Farbenfroh wie eh und je, von knallig bunt bis pastell zart: Sighisoara, auf deutsch: Schäßburg.
Genau das ist es, was Schäßburg ausmacht, denn viele der uralten Häuser sind farbenfroh angestrichen.
Sighisoara liegt mitten in Rumänien: die kleine Stadt schmiegt sich in das Tal der Kokel und gehört zum Kreis Mureș in Transsilvanien. Wenn man durch dieses Städtchen wandert, glaubt man sich wirklich in die Zeiten des Mittelalters zurückversetzt. Nicht nur Gotik, sondern auch Renaissance, Barock und auch Historismus bestimmen das Stadtbild. Dies ist auch einer der Gründe, warum Sighisoara zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Seit jeher ging einer der Hauptwege zur Stadt am Stundenturm vorbei, der im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Der Stundenturm war früher auch das Rathaus. Die Klosterkirche steht neben den alten Patrizierhäusern auf dem großen Burgplatz, dem Pitai Cetatii. Seit 1642 müssen sich die Schüler über die 175 Stufen der überdachten Schülertreppe zur alten Bergschule hochsteigen. Und ganz oben wurde im 14. Jahrhundert die wunderschöne Bergkirche errichtet. Hier kann man viele gotische Kunstwerke bewundern. Von hier aus hat man einen weiten und wunderschönen Blick über den Fluss Tarnave, in das Land hinein, über die alten Dächer der Stadt und auf die sechs noch erhaltenen Wehrtürme.
Der kopfsteingepflasterte Marktplatz von Sighisoara wird von mehreren sehenswerten Handelshäusern gesäumt, darunter das Haus mit dem Hirschgeweih, das einst der reichen Familie Wenrich und Bacon gehörte und heute in ein lukratives Hotel umfunktioniert wurde.