Unser Herbstprogramm 2024

Unser Herbstprogramm wartet mit einem reichhaltigen Menü auf: ein Krimi, ein Roman, ein Memoir, ein Erzählband und zwei Sachbüchern. Schaut doch mal ...

Das Herbstprogramm 2024 als PDF

González auf der "Weltempfänger"-Bestenliste

Litprom, ein Verein, der sich für die Verbreitung von Literatur aus dem Globalen Süden engagiert, gibt viermal pro Jahr den "Weltempfänger" mit den von einer Jury ausgewählten sieben besten Buchtiteln heraus.
Im April gab es einen Spezial-"Weltempfänger" mit den sieben besten Büchern zum Thema "Klima". Mit dabei ist auch der bei uns erschienene Roman "Der Untergang des Pazifiks" von Tomás González. Was uns natürlich ausserordentlich freut ...

Nahbare Lyrik

Timo Brandt, ein Rezensent der Instagram-Gruppe lyristix, zeigt sich begeistert von Erwin Messmers neuem Lyrikband "Drehbuch der Träume". Schaut doch mal ...

Schemen & Haft

Neu

Mit «Schemen & Haft» findet Severin Schwendeners Trilogie um den Polizeikommandanten Thomas K. Hilvert und seinen unauffälligen Assistenten Bruno Jaun eine Fortsetzung. Mit seinem typischen sezierenden, zugleich humorvollen Blick für menschliche Schwächen und Abgründe wie auch die Tücken des Bürokratiedschungels führt der Autor durch die Wirren eines lange Zeit undurchsichtigen Mordfalles.

Mann im Mond

Hörspiel von Stephan Mathys
27. Mai, 14h06, Radio SRF1

Stimme: Hanspeter Müller-Drossaart
Musik: Pascal Steiner
Regie: Isabel Schaerer
Eine Produktion von Radio SRF, 2008

Jonathan erinnert sich. An seine Zeugung im Frühling 1969. An den Tag, als die Frauen in der Schweiz das Stimmrecht erhielten. An Vaters Wut auf die Italiener, die Ölkrise. An den verrückten Herrn Becker aus Deutschland. An Peter, seinen besten Freund. Und an vieles mehr. Dreh- und Angelpunkt in Jonathans Welt ist der Familientisch während der Mittagsnachrichten.

Mit präzis gewählten, einfachen Worten lässt Stephan Mathys in seinem Monolog die kleine Welt eines ganz normalen Schweizer Jungen erstehen, in der sich die grosse Welt einer ganzen Generation spiegelt. Und das gelingt ihm mit einer Eindringlichkeit, die sämtliche Sinne anregt: Man riecht, schmeckt, fühlt sie förmlich, Jonathans Welt.

Die Musik des «Patent Ochsner»-Gründungsmitglieds Pascal Steiner ergänzt mit ihren einfühlsamen Klängen die atmosphärisch dichte Sprache in idealer Weise.

Der Untergang des Pazifiks

Neu

In «Der Untergang des Pazifiks», dem neuen Roman von Tomás González, rekapituliert der Ich-Erzähler, ein Arzt aus dem Landesinneren Kolumbiens, seine Familiengeschichte und zugleich die leidvolle Geschichte seines Landes. Es ist ein sich in Kreisen bewegender Roman voller Lebenskraft, Sinnlichkeit, Melancholie, Weisheit und Humor.

Länderspiel und Literaturlesung

Die Schweizer Literatur-Nati (mit dabei unsere Autorin Regula Wenger) und das österreichische Autorenfussballteam spielen gegeneinander in einem Fussballmatch und lesen vorher gemeinsam an einer Literaturveranstaltung.
2010 gewann Österreich in Innsbruck 3:2, im Jahr 2016 siegte die Schweiz in Basel mit 4:2. Im Literaturhaus bieten die Österreicher und die Schweizer:innen je 2 x 11 Kurzauftritte, zum Teil mit Musik.
Lesungen: Freitag, 31. Mai, 19h00
Literaturhaus Wien, Seidengasse 13, 1070 Wien
Das Match findet am Samstag, 1. Juni, 10h30 am Nord-Wien-Platz, Jedlersdorfer Platz 25, 1210 Wien statt.

Gestohlene Zuckerwürfel

Neu

In «Gestohlene Zuckerwürfel» zeichnet die Psychotherapeutin Eva-Maria Gassmann in Romanform nach, wie eine Psychologin mit einem traumatisierten Jungen arbeitet, ihre Arbeit selbstkritisch reflektiert und sich in realitätsnah geschilderten Fallbesprechungen mit ihrem Team austauscht. Ein profunder Einblick in die therapeutische Arbeit, über die selten so kompetent erzählt wurde.

Die Stille hinter den Hügeln

Neu

«Die Stille hinter den Hügeln» von Susanne Thomann erzählt von einer Frau, die durch die Zeichnungen in den Tagebüchern einer Verstorbenen einen faszinierenden und zugleich verstörenden Bruch in ihrer Wahrnehmung von Wirklichkeit erlebt. In einem vordergründig harmlosen Berner Alltag eröffnet sich ein irritierendes Geflecht aus Fantasiewelten.

