthalten persönliche Gebete oder Wünsche zuhanden des Allmächtigen. Rund zwei Drittel des Platzes unmittelbar an der Klagemauer sind für die Männer reserviert. Im letzten Drittel, das durch eine Gitterwand abgetrennt ist, haben auch Frauen Zutritt zu dem für das Judentum heiligen Ort.



KLAGEN ODER BETEN?

BITTE, HOFFEN & WÜNSCHEN

DAS FRAUENABTEIL

HUMMUS

IM SOUK

JÜDISCHE ODER ARABISCHE WOHNUNG??

DER KREUZWEG

Die Via Dolorosa ist eine unscheinbare Gasse im Herzen der Altstadt und wird seit dem 13. Jahrhundert als der Schmerzensweg Jesus verehrt.

Nach der Überlieferung ist die Via Dolorosa jene Straße, die Jesus als Weg vor seiner Kreuzigung zurücklegte, wobei er auf einem Großteil der Strecke das Kreuz selbst tragen musste. Daher ist die Straße heute als Kreuzweg bekannt.

Auch wir wandern dem Kreuzweg entlang und erinnern uns an die Bibelgeschichte:

Stelle 1:Jesus wird zum Tode verurteilt. 2:Jesus nimmt das Kreuz auf die Schulter. 3:Jesus stürzt zum ersten Mal. 4:Jesus begegnet seiner Mutter. 5:Simon hilft Jesus das Kreuz zu tragen. 6:Veronika reicht ihm das Schweisstuch. 7:Jesus fällt das zweite Mal. 8:Jesus spricht zu den weinenden Frauen. 9:Jesus fällt zum dritten Mal. 10:Jesus wird seiner Kleider beraubt. 11:Jesus wird ans Kreuz geschlagen. 12:Jesus stirbt am Kreuz. 13:Jesus wird vom Kreuz genommen und seiner Mutter in die Arme gelegt. 14:der Leichnam Jesu wird ins Grab gelegt.


GEDENKSTÄTTE AN JESUS 

Mitten in der Altstadt Jerusalems, zwischen der Klagemauer und der Moschee steht ,am Ende der Via Dolorosa, die Kirche zum Gedenken an Jesus.

Seit unserer Ankunft in Israel, haben wir uns fortwährend mit dem jüdischen Glauben befasst. Plötzlich rückt unser eigener Glaube in den Focus unserer Entdeckungsreise: wir erleben Orte, die wir aus Religionsunterrichtszeit kennen, erinnern uns an Geschichten, die uns Eltern und Grosseltern aus der Bibel erzählt haben... Plötzlich bekommt unsere eigene Religion, Hände und Füsse.

Nun aber zum Ort des Geschehens:

Hier, wo einst Jesus am Kreuz litt, errichtet Konstantin drei Jahrhunderte später die heiligste Stätte der Christenheit: die Kirche zum Heiligen Grab. Sie steht eingeengt zwischen den Gassen des christlichen Jerusalems.
Die Kirche gehört sechs Konfessionen. Diese verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen streiten sich seit Jahrhunderten um die Aufteilung der Innenräume. So verwalten die Armenier die Kapelle der Heiligen Helena. Der Salbungsstein, die Stelle, an der der Leib Jesu in den Schoß der Mutter gelegt worden sein soll, wird von den Griechisch-Orthodoxen betreut. Neben dem Stein führen 15 Stufen zum zweistöckigen Heiligtum von Golgatha, das sich die Katholiken mit den Griechisch-Orthodoxen teilen. Hier gedenken die Gläubigen des Ortes, an dem die Kreuzigung stattfand.
Der Altar steht direkt über dem Felsenloch, in dem das Kreuz gestanden haben soll. In den Mauern der verschiedenen Kapellen haben sich die christlichen Glaubenskämpfer, die Kreuzfahrer, verewigt.

In diesem Rundbau wird die christliche Pilgersehnsucht gestillt. Hier steht die Kapelle mit dem Heiligen Grab. Die Stätte des Grabes und der Auferstehung Christi.

