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Im Innern der überfüllten Arenen stauten sich die Zuschauer
oft bis an die Seitenlinie, zum Teil drängten sie
sich bis ins Spielfeld. «Sie sitzen auf dem gelblich angehauchten
Gras bis zur Outlinie – und während des Spiels
muss mancher Flügelstürmer manchen Ball nur deshalb
verloren geben, weil ihm das zu nahe sitzende Publikum
die Möglichkeit vollständig nimmt, um den Ball herumzulaufen,
ihn von aussen her zu stoppen oder weiterzulenken.
Diese tatsächlich wichtige Behinderung, diese offenbare
Unmöglichkeit, das Publikum in angemessenen
Grenzen vom Spielfeld fernzuhalten, dürfte auf die Italiener
nicht den besten Eindruck gemacht haben, sintemal
sie es von zuhause gewöhnt sind, dass Drahtgitter jedes
Herandrängen des Publikums ausschliessen!»

auszug aus:
werner bosshard, beat jung
die zuschauer der schweizer fussballnationalmannschaft
248 seiten, 139 duplexfotos, 96 abbildungen, gebunden
limmat verlag, zürich, 2008
978-3-85791-555-0


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Duden | Deutsches Universalwörterbuch | 6., überarbeitete und erweiterte Auflage:

Ge|drän|ge, das; -s, - [mhd. gedrenge, ahd.
gidrengi, zu mhd. drangen, ahd. drangōn,
→Drang]: 1. ‹o.Pl.› das Drängen (1,2). 2. ‹o.Pl.›
drängende Menschenmenge: im G. verschwin-
den; sich ins G. begeben; sich einen Weg durch
das G. bahnen; (Sport:) das Tor fiel aus einem G.
im Strafraum; * [mit etw.] ins G. kommen/ge-
raten
([mit etw.] in [zeitliche] Schwierigkeiten,
in Bedrängnis kommen;
urspr. vom Gedränge
im Kampf). 3. (Rugby) Fortführung des Spiels
(nach bestimmten Spielunterbrechungen), zu
der die Stürmer beider Mannschaften einander
gegenüber Aufstellung nehmen, sich nach vorn
gebeugt umfassen u. mit den Schultern den Geg-
ner wegzudrängen versuchen, wobei in den von
den Körpern u. Beinen gebildeten Tunnel von
einer Seite der Ball eingeworfen wird:
ein G. bil-
den.

Mas|se, die; -, -n [mhd. masse, spätahd. massa <
lat. massa < griech. mãza = Teig aus Gersten-
mehl, Fladen]: 1. ungeformter, meist breiiger
Stoff; unstrukturierte, meist weiche Materie:

eine zähe M. 2. große Anzahl, Menge: beim
Verkauf dieses Artikels macht es nur die M.
(bringt nur die große Menge an Verkauftem
einen Vorteil);
eine M. faule[r] Äpfel/von faulen
Äpfeln lag/(seltener:) lagen auf dem Boden; die
Zuschauer kamen in -n. 3. a) (oft abwertend)
großer Teil der Bevölkerung bes. im Hinblick
auf das Fehlen individuellen, selbstständigen
Denkens u. Handelns:
die breite M.; b) <Pl.>
(marxist.) unterdrückter Teil der Gesellschaft,
der nach Emanzipation strebt u. daher [auf
revolutionäre Weise] gesellschaftspolitisch
besonders aktiv ist.
4. a) (Wirtsch.) kurz für
→Konkursmasse: Ü einen so teuren Wagen
können wir uns mangels M. (scherzh.: aus
Mangel an den notwendigen Geldmitteln
)
nicht leisten; b) (Rechtsspr.) kurz für →Erb-
masse. 5. (Physik) Eigenschaft der Materie
(1b), die Ursache u. Maß der Trägheit eines
Körpers u. dessen Fähigkeit ist, durch Gravita-
tion einen anderen Körper anzuziehen od. von
ihm angezogen zu werden.

Men|ge, die; -, -n [mhd. menige, ahd. managĩ, zu
→manch]: 1. a) bestimmte Anzahl, bestimmtes
Quantum:
die doppelte M. [an] Wasser; große
-n [von] Waren; etw. nur in kleinen -n anwen-
den; * in rauen -n (ugs.; sehr viel); große
Anzahl; großes Quantum
<oft in Verbindung
mit dem unbestimmten Art.>: eine M. faule
Äpfel/fauler Äpfel/von faulen Äpfeln; eine M.
Leute kam/kamen zusammen; eine M. (ugs.:
viele Leute) haben sich beworben; hier kann
man eine M. (viel) lernen; es gab eine M. i>(viel)
Ärger; * jede/die M. (ugs.: i>sehr viel): Arbeit
gibt es jede/die M. 2. (Math.) Zusammenfas-
sung von bestimmten, unterschiedenen Objek-
ten unserer Anschauung zu einem Ganzen:
a
ist in der M. M als Element enthalten (a M).
3. große Zahl von dicht beieinander befindli-
chen Menschen; Menschenmenge:
eine
unübersehbare M.; ein Raunen ging durch die
M.; in der M. untertauchen.

Men|schen|men|ge, die: Menge (3)




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