Portland/München Die App "Brainwave" lässt ihre Nutzer mithilfe von Handgesten Songs abspielen, pausieren und sogar überspringen. Die Anwendung wurde vom Unternehmen OnTheGo Platforms http://bit.ly/1EO3F8D entwickelt. Dank Brainwave werden die Handbewegungen über die Frontkamera aufgenommen und in die entsprechenden Befehle umgesetzt. Dabei muss das Smartphone im Landscape-Modus gehalten werden.

Zielgruppe eingeschränkt
"Hierbei handelt es sich um ein interessantes Konzept. Quasi das, was Samsung mit seiner Gestensteuerung für seine Galaxy-S-Smartphones begonnen hat, nur für Musikplayer beliebiger Handy-Modelle weitergedacht", so Smartphone-Experte Lutz Herkner von http://mobiwatch.de gegenüber pressetext. "Allerdings wären die einzigen Szenarien, in denen ich mir einen praktischen Nutzen vorstellen kann, dass die Hände des Anwenders schmutzig oder nass sind, das Telefon aber dennoch frei zugänglich im Querformat offen liegt - und nicht etwa in einer Tasche steckt", beschreibt der Fachmann.

Die Zielgruppe dürfte daher wohl stark eingeschränkt sein. "Die App wertet die Informationen der Frontkamera aus, die also dauerhaft in Betrieb ist, wie wenn sie ein Video aufnehmen würde. Das dürfte einen signifikanten Energiebedarf nach sich ziehen", wendet Herkner ein. Man müsste also objektiv austesten, um wie viel Prozent Brainwave die Akkulaufzeit verkürzt. "Da darüber keine Gewissheit herrscht, wäre ich als Nutzer vorsichtig: Ich würde nicht wollen, dass ich nach ein paar Stunden Musikhören mit der App nicht mehr telefonieren kann, weil der Akku bereits leer ist", resümiert er.

Verfügbar auf Google Play
Die Gestikulierung darf jedoch nur mit der rechten Hand und in einer Distanz vom Display von ungefähr 30 bis 90 Zentimeter erfolgen. Außerdem muss der Titel zuerst manuell gestartet werden. Wird die offene Hand über den Song gehalten, der gerade abgespielt wird, so wird dieser unterbrochen beziehungsweise fortgesetzt. Während ein Schieben nach rechts ein Springen zum nächsten Titel ermöglicht, wird durch ein Schieben nach links zum vorherigen Song gewechselt. Diese Befehle können sogar durchgeführt werden, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist.


Die App steht gratis auf Google Play zum Download bereit http://bit.ly/1nZAWZh . Derzeit funktioniert Brainwave nur mit Android-Devices, doch den Entwicklern zufolge ist auch eine iOS-Version geplant. Zusätzlich ist die Hightech-App kompatibel mit Diensten wie zum Beispiel Google Play Music, Pandora, iHearts, Spotify und Beats. Alles, was der Nutzer tun muss, ist das Installieren der App und das Wählen des gewünschten Players.
Evanston.  BitTorrent-Nutzer in ärmeren Ländern sind an großen Dateien wie HD-Filmen interessiert, während in reichen Regionen eher Musik geteilt wird, wie die Northwestern University http://northwestern.edu und der Universitat Rovira i Virgili http://urv.cat ermittelt haben. So wurde das Filesharing-Verhalten von 10.000 anonymen Nutzern analysiert. Eine weitere Erkenntnis: Die meisten Filesharer spezialisieren sich auf bestimmte Arten von Inhalten, statt einfach wahllos alles von Büchern bis zu Filmen zu saugen.
Zwar ist bekannt, dass Australier wegen später Erstausstrahlungen oft Serien-Piraten werden (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20140730001 ), doch insgesamt sind Daten zu regionalen Filesharing-Gewohnheiten eher spärlich. Um das zu ändern, hat sich das Team Daten des an der Northwestern entwickelten BitTorrent-Plug-ins "Ono" zunutze gemacht. Diese spiegeln wider, was 10.000 User in einem durchschnittlichen Monat geteilt haben. Dabei hat sich gezeigt, dass die allgemeine Lage in einem Land beeinflusst, was Nutzer teilen.

