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HansAlexanderEder
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"Besser Einer als Alle!" Hohepriester. JESUS: "Einer für Alle", doch schaue auf MICH!" ER wartet auch Deine Antwort. Der Vierte und Fünfte Schöpfungstag bei Johannes Wochenrückblick Rückblick: Die …Mehr
"Besser Einer als Alle!" Hohepriester.

JESUS: "Einer für Alle", doch schaue auf MICH!"

ER wartet auch Deine Antwort.

Der Vierte und Fünfte Schöpfungstag bei Johannes

Wochenrückblick
Rückblick: Die trinitarische Struktur der ersten drei Schöpfungstage

Unser Leben soll auf den DREIEINIGEN GOTT ausgerichtet werden:.

· DER VATER schenkt uns im SOHN durch den HEILIGEN GEIST Teilnahme an Seinem LICHT und damit an Seinem LEBEN. Dies ist der NEUE UND EWIGE BUND ‑ wie er sich abbildet in der Hochzeit von Kana.

· Der S O H N ist die T ü r e zu diesem L E B E N IN G O T T . Nur in I H M kann für uns das NEUE LEBEN beginnen, das uns im HEILIGEN GEIST zur A n b e t u n g des VATERS in Geist und Wahrheit führt und durch das Sakrament der Taufe zu e i n e r F a m i l i e mit GOTT werden lässt.

· Der HEILIGE GEIST ist der Testamentsvollstrecker. ER zeigt uns, w i e wir des Neuen, Ewigen Lebens teilhaftig werden. Er gibt uns dazu das notwendige Licht und die Kraft, wenn wir unser Nichts vor GOTT als Geschöpfe und arme Sünder anerkennen..

Die drei ersten Sakramente nach Johannes: das Ehesakrament, die Taufe und Buße, die in den drei ersten Schöpfungstagen durchscheinen, sind das Fundament alles christlichen Lebens: gegründet im VATER durch den Neuen Bund im SOHN, aufgerichtet durch die Taufe im SOHN, entfaltet durch das Bußsakrament im HEILIGEN GEIST. In allem Streit um die Frühtaufe ist diese dreifache Bezogenheit wenig beachtet oder sogar vergessen. Wo das Fundament christlicher Eltern fehlt, fehlt für das Wachstum des Kindes im Glauben ein tragender Boden. Sie ist fadenscheinige Tradition, letztlich Lüge vor GOTT und den Menschen. Vergessen wir nicht, das nicht lösbare Zeichen der Taufe, fordert das je persönliche Zeugnis, und will vor GOTT verantwortet sein, auch wenn die Hauptlast auf die Eltern fällt. Auch hier stecken wir in einem blinden Individualismus und verkennen, dass der Mensch notwendig in eine Gemeinschaft gerufen ist, für die er mit verantwortlich ist. Wo sie die Eltern und die Gemeinde nicht bewusst mitträgt, fällt diese Verantwortung nicht wenig auf den taufenden Priester. Nur wo er um jede der ihm anvertrauten Seelen mit GOTT ringt und darum auch stellvertretend für sie vor GOTT steht, ist im Ausnahmefall die Taufe gerechtfertigt, denn sie verheißt: Eintritt in das Ewige Leben. Wo Not ist, müssten hier Eltern, Priester und Gemeinde diese Verantwortung teilen. Einfach nur ablehnen, ist faule Flucht. Es braucht Kampf!
Vorausblick auf die folgenden vier Schöpfungstage (korr. 13.3.08)

Die v i e r folgenden Schöpfungstage stehen in besonderer Weise im Z e i c h e n des KREUZES. Schon am Dritten Schöpfungstage deutet sich die PASSION DES HERRN an. Die Juden, in ihrem Machtanspruch aufs Innerste getroffen, haben nur noch e i n e n Gedanken, den HERRN zu töten.

Der HERR geht nach Heilung des Gichtbrüchigen in der Führung des HEILIGEN GEISTES dem Gericht GOTTES über alle Schuld der Menschen entgegen. Die Auseinandersetzung mit den Juden, die immer schärfer wird mutet an wie die Seiner Verurteilung vorausgehende Gerichtsverhandlung.

Die KREUZIGUNG auf Golgotha ist der Schlussstein, in ihr vollendet sich der Plan der Juden und in ihm der PLAN GOTTES über Seinen SOHN und mit IHM über die ganze Menschheit.

