Restaurierungen

Auf den Spuren der Geschichte

Mit jedem Restaurierungskonzept für ein Musikinstrument oder einem Neubau wiederholt sich ein Teil seiner Geschichte. Ist das Instrument in die Spielbarkeit zu überführen oder als museales Ausstellungsobjekt zu konservieren? Wie fundiert und ausführlich hat eine Dokumentation des Objekts zu erfolgen? Wie werden unmittelbare historische Informationen aus dem Instrument gelesen? Wie gross ist die Diskrepanz im Instrument als Zeuge seiner Geschichte und als optimal funktionierendem Gebrauchsgegenstand? Diese Fragen stellen sich vor und während einer Restaurierung. Die Auseinandersetzung mit Entstehungsgeschichte, Provenienz, Restaurierung und dem möglichen Bau des Instruments als Replika bedeutet die Würdigung eines faszinierenden Klang-Kulturguts.

„Während des Bachelor,- und Master-Studiums in Restaurierung und Konservierung an der Hochschule der Künste, Bern (HKB) befasste ich mich mit der Spielbarmachung eines Wiener Hammerflügels aus dem Besitz des Kunsthistorischen Museums, Wien, Sammlung alter Musikinstrumente. Die Arbeit fand in der Bachelor,- bzw. in der Master-Thesis ihre Fortsetzung (s.Menu "Download")

Instrumentenbau

Altes zu würdigen und Neues zum Leben erwecken

Die Replika oder der Nachbau eines historischen Instrumentes bedeutet ein Wiederfinden historischer Arbeitstechniken im Umgang mit der Materialität und der Verarbeitung. Der authentische Zugang zu einer Replika oder einem Nachbau spiegelt die Begeisterung und Erfahrung der Geschichte des Objekts.



Aktuell:

Stimmungen

...und Schwingungen

«Meine fundierte Ausbildung als Klavierstimmer führte mich mit meiner Tätigkeit u.a. an die Musikhochschule Zürich, der Société des Concerts, Fribourg, vielen Berufsmusikern in Klassik und Unterhaltung, an Festivals, auf Bühnen und Festzelte und nicht zuletzt in viele Privathaushalte von Musikliebhabern. Seit dem Beginn meiner Tätigkeit 1969 dürfte ich schätzungsweise an die 5000 Instrumente gestimmt haben.»

Möbelrestaurierung

Ein Möbel ist Dokument vergangener Handwerkskunst. Mit einem Restaurierungskonzept für ein Möbel ist dieser Handwerkskunst Rechnung zu tragen. Kenntnisse und Anwendung von Historischen Handwerkstechniken, Polituren, und Intarsien u.v.m verhelfen dem restaurierten Möbel zu neuer Authenzitität.

Dienstleistungen

Zwischen Computer, Renaissance und Innovation

Zeit verändert Dinge. Es verändern sich Sichtweisen und Techniken. Musik öffnet einen Weg in die Vergangenheit und Zukunft. Das Verständnis, modernste Techniken mit historischen Wissen und Kunsttechnologie zu verknüpfen ermöglicht mir einzigartige Synergien.



Meine Dienstleistungen

  • Restaurierung von Hammerflügeln, Cembalis und Harmoniums
  • Nachbau historischer Tasteninstrumente
  • Restaurierungskonzepte für Tasteninstrumente
  • Dokumentationen von Klavierinstrumenten
  • Beratung zum Umgang mit Kultur,-und Sammlungsgut
  • Anwendung von CAD sowie CNC
  • Kunsttechnologische Recherchen in Quellenschriften
  • Historische und gleichschwebend temperierte Stimmungen von Tasteninstrumenten
  • Restaurierung von Möbeln
  • Restaurierung von Ausstattung und gefassten Holzobjekten

Biografie

Lehr,- Wander,- Meisterjahre...und mehr

Nach der Ausbildung zum Klavierbauer und dem Besuch der Meisterschule für Klavierbau in Ludwigsburg , langjährige Tätigkeit im Klavier-, Cembalo-,und Orgelbau mit besonderem Interessensschwerpunkt für Konservierung und Restaurierung historischer Tasteninstrumente und Holzobjekten

2005 –2010 folgte ein Bachelor- und anschliessendes Masterstudium in Konservierung und Restaurierung an der Hochschule der Künste Bern HKB (Abschluss 2010 MA in Conservation and Restoration) mit dem Schwerpunkt auf historischen Tasteninstrumenten innerhalb der Abteilung Architektur, Ausstattung und Möbel, AAM)

2010 erfolgte ein Mandat der HKB, Konservierung und Restaurierung, zum Konzept und Realisation einer neuen Ausbildung für Musikinstrumentenrestauratoren an der HKB.

Interessen

Die faszinierende Welt der Tasteninstrumente

„Der Fokus meiner Interessen liegt auf Tasteninstrumenten; Ihre vielschichtige Materialität und Funktionalität lenkt mich aber auch zur Beschäftigung mit historischen Möbeln, Industriegut und technischen, (kinetischen) Objekten und Skulpturen; Im Orgelbau beschäftigte ich mich mit komplexen Problemen der Pneumatik; Meine Spezialisierung eröffnet mir den Umgang mit der Materialvielfalt von Objekten verschiedenster Art. Zusätzlich vermittelt mir die Anwendung von computergestützten zeichnerischen Werkzeugen eine fundierte Kenntnis zu dreidimensionalen Bewegungsabläufen z.B. von Klavier,- und Flügelmechaniken.“


Materialität

Werkzeug und Material

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  • Ein grosses Inventar an historischen oder zeitgenössischen Handwerkzeugen und Maschinen
  • Ein Fundus verschiedenster Leder unterschiedlicher Gerbart
  • Eine Sammlung historischer Pigmente, Lacke, Leime und Schleifmittel
  • Eine Palette unterschiedlichster Textilien wie Tuche, Gewebe und Filze
  • Eine Variation an Saitendrähten verschiedenster Härte und Elastizität quer durch die Historie des Gebrauchs von Saitenmaterial

Kunsttechnologie

Kunsttechnologisches Wissen und Kenntnisse in der Anwendung innerhalb Restaurierungsprozessen ermöglicht den Zugang zu wissenschaftlichen Inhalten der Restaurierung. Der Umgang mit der Materialität von Objekten gehört für mich zum Arbeitsalltag im Atelier.

Links

Vernetzen und Wissen schafft Mehrwert

„Die Mitgliedschaft in folgenden Körperschaften erschliesst mir weltweit ein Netzwerk an Kontakten und Erfahrungsaustausch“:

Kontakt

Martin Vogelsanger
Dipl.Restaurator MA/SKR/VDR
Musikinstrumente/Möbel/gefasste Holzobjekte/Industriekultur
Bahnstrasse 41
8400 Winterthur

Tel.079/4166369
http://www.martinvogelsanger.ch
info@martinvogelsanger.ch

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