Schweizer Firmen wollen mehr Topmanagerinnen

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FörderprogrammSchweizer Firmen wollen mehr Topmanagerinnen

Bekannte Firmen wie ABB, Credit Suisse oder Sandoz lancieren in der Schweiz ein Förderprogramm, das eine freiwillige Frauenquote von 20 Prozent im Topmanagement vorsieht.

«Advance - Women in Swiss Business» solle ein Programm bieten, das ambitionierte Kaderfrauen mit Kompetenzen und Führungsqualitäten ausrüstet.

«Advance - Women in Swiss Business» solle ein Programm bieten, das ambitionierte Kaderfrauen mit Kompetenzen und Führungsqualitäten ausrüstet.

Schweizer Firmen sollen mehr Frauen ins Topmanagement holen. Neun Konzerne lancieren dazu das Förderprogramm «Advance - Women in Swiss Business». Gegenüber dem Durchschnitt von heute 4 Prozent Topmanagerinnen bei Schweizer Firmen soll sich der Anteil bis ins Jahr 2020 auf 20 Prozent verfünffachen. Das sei jedoch keine juristisch verbindliche Verpflichtung, sondern vielmehr ein Statement, das die Mitgliederfirmen mittragen sollen, teilte das Netzwerk am Donnerstag mit.

Zu den neun Gründerfirmen, die sich an einer Tagung in Rüschlikon ZH präsentierten, gehören ABB, Credit Suisse, GE Capital, IKEA, McKinsey & Company, PwC, Sandoz, Siemens und Swiss Re. Weitere Mitglieder, insbesondere KMU, sind gesucht. Bis Ende 2014 sollen es mindestens 30 Firmen sein.

Berufliche Karriere mit Privatleben vereinbaren

Präsidentin ist Simona Scarpaleggia, Chefin des Möbelunternehmens IKEA Schweiz, die bereits 2009 in Italien das Frauenförderungsprogramm ValoreD gegründet hat. Dieses zählt heute knapp 100 Mitgliederfirmen. «Advance - Women in Swiss Business» solle ein Programm bieten, das ambitionierte Kaderfrauen mit Kompetenzen und Führungsqualitäten ausrüstet, damit sie ihre Karriereziele verfolgen können.

An Veranstaltungen können Teilnehmerinnen weibliche Top-Führungskräfte aus verschiedenen Branchen treffen, um mit ihnen zu diskutieren und von ihnen zu lernen, wie es hiess. Ausgetauscht werden sollen Praxiserfahrungen zu «innovativen Arbeitsmodellen», damit Frauen ihre berufliche Karriere mit ihrem Privatleben vereinbaren können. (sda)

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