Nur gekreuzigt KANN DER MENSCH WIEDER EBENBILD GOTTES WERDEN: die letzten vier Schöpfungstage erschließen die vier Grundrichtungen des Kreuzes, in denen der Mensch wachsen muss, um wieder Ebenbild GOTTES zu werden.

DER VIERTE SCHÖPFUNGSTAG (VERHEIßUNG DER HL. EUCHARISTIE)
MITTE DES EVANGELIUMS:

DER HERR, gekommen als LAMM GOTTES, um die Sünden der Welt hinweg zu nehmen, offenbart Sich als das BROT DES LEBENS. In diesem BROT ist H E I L UND G E R I C H T zugleich. In ihm verbirgt sich das Geheimnis Seiner GOTTMENSCHLICHKEIT noch tiefer als in Seinem Menschsein. Im BROT ist der HERR eingehüllt in die WIRKSAMKEIT DES HEILIGEN GEISTES, in der ER bei uns bleibt bis ans Ende der Welt. Die GEHEIME OFFENBARUNG zeigt Ihn als Lamm am Thron GOTTES (vgl. Offb. Kap.4.) im Vollzug der Gerechtigkeit durch den HEILIGEN GEIST.

Die drei Reden (in den Kap. VI, VII, VIII) sind Gerichtsreden, wie wir sie bei Matthäus finden als Teil der letzten Wirksamkeit des HERRN in Jerusalem vor Seiner Passion. Paulus wird aussprechen, was Johannes im Zeichen des Lammes nur andeutet: Wer DIESES B R O T nicht von gewöhnlichem Brote unterscheidet, i ß t sich d a s G e r i c h t (vgl .I Kor 11, 27).

Was sich in den Kap. 6‑8 vollzieht, ist Teil des ENDGERICHTES: es beginnt über der Kirche, hier über den Aposteln, vgl. den letzten Abschnitt von Kap. 6 (66‑71) und über der Welt, über den ungläubigen Juden..

Wie die ersten Schöpfungstage im Zeichen des DREIFALTIGEN GOTTES stehen ‑ so

die letzten vier Schöpfungstage im Zeichen des Kreuzes. Das Evangelium zeigt das Gericht von unten ‑ in der Apokalypse von oben, ausgehend vom THRON DES LAMMES. Auf Erden ist der HERR verhüllt in den Eucharistischen Gestalten ‑ in der Apokalypse begegnen wir IHM als LAMM auf dem Thron GOTTES über allen Himmeln. Himmel will hier als Ort der Geistgeschöpfe, der Engel verstanden werden.
Zuordnung der vier letzten Schöpfungstage zu den Vier Ecksäulen

In den Vier letzten Schöpfungstagen richtet der HERR im Zeichen des Kreuzes die vier Ecksäulen auf, die für Seinen VIERBUCHSTABIGEN NAMEN und für Seine vier wesentlichen EIGENSCHAFTEN stehen.

So steht der vierte Schöpfungstag im Blick auf die Hlst. Eucharistie im Zeichen des HEILIGEN GOTTES,

der fünfte durch die Heilung des Blindgeborenen und die Offenbarung des GUTEN HIRTEN im Blick auf das Sakrament der Firmung, im Zeichen des WEISEN GOTTES);

der sechste (Erweckung des Lazarus, Passion ‑ Letzte Ölung) im Zeichen des GERECHTEN GOTTES.

Der siebte (Auferstehung, Priesterweihe) im Zeichen des ALLMÄCHTIGEN GOTTES.
Struktur von Kap. 6 ‑ das BROTWUNDER und die Eucharistische Rede (6,I‑71)

Wie im Kapitel V lässt sich hier eine D r e i t e i l u n g aufzeigen, die durch dreifache Unterteilung zu einer neunfachen Gliederung wird; der Weg zum Brot ist ein Weg mit dem Engel, durch die Chöre der Engel: nur so kann das höchste Geheimnis der LIEBE GOTTES in Seiner ganzen Größe verstanden werden.

· - Das Wunder der Brotvermehrung (6,1-13), - der Rückzug des HERRN vor dem Zugriff des Volkes und das Wandeln auf dem See (6,14-21) - Eintreffen am anderen Ufer und die Verwunderung der Menge, die den äußeren Anlass für die folgende Rede des HERRN gibt (6,,22-25).

· - Das deutende Wort des HERRN zum BROTWUNDER (6,26‑40), Hinweis auf die Notwendigkeit des Glaubens (26-31), ICH BIN DAS BROT DES LEBENS.(32-35) - Rettung durch den Glauben (36-40).

