Der Untergang des Pazifiks

Neu

In «Der Untergang des Pazifiks», dem neuen Roman von Tomás González, rekapituliert der Ich-Erzähler, ein Arzt aus dem Landesinneren Kolumbiens, seine Familiengeschichte und zugleich die leidvolle Geschichte seines Landes. Es ist ein sich in Kreisen bewegender Roman voller Lebenskraft, Sinnlichkeit, Melancholie, Weisheit und Humor.

Vernissage: Severin Schwendener

Severin Schwendener, Träger des Schweizer Krimipreises, stellt in polizeilicher Ambiance seinen neuesten Kriminalroman «Schemen & Haft» vor. Begrüssung: Annegret Seeberger, Fachspezialistin bei der Kripo der Stadtpolizei Zürich. Nach einer Lesung führt der Autor mit den Anwesenden einen kleinen Kreativ-Workshop durch.

Freitag, 17. Mai, 19h00 (Türöffnung), 19h30 (Beginn)
Stadtpolizei Zürich, Amtshaus 1, Bahnhofquai 3, 8001 Zürich

Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine Anmeldung notwendig:
Bitte Mail mit Name, Vorname, Adresse, Tel.Nr. an: krimi@hispeed.ch
Anmeldeschluss: 10. Mai 2024, die Teilnahme wird schriftlich bestätigt. Nicht angemeldete Personen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

 

Nahbare Lyrik

Timo Brandt, ein Rezensent der Instagram-Gruppe lyristix, zeigt sich begeistert von Erwin Messmers neuem Lyrikband "Drehbuch der Träume". Schaut doch mal ...

Mann im Mond

Hörspiel von Stephan Mathys
27. Mai, 14h06, Radio SRF1

Stimme: Hanspeter Müller-Drossaart
Musik: Pascal Steiner
Regie: Isabel Schaerer
Eine Produktion von Radio SRF, 2008

Jonathan erinnert sich. An seine Zeugung im Frühling 1969. An den Tag, als die Frauen in der Schweiz das Stimmrecht erhielten. An Vaters Wut auf die Italiener, die Ölkrise. An den verrückten Herrn Becker aus Deutschland. An Peter, seinen besten Freund. Und an vieles mehr. Dreh- und Angelpunkt in Jonathans Welt ist der Familientisch während der Mittagsnachrichten.

Mit präzis gewählten, einfachen Worten lässt Stephan Mathys in seinem Monolog die kleine Welt eines ganz normalen Schweizer Jungen erstehen, in der sich die grosse Welt einer ganzen Generation spiegelt. Und das gelingt ihm mit einer Eindringlichkeit, die sämtliche Sinne anregt: Man riecht, schmeckt, fühlt sie förmlich, Jonathans Welt.

Die Musik des «Patent Ochsner»-Gründungsmitglieds Pascal Steiner ergänzt mit ihren einfühlsamen Klängen die atmosphärisch dichte Sprache in idealer Weise.

Gestohlene Zuckerwürfel

Neu

In «Gestohlene Zuckerwürfel» zeichnet die Psychotherapeutin Eva-Maria Gassmann in Romanform nach, wie eine Psychologin mit einem traumatisierten Jungen arbeitet, ihre Arbeit selbstkritisch reflektiert und sich in realitätsnah geschilderten Fallbesprechungen mit ihrem Team austauscht. Ein profunder Einblick in die therapeutische Arbeit, über die selten so kompetent erzählt wurde.

Schemen & Haft

Neu

Mit «Schemen & Haft» findet Severin Schwendeners Trilogie um den Polizeikommandanten Thomas K. Hilvert und seinen unauffälligen Assistenten Bruno Jaun eine Fortsetzung. Mit seinem typischen sezierenden, zugleich humorvollen Blick für menschliche Schwächen und Abgründe wie auch die Tücken des Bürokratiedschungels führt der Autor durch die Wirren eines lange Zeit undurchsichtigen Mordfalles.

Du Leonce, ich Lena

Live-Hörspiel von Stephan
Mathys
Variationen über das Lustspiel von Georg Büchner
Uraufführung, 14. Juni, 20h00
ONO, Kramgasse 6, Bern

Wir schreiben Büchners "Leonce und Lena" um und proben und proben, bis uns das Stück gefällt.
Stimmen und Geräusche: Gabriele Rabe und Robert Schmid
Klavier und Klänge: Iris Ritter Gerber
Textvariation und Regie: Stephan Mathys

Die Stille hinter den Hügeln

Neu

«Die Stille hinter den Hügeln» von Susanne Thomann erzählt von einer Frau, die durch die Zeichnungen in den Tagebüchern einer Verstorbenen einen faszinierenden und zugleich verstörenden Bruch in ihrer Wahrnehmung von Wirklichkeit erlebt. In einem vordergründig harmlosen Berner Alltag eröffnet sich ein irritierendes Geflecht aus Fantasiewelten.

Drehbuch der Träume

Neu

In «Drehbuch der Träume», seinem neuen Lyrikband, erweist sich Erwin Messmer einmal mehr als Magier der Sprache: Da wird Unscheinbares subtil ins Bild gerückt und erhält Tiefenschärfe, da wird Feierliches mit skeptischem Humor quittiert, da verliert Normiertes unter der sprachlichen Lupe seine feste Kontur und beginnt zu schillern, und Gewöhnliches entpuppt sich als überraschend sinnfällig.