Du Leonce, ich Lena

Variationen über das Lustspiel von Georg Büchner
Live-Hörspiel von Stephan Mathys
Uraufführung, 14. Juni, 20h00
ONO, Kramgasse 6, Bern

Wir schreiben Büchners "Leonce und Lena" um und proben und proben, bis uns das Stück gefällt.
Stimmen und Geräusche: Gabriele Rabe und Robert Schmid
Klavier und Klänge: Iris Ritter Gerber
Textvariation und Regie: Stephan Mathys

Drehbuch der Träume

Neu

In «Drehbuch der Träume», seinem neuen Lyrikband, erweist sich Erwin Messmer einmal mehr als Magier der Sprache: Da wird Unscheinbares subtil ins Bild gerückt und erhält Tiefenschärfe, da wird Feierliches mit skeptischem Humor quittiert, da verliert Normiertes unter der sprachlichen Lupe seine feste Kontur und beginnt zu schillern, und Gewöhnliches entpuppt sich als überraschend sinnfällig.

Verbrechen in der Provinz

Erscheint im Mai

Der Freund eines Armenarztes, der ermordet worden ist, macht sich auf die Suche nach den Tätern. So einfach der Plot, so komplex die Geschichte von «Verbrechen in der Provinz», Pedro Badráns neuem Kriminalroman. «Ein ungewöhnlicher ›schwarzer Roman‹, in dem die Ermittlung eines Verbrechens zugleich ein sprachliches Glanzstück und eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Landes ist», schrieb die Zeitung «El Tiempo» aus Bogotá dazu.

Denknetz-Jahrbuch 2023/24: Noch Hoffnung?

Erscheint im Mai

Wie lässt sich eine sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft erwirken und demokratisch gestalten - gerade auch in einer Zeit der Vervielfachung, Vertiefung und Totalisierung der Krisen? Auf diese Frage suchen die Autor:innen des Denknetz-Jahrbuchs 2023/24 unter dem Titel «Noch Hoffnung?» eine Antwort.

Wurmstichig

Erscheint im September

Im sechsten Anderhub-Krimi von Peter Weingartner mit dem Titel "Wurmstichig" wird der Grabstein eines Unternehmers und einstigen Oberhaupts einer ehrenwerten Familie im Kleinstädtchen unappetitlich markiert. Grabschändung? Störung der Totenruhe? Für den Ermittler schält sich zusehens ein Zusammenhang mit einem Kapitalverbrechen heraus.

Mit Hund und Wort

Erscheint im September

In ihrem neuen Buch "Mit Hund und Wort" erzählt Esther Spinner die Geschichte ihres Schreibens. Wie ihre Bücher von der Frauenbewegung und der Literaturkritik aufgenommen wurden, wie sie Unterstützung suchte, sich vernetzte, um endlich zu einem eigenen Selbstverständnis als Autorin zu finden. Auf ihrem Weg wurde sie stets begleitet von Hündinnen, mit denen sie über ihr Tun sprach. Ein zärtliches, sehr persönliches Buch.

Wolfsmilch

Erscheint im September

"Wolfsmilch" von Timo Krstin dreht sich um den Spross einer jugoslawischen Gastarbeiterfamilie, der mit seiner Freundin in ein Ostschweizer Dorf zieht und dort mit den Geistern seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Mit einem gekonnt eingesetzten halb surrealistischen Stilmittel zeichnet der Autor dabei ein stimmiges Bild der Gemeinsamkeiten, die Menschen unabhängig ihrer Herkunft unter bestimmten politischen und gesellschaftlichen Tendenzen entwickeln.

Über das Glück und Unglück

Erscheint im September

Die 13 Geschichten in Ueli Oswalds neuem Buch "Über das Glück und das Unglück" schildern in erlebten Begegnungen, realen Alltagssituationen und Fantasiewelten mal humorvoll, mal ernst und tiefgründig, wie Glück und Unglück im Leben der Protagonisten vorbeischauen. Jede Geschichte ein kleines Juwel.

Unzeiten – Kommunistenverfolgung in der Schweiz

Erscheint im September

Wer im Kalten Krieg nicht in die antikommunistische Melodie einstimmte, dem wurde das Leben schwer gemacht. Das bekamen nicht nur Schriftsteller, Journalisten und PdA-Politiker, sondern auch Vertreter des Schweizerischen Studentenverbands zu spüren, darunter der spätere Zürcher Rechtsanwalt Franz Schuhmacher. Der Journalist Rafael Lutz zeichnet in "Unzeiten – Kommunistenverfolgung in der Schweiz" ein präzises Stimmungsbild der damaligen Zeit.

Die Brücke von
Falmenta

Erscheint im September

"Die Brücke von Falmenta" berichtet vom Kampf um die italienische Partisanenrepublik Ossola in den Jahren 1943 und 1944. Es ist zugleich die Lebensgeschichte des Autors Adriano Bianchi, der sehr persönlich, vielschichtig und authentisch geschrieben und dem Buch so auch literarische Qualitäten verliehen hat.