· - Das Murren der Juden (6,41f), - Hinweis auf das Ziehen des VATERS, durch den SOHN, im HEILIGEN GEIST (6,43‑59) - Ergebnis: die Scheidung unter den Jüngern: (6,60 ‑ 71).

Fassen wir zusammen:

Wieder setzt der VATER durch den SOHN im HEILIGEN GEIST das Zeichen,

der SOHN, als WORT des VATERS, gibt die Deutung (was das BROT bedeutet.)

der HEILIGE GEIST durch den SOHN macht deutlich, dass nur der an diesem Geheimnis teilhaben kann, wer sich vom VATER ziehen lässt.
I) DAS BROTWUNDER (6,1 ‑ 15)
Die Bestimmung von Ort und Zeit (6,1-4):

Das Hinüber an das andere Ufer des Sees von Tiberias fordert als Zeichen, dass der Mensch sich überschreite: Verleugne dich selbst. Das bloß menschliche Nachfolgen nützt nichts. So geht schon unsichtbar durch die Menschenmenge, die IHM nachfolgt, um der Zeichen willen, die ER gewirkt hat, die S c h e i d u n g : wahrlich, wahrlich ICH sage euch, ihr sucht mich nicht weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid (6,26).
Die sieben Schritte des Brotwunders

1)DER HERR geht auf den B e r g und thront inmitten seiner Jünger. Die Ähnlichkeit mit der Bergpredigt bei Matthäus fällt ins Auge. Für Johannes steht nicht mehr, wie für Matthäus, das W o, der Ort im Mittelpunkt, sondern das Z E I C H E N . Das ZEICHEN ALLER ZEICHEN ABER IST DIE HLST. EUCHARISTIE, DER IN DER HLST. HOSTIE AUSGESETZTE HERR. Von IHM aus, auf IHN zu und durch IHN ist alles Folgende an Handlung, Wort und Zeichen zu verstehen. DER HERR ALS LAMM THRONT ÜBER ALLEM GESCHEHEN. In IHM ist alle Verheißung, alle Seligpreisung schon jetzt gegenwärtig: Omne delectamentum in se habentem (ER trägt alle Süßigkeit in Sich.) P a s c h a war nahe: Alles Zeichen muss endlich in IHM W i r k l i c h k e i t werden.

1. Wie der Priester, vor der Wandlung, erhebt der HERR Seine Augen und s c h a u t auf die unübersehbare Menge, die zu IHM gekommen war (vgl. 3f) ‑ ER schaut über alle Orte und Zeiten, auf alle, die ER im Hunger nähren soll. ER schaut von allen Tabernakeln aus ‑ als BROT ‑ um Sich zu verschenken. Immer aber ist ER als BROT zugleich LICHT und damit ERKENNTNIS GOTTES.

2) Die Frage an Philippus (3f) ist eine L e h r f r a g e

Sie zielt darauf, das Bewusstsein der Sendung in den J ü n g e r n zu wecken. Denn bald sollen sie selbst DEN HERRN als das BROT DES LEBENS an die Hungernden verteilen. Dass sie dazu fähig seien, braucht es die Erkenntnis, dass sie es von sich aus nichts können (das sagte ER, um ihn zu versuchen, denn ER wusste wohl, was ER tun werde). Immer ist der HERR der MEISTER, der die Jünger in Weisheit in ihre Aufgabe einführt. Philippus kann nur nüchtern bekennen, dass der Brotvorrat n i c h t für so Viele reicht. In dieser Ratlosigkeit lässt ihn der HERR stehen, RAT kann n u r von GOTT kommen ‑ im HEILIGEN GEIST.

3) Der Rat kommt über d e n Jünger, den der HERR über das vierte Tor der GOTTESstadt stellen wird ‑ das Tor der R E I N E N . Er kommt aus e i n f ä l t i g e m Herzen, gegen alle menschliche Einsicht: Andreas ist sich selbst darüber im Klaren: doch was soll dies für so viele Menschen? die fünf Brote und die zwei Fische braucht der HERR, um das Wunder der BROTVERMEHRUNG zu wirken. ER baut auf d e m auf, was der VATER von der Schöpfung her bereitet hat. Gratia supponit naturam = Die Gnade setzt die N a t u r voraus. Die Natur ist ausgerichtet auf die G n a d …