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NEUE WORTE von der PRESSE oder VERANSTALTERN

 

songbird festival davos, 12.12.2013

«Majestätisch, graziös, tagträumend, nachtblind» (Basler Zeitung). So klingen A CRASHED BLACKBIRD CALLED ROSEHIP, kurz ACBCR. Für SRF 3 ist das experimentierfreudige Frau-Mann-Duo gar die Neuentdeckung des Jahres. Nach einem konzertreichen Festival-Sommer öffnen die Kulturpreisträgerin des Kantons St. Gallen, MARIE MALOU und der Multiinstrumentalist DOMINIK KESSELI in Davos die Pforten zu ihrem berührenden Paralleluniversum. Ein Ohrenschmaus."

fête sur le lac, 31.8.2013

"Im Stile eines Hasardeurs wird auf Teufel komm raus die perfekte Note gesucht und alles auf diese eine Karte gesetzt. Kein Sicherheitsseil, kein Auffangnetz. Ein musikalischer Hochseilakt ganz besonderer Güteklasse. Im einen Moment eine zerbrechlich melancholische Akkustik-Komposition, im nächsten ein Disco Combo, die direkt den späten 70ern der italienischen Riviera entsprungen scheint. So schwenken A Crashed Blackbird Called Rosehip scheinbar mühelos zwischen den Genres, zwischen elektronisch und organisch, hin und her und verzücken Hörer jeglicher Couleur."

open air st.gallen, 21.3.2013

“Wiegenlieder für Menschen, die manchmal das Aufwachen vergessen” – so steht es auf der Webseite von ACBCR geschrieben. Mal verstören disharmonisch, mal sanft einlullend und melodiös. Und immer nicht ganz von dieser Welt. A Crashed Blackbird Called Rosehip mit ihrem Mix aus Akkustik-Pop und Elektronik bewegen sich zwischen vielen Universen und sind eine der spannendsten Bands, die die Schweiz momentan zu bieten hat.

basler zeitung über über "heroes won't work":


Slow Core. Exzellenter Bad Trip

Verstörend. So könnte ein ziemlich depressiver Film anfangen: Verhallte Trommeln suggerieren einen unheimlichen Untergrund. Und eins ist sicher: Diese Musik passt eher in Keller und Garagen als in nette Kirchgemeindesäle. Der erste Song, „Je suis“ ist eine verstörende Schlaftablette, zu der man ein Leben lang nie mehr einschlafen kann. Marie Malou & Dominik Kesseli sind A Crashed Blackbird Called Rosehip, abgekürzt ACBCR. Ihren Sound bezeichnen sie als Hochnebelmusik. Die meisten Musikfreunde gebem dem Album nur einen Monat, den November. Das sehen wir anders: diese „Herbstmusik“ ist ein Sound fürs ganze Jahr, vielleicht fürs ganze Leben. Liebe findet – ists nicht so? - vor einer Leidenskulisse statt. Und der Herbst tut das Allerdenklichste, um Sonne, Wonne und Heiterkeit vom September bis in den Mai hinein zu verhindern. Umso inniger und intensiver spielen ACBCR dagegen an: majestätisch, graziös, tagträumend, nachtblind. Man hört ein Orchester, dabei stehen nur zwei Menschen auf der Bühne. In ihrem selbst gebauten, unheimlichen Underground. (baz / 10. Dezember 2012)

 

musikzeitung LOOP über "heroes won't work":

Covers sprechen bisweilen Bände: Auf "Heroes won't work", dem Debüt von A Crashed Blackbird Called Rosehip, kurz ACBCR, prangt ein weisser Vogel. Was nach Friedensangebot tönt. Doch das Tier ist ausgestopft und vergiesst obendrein eine blutige Träne. Man ahnt: Hier folgt nichts Vergebungsvolles. Das St.Galler Mann-Frau-Duo beginnt denn auch mit Industrial-Sounds: "Je Suis" gibt sich eisern, verregnet, rostig. Mit dem Gesang von Marie Malou ändert sich zwar die Szenerie, doch nicht der Eindruck. Sperriges vom Keyboard, dazu Background-Vocals wie aus dem kalten Grab und Geräusche, die nach Feuerchen tönen, aber nicht wärmen wollen. "Je suis la princesse qui est morte", raunt Malou. Das geht unter die Haut und in die Knochen. Songs wie "Ghost Story" oder "Last November" wirken bloss im ersten Moment versöhnlicher. Bei näherer Betrachtung entpuppen sich die Tracks als Dark-Folk-Vignetten, die jeglichen Sonnenscheins beraubt sind und einem den Hals abschnüren, langsam & zielstrebig. Auch wenn ACBCR zwischendurch Phasen der Ruhe streuen, lassen die Ostschweizer immer wieder die Elektronik Sturm laufen. Ein an den Nerven zehrendes Vergnügen, aber: ein Vergnügen. ("die neuen Platten" / Ausgabe Dez12/Jan13)

