sprichwörtlich: damit sich gute Ergebnisse, positive Resultate einstellen können, muss man einem Prozess, einer Entwicklung ausreichend Zeit geben
Unzufrieden mit der damaligen Wörterbuchlandschaft sprach sich 1857 eine Gruppe britischer Philologen für die Erstellung eines neuen, umfassenden Wörterbuchs der englischen Sprache aus. Für das „New English Dictionary“, das später zum „Oxford English Dictionary“ wurde, wurden Millionen von Belegzetteln aus Büchern und Zeitschriften gesammelt und ausgewertet. James Murray, der später die redaktionelle Leitung übernahm, schätzte den Zeitbedarf für die Fertigstellung des Wörterbuchs auf 10 Jahre ein. Doch als nach fünf Jahren der erste Band erschien, der die Wortstrecke A-ant umfasste, schien die Einhaltung des Zeitplans immer unwahrscheinlicher. Schließlich erschien 40 Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Bandes und über 70 Jahre nach Projektbeginn am 19. April 1928 der letzte Band (der ersten Auflage) des Oxford English Dictionary.