aus einem lichtdichten Gehäuse bestehende einfache Kamera, bei der das einfallende Licht nicht durch ein Objektiv, sondern durch eine kleine lochförmige Blende auf ein lichtempfindliches Medium projiziert wird
In der Zeit von Handykameras entstehen im Urlaub schnell Dutzende, wenn nicht gar Hunderte Schnappschüsse pro Tag. Ganz anders bei den Fans der Lochkamerafotografie – einer der ältesten Fotografietechniken überhaupt. Frei nach dem Motto „weniger ist mehr“ reduziert man das Fotografieren mit der Lochkamera auf das Wesentliche. Ohne Objektiv, Strom und die Möglichkeit, sofort zu überprüfen, ob das Bild gelungen ist, lädt diese Technik dazu ein, innezuhalten und sich in Geduld zu üben. Auch, weil die Belichtungszeiten schon mal mehrere Minuten bis Stunden betragen können. Belohnt wird man dafür – mit etwas Glück – mit stimmungsvollen und einzigartigen Aufnahmen. 2001 riefen Lochkamerabegeisterte den „World Pinhole Photography Day“ ins Leben, der jährlich am letzten Sonntag im April zelebriert wird.