BIP häufig ausschlaggebend
Sichtlich gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Wohlstand und den geteilten Inhalten, wobei Länder mit ähnlicher wirtschaftlicher Situation ähnliche Muster zeigen. So werden in Ländern mit geringerem Bruttoinlandsprodukt wie Spanien und Litauen vor allem große Dateien wie HD-Filme geteilt. In reichen Ländern dagegen ist es eher Musik.
"Menschen in einem Land zeigen eine Präferenz für bestimmten Content - Content, der aufgrund autoritärer Regierung oder minderwertiger Kommunikationsinfrastruktur nicht leicht verfügbar sein mag", meint zudem Luís A. Nunes Amaral, Professor für Chemie- und Bioverfahrenstechnik an der Northwestern.

Wohlbedachte Content-Wahl

Im Rahmen der Studie haben die Forscher Inhalte je nach der Dateigröße in kleine Dateien, Musik, TV-Serien, Filme und Bücher unterteilt. Dabei hat sich gezeigt, dass mehr als die Hälfte der BitTorrent-Downloads von Nutzern auf ihre beiden bevorzugten Kategorien entfallen. Die User spezialisieren sich also auf bestimmte Inhalte. "Es war sehr interessant, die Aufteilung der User rein nach Content zu sehen", meint Ono-Entwickler Fabián E. Bustamante. Nutzer tendieren dazu, nur mit anderen zu interagieren, die sich für die gleichen Inhalte interessieren.

Interview mit der Autorin Sophia Gala


Hallo Sophia Gala,

danke dass du dir Zeit genommen hast. Du trittst hier unter einem Pseudonym auf, und schreibst erotische Literatur. Auf deiner Webseite kann man nachlesen, dass du im realen Leben bereits als Autorin Literatur veröffentlicht hast.

1) Warum das Pseudonym?
Für gewisse Genres, wie die Erotik, ist es nicht unüblich unter Pseudonym zu veröffentlichen. Nicht nur wird es von Verlagen empfohlen, es ist auch oft als Schutz für die eigene Privatsphäre gedacht. Oder aber der eigene Name ist schon durch Publikationen in anderen Literatur-Gattungen bekannt und man möchte damit Distanz zu diesen Werken schaffen.
Nebenberuflich arbeite ich als Büroassistentin in der Produktentwicklung, gelegentlich auch in der Medienproduktion, da kommt mein Genre vielleicht nicht so gut an. Daher schreibe ich nicht unter meinem echten Namen, da ich viel mit Publikumsverkehr zu tun habe. Wenn ich nur noch als Autorin arbeiten könnte, wäre es für mich wohl kein Problem auch lässiger mit meiner echten Identität umzugehen, denn dann müsste ich mir hinsichtlich erotischer Literatur keine Sprüche egal welcher Art mehr anhören.

2) Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon immer geschrieben. Mein erstes Buch habe ich mit sechs Jahren in krakeligen Buchstaben verfasst. Ein Märchenbuch mit lustigen Zeichnungen. Das muss noch irgendwo in einer Kiste herumliegen. - Hey, sagen sie das nicht alle in Interviews?
Nein, so war es nicht. Irgendwann in der Pubertät fing ich an, verwarf, zerriss, schrieb neu, schickte weg. Später habe ich alles Mögliche ausprobiert, vom Krimi bis zum Liebesroman, aber nie mein wirkliches Genre gefunden, das mich länger fesseln konnte.

3) Was reizt dich an erotischer Literatur?
Ich habe hin und wieder auch mal ganz kurze erotische Sequenzen geschrieben, mich darin ausprobiert. Eigentlich nur Fingerübungen. Auch für mich hatte es damals noch den Hauch des leicht Anrüchigen. Je mehr ich mich aber darauf eingelassen habe, fand ich das alles so faszinierend und auch inspirierend, dass mir die Storys praktisch so aus den Fingern geflossen sind. Zudem bin ich während dieser Zeit wahnsinnig interessanten Menschen begegnet, die mir offen Rede und Antwort über ihre Vorlieben gestanden haben. Der Blick über den bis dato streng fokussierten Tellerrand war mitreißend. Ich bekam einen ganz neuen Einblick in die Facetten der körperlichen Liebe. Mich reizt beim Schreiben erotischer Literatur das Kopfkino, das ich beim Leser mit meinen Storys auslösen kann, und die Gefühle, die dadurch erzeugt werden. Und spätestens seit „Shades of Grey“ gehören erotische Romane ja auch zum festen Bestandteil eines jeden Bücherregals, und werden nicht mehr irgendwo unter dem Bett versteckt.

