kNachdem Spring Break vorbei war und wir wieder zum mehr oder weniger eintönigen Schulalltag zurückkehren mussten, kam eines schönen Dienstags ein verführerisches Angebot von Linda und Randy: “Hey guys, wanna go to Chicago this weekend?” und wir hatten nicht mehr zu sagen als: “Hell yeah!”. Also brachen Sand und ich Donnerstag in den frühen Morgenstunden auf und machten uns nach St.Louis zum Bahnhof, um dann 5 kurze Stunden in die Windy City Chicago zu fahren. Dort angekommen trafen wir uns mit Linda und Randy, die mit dem Zug aus Cape Girardeau kamen und checkten ins Hotel ein. Gleich nach dem Mittagessen in der Cheesecake Factory gings dann durch die Straßen der Stadt.
Schon öfters hab ich Leute sagen gehört, dass nach NYC und Los Angeles Chicago die schönste Stadt der Staaten sein soll, aber geglaubt hab ich es nicht, bis ich dann endlich dort war. Riesige moderne Häuser neben wunderschönen alten Gebäuden und dem Chicago River der in das türkise Wasser des Lake Michigan fließt - bisher auf jeden Fall mein absoluter Favorit amerikanischer Städte. Außerdem waren wir Mädels noch zehnmal glücklicher, als Randy sein OK gegeben hat, dass der erste Tag zum Shoppen genutzt werden darf und wie das ausging kann man sich ja denken bei drei Frauen ;)
Am zweiten Tag spielte dann auch das Wetter in der sonst sehr windigen und eher kühlen Stadt mit und wir hatten den ganzen Tag Sonne und konnten sogar die Jacken ausziehen. Vom Hotel aus liefen wir die Michigan Ave entlang bis zum berühmten Cloud Gate eine Skulptur im Millennium Park, die aussieht wie eine riesige verspiegelte Bohne und dann weiter bis zum Navy Pier, wo man (wenn nicht gerade Bauarbeiten sind, so wie bei uns) einen perfekten Blick auf die Downtown Chicagos hat.
Nach diesem Ausflug trafen wir uns dann mit einem von Sannis Freunden Casey, der in Chicago studiert und ein Penthouse in der Innenstadt hat. Dort verbrachten wir dann noch unsere Zeit bis Sonntag, machten ein paar weitere Ausflüge in die Stadt, schauten uns das Blackhawks Ice Hockey Spiel an und und und. Sonntag mittag dann, mussten wir wieder zum Bahnhof und erwischten leider den langsamsten Zug in der Verkehrsgeschichte, womit wir fast 8h brauchten, um wieder nach St.Charles zu kommen, wo wir dann noch alle Schulaufgaben nachholen mussten, die wie wir verpasst haben. Naja, das wars wert :)
Die Frühlingsferien, beziehungweise Spring Break sind ja weltbekannt die Woche, in der alle amerikanischen Studenten nach PCB, Cancun etc. fahren, um so richtig die Sau rauszulassen. Das war auch für mich und meine Freunde der Plan, hat dann aber leider aus finanziellen und organisatorischen Gründen nicht so ganz geklappt. Letztendlich hat es Diane für eine Woche nach Paris zu ihrer Familie verschlagen, Sanni und ihr Freund haben sich Los Angeles gegönnt und ich bin mit Madison zu ihrer Familie nach Quincy, Illinois gefahren. Das liegt nur etwa 2h von St. Charles und war damit nur einen Katzensprung entfernt. Auf dem Plan stand vieeel Schlaf und Entspannung, Familie Scott kennenlernen und alles auf was wir sonst noch so Lust hatten. Zwar hat Madison viel gearbeitet und ich in der Zwischenzeit meine Hausaufgaben gemacht, aber in unserer Freizeit waren wir shoppen, gut bei Omi und Opi und haben uns paar schöne Tage gemacht. Alles in allem gibt es gar nicht so viel zu erzählen und ich lade lieber noch paar Bilder als Impressionen hoch. Eins ist aber sicher, in den nächsten Jahren wird unsere verpasste Spring Break Erfahrung am Strand mit tausenden anderen gut gelaunten Studenten auf jeden Fall nachgeholt, wir haben ja jetzt ne Menge Zeit um zu sparen und zu planen.