Vor uns reihen sich Hunderte von christlichen Pilger in einer schier endlosen Anstehschlange um das Grab Jesus berühren zu dürfen... Wir beobachten fasziniert die Emotionen der Menschen und uns wird bewusst, wie unterschiedlich der Stellenwert der Religion gelebt wird.

DIE LETZTE SALBUNG


NAHOSTKONFLIKT

Das Jerusalem aus Jesus, Abrahams und Moses Zeiten gibt es nicht mehr. Die Stadt ist mehrmals geplündert und zerstört worden, die Mauern wurden niedergerissen und neu aufgebaut. Moslems, Christen und Juden haben um die Vorherrschaft gestritten. Und trotz der unruhigen und gefährlichen Zeiten hat Jerusalem nie seine Anziehungskraft für die Gläubigen verloren.

Seit Jahren füllt der Nahostkonflikt unsere Zeitungen - natürlich sind wir neugierig, wollen von Efrat wissen, wie sich das Leben im Konfliktland anfühlt, haben auch Bedenken, ob Reisen in Israel gefährlich sein könnte...

DAS ALLTAGSLEBEN

PALÄSTINÄNSER

RUSSISCH ORTHODOXE KIRCHE

JERUSALEM SYNDROM

«In Jerusalem liegt etwas in der Luft. Die Stadt ist gesättigt von Heiligkeit und geschwängert mit Bedeutung. Überall gibt es Zeichen der Gegenwart Gottes»...

Ob dies der Grund ist, dass pro Jahr etwa 200 Touristen in Jerusalem den Verstand verlieren - zumindest teilweise.                                                     Der oder die Betroffene leidet plötzlich unter Wahnvorstellungen, identifiziert sich vollständig mit einer biblischen Gestalt und gibt sich als diese aus. Viele Betroffene legen ihre normale Kleidung ab, hüllen sich in weiße Gewänder und ziehen predigend und betend durch die Altstadt.


Gerade um die Osterfeiertagen steht ein lokles Careteam in Einsatzbereitschaft. Viele Pilger besuchen den Kreuz- und Leidensweg Christi - die Via Dolorosa in der Altstadt von Jerusalem. Das ist ein Ort, an dem schon manche vom Syndrom heimgesucht wurden.

AUF DEM ÖLBERG

Wir steigen zum Ölberg hoch und geniessen die fantastische Aussicht über die Altstadt von Israel.

Der Ölberg ist geschichtsträchtig: so soll Jesus vom Ölberg nach Jerusalem eingzogen sein, als er schlussendlich nach dem Verrat gekreuzigt wurde. Auch von hier soll Jesus in den Himmel aufgefahren sein. (Christi Himmelsfahrt)

Aus diesem Grund ist dieser biblische Berg mit Kirchen übersät. Beinahe vierzig christliche Konfessionen haben ihre heiligen Stätten und Kirchen in Jerusalem angesiedelt.

GRÖSSTER FRIEDHOF DER WELT

Auch für die Juden ist der Ölberg von grosser Bedeutung! Auf diesem Berg von den jüdisch Gläubigen das Erscheinen von Messias erhofft. Die Erwartung des Messias wird von den Juden mit der Erlösung Israels aus allem Unheil verbunden.

Aus dieser Erwartung haben viele Juden den letzen Wunsch, am Ölberg begraben zu werden. Etwa 120 000 Gräber füllen die Hänge unterhalb des Ölberges. Nicht ganz einfach, das Grab von Angehörigen zu finden - ob diese Männer sich wohl per Telefon navigieren lassen?


TOTES MEER

TAUCHEN IST HIER NICHT EINFACH

VELOTOUR AM SEE GENEZARET

GOLAN HÖHE

HAIFA GÄRTEN

AUSFLUG IN EIN DRUSENDORF

WADI WANDERUNG

GRENZGEBIET LIBANON

PARKPLATZMANGEL IN TEL AVIV

ISRAEL - ein kulinarisches Highlight

WEHMUTS-
TROPFEN