Verbrechen in der Provinz

Erscheint im Mai

Der Freund eines Armenarztes, der ermordet worden ist, macht sich auf die Suche nach den Tätern. So einfach der Plot, so komplex die Geschichte von «Verbrechen in der Provinz», Pedro Badráns neuem Kriminalroman. «Ein ungewöhnlicher ›schwarzer Roman‹, in dem die Ermittlung eines Verbrechens zugleich ein sprachliches Glanzstück und eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Landes ist», schrieb die Zeitung «El Tiempo» aus Bogotá dazu.

Von Schelmen und Schergen

Das Luzerner Kulturmagazin 041 hat ein langes Interview mit Erhard Stocker, dem Autor von "Nachtfalters Tagtraum", publiziert. Die Geschichte des Romans spielt mitten im Zweiten Weltkrieg und erzählt von einem jungen Wehrmachtsoldaten, der knapp der Exekution wegen Fahnenflucht entkommt und mit einem falschen Pass nach Zürich flüchtet. Dummerweise hat er die Identität eines SS-Offiziers angenommen, der aus der Bukowina stammt und auf der Abschussliste des österreichischen Widerstands steht. Im Interview erzählt Erhard Stocker von seinen Recherchen zum Roman und vom Dialog mit seinen Figuren. Schaut doch mal ...

Da Erhard Stockers Roman teilweise in der Bukowina spielt, wundert es nicht, dass er auch der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien aufgefallen ist. Und zwar positiv,
wie die Rezension zeigt ...

Denknetz-Jahrbuch 2023/24: Noch Hoffnung?

Erscheint im Mai

Wie lässt sich eine sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft erwirken und demokratisch gestalten - gerade auch in einer Zeit der Vervielfachung, Vertiefung und Totalisierung der Krisen? Auf diese Frage suchen die Autor:innen des Denknetz-Jahrbuchs 2023/24 unter dem Titel «Noch Hoffnung?» eine Antwort.

Die Autorin als Malerin

"Dieser feine Roman spürt den Verbindungslinien verschiedener Menschen nach, erzählt von ihrem Alltag mit seinen Begegnungen, Trennungen, Sehnsüchten und Ohnmachten. Das Bindungsglied ist ein in Basel gelegenes Haus, es sind aber auch eine gewisse Melancholie und der Traum von einem anderen Leben, die in allen wohnen. Einer Malerin gleich porträtiert Jacqueline Moser ihre Figuren, Strich für Strich erhalten sie Kontur; die Leerstellen, die sie lässt, sind eine Einladung an die Leser:innen, das Bild weiter zu malen."
Das schreibt Petra Lohrmann von gute-literatur-meine-empfehlung.de über den neuen Roman "Wir sehen uns" von Jacqueline Moser. Guckt doch mal

Weitere Rezensionen

Schräge Unterhaltung

Peter Weingartners neuer Krimi «Knorpel» sei schräge Unterhaltung im besten Sinne, schreibt Babina Cathomen im Kulturtipp. Und: «’Knorpel’ und seine Vorgänger lassen sich nicht einfach in die Schublade Regiokrimi stecken. Denn Peter Weingartner bietet mehr: eine grosse Portion schwarzen Humor, Gesellschaftskritik und eine ganz eigene Sprache.» Guckt doch mal ...

Enormes Feingefühl

Blumen für unseren Autor Stephan Mathys und seinen Roman "Aber wohin" von Manuela Hofstätter, lesefieber.ch

"Fazit: Ein ganz normales Leben.
Stephan Mathys erzählt in diesem Roman vom ganz normalen Leben einer Frau. Kindheit, Ehe, Familiengründung, Affäre, Depression, Neuanfänge, das klingt nach Stoff, über welchen es doch schon so viele Romane gibt. Mathys gelingt es dennoch mit einem enormen Feingefühl seine Protagonisten und deren Gefühle zu beleuchten. Sandras Lebensweg, ihre beständige Wandlung, um im Leben zu bestehen, das ist eine ehrliche, präzise Erzählung. Im Scheitern nicht das Schlechte zu sehen, sondern einen Teil der Lebendigkeit des Lebens, dies ist für mich der Nachhall dieser Lektüre." Schaut doch mal ...

Die Zürcher Zentral­bibliothek empfiehlt ...

Die Zürcher Zentralbibliothek hat eine Empfehlung zum Buch "Das Packeis vermüllern" von Anja Nora Schulthess abgegeben. Das Buch ist eine überarbeitete Studie über den "Eisbrecher" und das "Brächise", die zwei Zeitungen der 80er-Bewegung in Zürich. Das Erscheinen des Buches hat die ZB-Leute zudem veranlasst, in den Zeitungen "Eisbrecher" und "Brecheisen" zu blättern. Memories ...

Anstrengungs­lose Sprache

Zusammen mit "Wir sehen uns" haben wir auch Jacqueline Mosers Buch "Lose Tage" neu aufgelegt. Der 2007 im Verlag weissbooks erschienene Roman gefiel schon damals. Der Literaturkritiker Roman Bucheli meinte in der NZZ vom 28.2.2008:

"In einer vollkommen anstrengungslosen, ganz auf das Wesentliche reduzierten und konzentrierten Sprache erzählt Jacqueline Moser die Geschichte dieser beiden verlorenen Kinder. In kühnen und schroffen Schnitten setzt sie die einzelnen Bilder gegeneinander, vieles lässt sie offen und mutig unausgesprochen, in schwebender Unbestimmtheit."