Sambuca

Auf meinem Weg möchte ich in jedem Land die Spezialiäten (Essen, Trinken,…) kennenlernen und diese hier festhalten. Das Nationalgetränk in der Schweiz (oder nur in Tägerwilen im Treu) ist der Sambuca und macht den Auftakt:

Sambuca ist ein farbloser, klarer Likör mit 38 bis 42 Volumenprozent Alkohol aus dem Latium. Er wird mit Anis, Sternanis, Süßholz und anderen Gewürzen aromatisiert.

Der Name „Sambuca“ stammt nicht vom italienischen Wort Sambuco für Holunder ab, den er nicht enthält, sondern von den „Sambuco“ genannten Schiffen der Sarazenen, die im Mittelalter Gewürze aus dem Orient in Italien einführten.

Sambuca wird meist als Digestif getrunken, häufig con la mosca, „mit Fliege“, das heißt mit mehreren, meist drei, Kaffeebohnen. Die Bohnen werden beim Trinken zerkaut und kontrastieren mit ihrem bitteren Geschmack die Süße des Likörs. Vor allem außerhalb Italiens ist es üblich, Sambuca flambiert zu servieren.

Eine Legende liefert folgenden Grund für die Verwendung der Kaffeebohnen: Eine alte Dame aus Italien brannte den Sambuca vor Jahrhunderten das erste Mal, und als sie ihn ihrer Familie servieren wollte, setzten sich drei Fliegen, angelockt von der Süße auf das Glas. Dies passierte immer wieder, wenn die Dame Ihren Likör servierte. Daher werden drei Kaffeebohnen mit serviert und damit die „Fliegen“ auch wirklich tot sind, wird der Sambuca beim Servieren angezündet, das heißt die rohen Bohnen werden im brennenden Sambuca innerhalb einiger Sekunden geröstet.

(Quelle: Wikipedia)