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Legitimationsmacht

Die Legitimationsmacht ist ausschließlich an die Funktion, nicht an die Person gekoppelt. Sie basiert auf der Weisungskompetenz von formalen Vorgesetzten innerhalb einer Unternehmenshierarchie und spiegelt zugleich die Machtposition im Unternehmen wider. Eine Führungskraft besitzt Macht, unabhängig von ihrer Qualifikation oder Persönlichkeit, allein schon durch ihre Position, die ihr bestimmte Möglichkeiten der Einflussnahme und des Zwangs gegenüber den Mitarbeitern eröffnet, die es umgekehrt nicht gibt.

Wenn die Hierarchien von den Mitarbeitern akzeptiert und anerkannt sind, ergeben sich aus den Führungspositionen Beeinflussungsmöglichkeiten gegenüber den Mitarbeitern. Wobei Macht nicht nur von oben nach unten verläuft, da das Abhängigkeitsverhältnis von Chef und Untergebenem immer ein gegenseitiges ist. Jeder Vorgesetzte kann Probleme bekommen, wenn ein Mitarbeiter die Kooperation verweigert oder direkt auf Konfrontationskurs geht. Der ein oder andere Mitarbeiter mag diesen „Joker“ nutzen: Man nennt diese Art der Machtausübung die "Macht der Schwäche".