4) Wie gehst du vor beim Schreiben? Kannst du einfach am Schreibtisch sitzen und anfangen zu schreiben?
Mein Schreibtisch ist das reinste Chaos. Meistens habe ich so viele Notizen aus vielen Bereichen rumliegen, dass ich erst einmal wieder weg gehe.
Ich habe immer eine gewisse Vorstellung über den Plot der Geschichte und schreibe den dann stichwortartig auf. Darin verarbeite ich vieles von dem, was ich auch selbst erlebt habe. Wichtig für mich ist immer, dass ich Bilder im Kopf haben muss, manchmal auch auf meinem Rechner. Meine Protas haben reale Gesichter, Berufe, Erlebnisse von denen ich mich inspirieren lasse. Ruhe brauche ich dazu nur am Rande, ich kann auch im größten Durcheinander auf einmal eine Idee haben, sodass ich alles um mich herum ausschalten kann.

5)  Du verbindest als individuelles Stilmerkmal Erotik und Reisen in deinen Werken. Welche Reiseziele spielen da bisher eine Rolle? Warum?
Ich reise gerne. Die Erotik bleibt im Alltag leider oft auf der Strecke. Dafür kann der Urlaub aber umso prickelnder gestaltet werden.
Unterschiedliche Reiseziele spielen da eine Rolle - Madrid, Montreal, Paris, Los Angeles, die italienische Küste des wunderbaren Cilento, Marokko. Gerade beim Letzteren Ziel habe ich noch immer den Geruch marokkanischer Minze in der Nase.
Auf Reisen ist alles ungezwungener, entspannter. Man lässt alles hinter sich und kann sich ganz und gar fallen lassen. Erotik und Reisen ist also ein ideales Stilmerkmal!

6) Welches Reiseziel empfiehlst du, um erotische Abenteuer zu erleben?
Keines. Du erwartest vielleicht Paris, die Stadt der Liebe oder das pulsierende Lissabon? Aber es liegt immer an dir selbst, wem du begegnest in deinem Leben. Natürlich sind ferne Länder immer mit fabelhaftem Reiz für die Sinne verbunden. Das Fremde anderer Kulturen hat seinen besonderen Charme. Manch einer möchte auch seine Partnerschaft gar nicht riskieren, sondern sich nur ein bisschen Inspiration holen.

7)  Du schreibst über Spielarten bei der Erotik. Um welche handelt es sich da?
Ob der Quickie zwischendurch, die fast zarte, schüchterne Liebe, Sex zu Dritt, die käufliche Liebe, der One-Night-Stand, Ansätze von BDSM oder auch die Liebe mit sich selbst, frei nach dem Motto Woody Allens: „Masturbation ist Sex mit jemandem, den ich wirklich liebe.“
In meinen Storys biete ich einen erotischen Spielarten-Cocktail. Solche, die wir selbst schon erlebt haben und nachempfinden können, oder die wir uns auszuprobieren wünschen, die sich aber mangels Gelegenheit noch nicht haben realisieren lassen. Allen Varianten ist aber in ihrer literarischen Darstellung eins eigen - sie geschehen immer mit Respekt vor einander und mit einem Maximalmaß an lustvoller Befriedigung.

8) Inwieweit unterscheidet sich dein reales Leben und die Romanfigur in deinen erotischen Geschichten?
Wer will schon wissen, wie langweilig mein Tagesablauf ist? Ich schreibe über verschiedene Protagonisten, Männer wie Frauen. Allein dadurch beantwortet sich die Frage nach dem kleinen Unterschied zu meinem realen Leben. Ein bisschen etwas von mir fließt sicher unbewusst in meine Bücher mit ein, im günstigsten Falle ein Teil meiner Persönlichkeit und meiner Lebenserfahrungen. In jedem Falle meine leidenschaftliche Liebe für das Leben und meine Beobachtungsgabe für Menschen. Aber ich bin letztendlich niemals identisch mit einer meiner Figuren. Manchmal bin ich auch sehr darum bemüht, ihr einen Charakter zu geben, der sich von mir nicht komplett, aber größtenteils unterscheidet. Unglaublich spannend ist das, so einen Protagonisten zu formen und ihm Aussehen, Gestik und Mimik zu verleihen. Oder einen Wechsel in ein völlig anderes Lebensumfeld zu gestalten. Es ist für mich ein vollkommenes Ausleben der eigenen Kreativität und Vorstellungskraft.

9) Was hast du bisher veröffentlicht und was kommt demnächst? Am 4. November wird es eine neue Veröffentlichung geben über erotische Kurzgeschichten. Kannst du auch da näher drauf eingehen?
Was ich bisher veröffentlicht habe kann ich nicht benennen, da sich dann der Sinn des Pseudonyms erübrigt. Pleasure Lovers erscheint am 21. November 2014, also kurz vor Weihnachten, als ebook bei Oldigor Screen, dem digitalen Label des Oldigor Verlages. Jede Episode entführt meine Leser mit einer Prise Erotik rund um die Welt. Schon findet sich dieser als genussvoller Voyeur auf mehreren Kontinenten in Hotelbetten, Küstenorten, Filmvorführungen oder erstklassigen Restaurants wieder. Ich mache die Weltreise zu einer Reise um die Welt - im erotischen Sinne!
Momentan arbeite ich gerade an den Vorrecherchen zu einem Liebesroman, dessen Plot in Hamburg spielen wird. Nicht nur, weil Hamburg eine schöne, weltoffene Stadt ist und ich dort schon eine ganze Weile lebe, sondern so weniger Street View brauche. Scherz beiseite - Überschrift: Taffe Geschäftsfrau trifft auf charismatischen Drei-Tage-Bart-Träger. Damit verrate ich hoffentlich nicht zu viel. So sieht es aus, als ob der Plot zwar nicht ganz neu ist, aber durch spritzige Dialoge und unvorhergesehene Wendungen im Leben der beiden, wird es hoffentlich nicht nur für die Leser sondern auch für mich, ein kurzweiliges Unterfangen.
So ist der Plan.

10)  Wo kann man dich im Netz finden?
Man kann mich im Netz finden auf meiner Website: http://sophiagala.weebly.com/, auf Facebook unter: https://www.facebook.com/people/Sophia-Gala/100007995169194 und natürlich auf der Homepage meines Verlages: http://www.oldigor.com/sophia-gala.html
Wer Kontakt zu mir aufnehmen möchte kann dies tun unter: sophiagala36@googlemail.com


Herzlichen Dank für das Interview
Ich bedanke mich, dass ich dabei sein darf! 


Exeter. Fast unmerkliche Veränderungen des Erbguts können helfen zu erklären, warum manche Menschen größer sind als andere. Zu diesem Ergebnis kommt die University of Exeter http://exeter.ac.uk in einer neuen Analyse, die als die bisher größte in diesem Forschungsbereich gilt. Das Team um Tim Frayling identifizierte rund 400 Genombereiche, die für mehr Körpergröße verantwortlich sein dürften.

Test für Eltern geplant
Für die Studie wurden die Daten von mehr als 250.000 Personen ausgewertet. Eines Tages könnte es so einen einfachen Test für Eltern geben, die sich Sorgen um die Körpergröße ihres Kindes machen. Weitere Erkenntnisse sind auch in der Krebsforschung denkbar, da das Zellwachstum bei dieser Krankheit außer Kontrolle gerät, wie die Forscher in "Nature Genetics" http://nature.com berichten.

Frühere Untersuchungen sind bisher davon ausgegangen, dass die Größe eines Menschen bis zu 80 Prozent durch sein Erbgut bestimmt wird. Die Gene und die anderen Teile der DNA, die eine Rolle spielen, werden jedoch erst erforscht. Das erste wichtige Gen wurde 2007 entdeckt. Die aktuelle Studie geht jedoch davon aus, dass Tausende Gene und andere Regionen der DNA eine Rolle spielen könnten.

700 genetische Varianten
Forscher von 300 Institutionen haben die DNA von über 250.000 Menschen aus Europa analysiert. Laut den Experten bestimmen genetische Unterschiede in den 400 identifizierten Bereichen des Genoms mit, wie groß ein Mensch wird. Laut Frayling ist bekannt, dass Kinder großer Menschen wahrscheinlich auch groß sein werden. "Wir haben fast 700 genetische Varianten identifiziert, die eine Rolle bei der Größe eines Menschen spielen", so Frayling.


Die Ergebnisse könnten auch Auswirkungen auf die Behandlung von Krankheiten wie Osteoporose oder Krebs haben. In Bezug auf einen möglichen Test meint Frayling, dass die meisten betroffenen Kinder wahrscheinlich nur eine Menge an Genen geerbt haben, die sie eben kleiner sein lassen. Einige der jetzt entdeckten Bereiche des Genoms beinhalteten Gene, die bereits bekannt waren, andere waren eine Überraschung.