 

SI STYLE blog über "heroes won't work":

Was für eine irritierend schöne Überraschung: Dieses Debüt ist ein Katapult, das uns unvorbereitet hinaus wirft in eine surreale Welt, wo Zeitlupe das Mass aller Dinge und Verzerrung der Wahrnehmung die Folge ist, wo man nicht mal mehr sicher sein kann, ob der Flug in gerader Linie verläuft, ja, wir wissen nicht mal mehr, wo oben und wo unten ist. Eine Art Trip Hop im Kubik, Portishead im Quadrat, David Lynch 3D, die alten Nine Inch Nails flachgewalzt. Besonders schön: Dieses Duo stammt aus St. Gallen und besteht aus der ehemaligen Rosehip-Sängerin Marie Malou und dem Stahlberger-Drummer Dominik Kesseli. Album der Woche! (16.11.12)

 

 

PRESSETEXT

Von Marco Rüegg

Wiegenlieder für Menschen, die manchmal das Aufwachen vergessen: Durch den wattigen Schleier im Paralleluniversum von A Crashed Blackbird Called Rosehip dringt die Welt da draussen höchstens als Nebengeräusch. Ihr Debütalbum ist eine Art akustisches Gemälde in, nun ja, nicht unbedingt in den Farben des Regenbogens.

Es sind vorwiegend Graustufen, in denen Dominik Kesseli und Marie Malou ihre visuell geprägte Vorstellung von Liedern umsetzen. Disharmonie als Konzept, über die meist schleppenden Beats zirpen elektronische Nuancen, fiept der Synthie, tänzelt eine gedämpfte und reduziert angeschlagene EGitarre, summen Posaunen, Flöten und allerlei kurrlige Gerätschaften ihren Lockruf. Natürlich, das ist eine träge Angelegenheit, im Grunde. Quasi Hochnebelmusik. Doch das St. Galler Duo deckt mit minimalistischem Einsatz der Mittel ein Emotionsspektrum von erstaunlicher Breite ab. Von der nachlässigen Entspanntheit eines verregneten Katersonntags über die beklemmende Dramatik eines David-Lynch-Soundtracks hinüber zu zweistimmigen Gesangslinien, in die man sich am liebsten einkuscheln möchte. Und gerade, wenn man sich ans Kopfnicken in Zeitlupe gewöhnt hat, beschleunigt der Takt. Nur, um wenig später abrupt auszusetzen und allen Raum diesen beiden Stimmen zu überlassen, die den Kontrast zum Einklang perfektionieren und Satzfragmente über die Liebe in all ihren Schattierungen repetieren. Schwermütige Mantras, deren Echo wie zähe Dunstfetzen im Gedächtnis haften bleiben. Aber, einfach so nebenbei, wer zum Teufel ist eigentlich Rosehip?


Nun, Rosehip, das war mal eine Band. So richtig mit Arbeitsteilung, Songstrukturen und allem drum und dran. Einmal lädt Musikerin Marie Malou einen gewissen Dominik Kesseli zum Mittrommeln ein, fünf Jahre ist das her. Wenig später löst sich Rosehip auf, was allerdings nicht Kesselis Schuld ist. Oder falls doch, dann spielt das keine Rolle. Denn zusammen mit der Frontfrau verstrickt sich der Drummer von Stahlberger unter dem auf epische Länge ausgedehnten Projektnamen A Crashed Blackbird Called Rosehip in musikalische Experimente, die im Frühling 2010 den Weg auf die Bühne finden. Und dann auf immer mehr Bühnen, jene des Kulturfestival St. Gallen, des DRS Kulturcafés, des Ono in Bern... Kanal K – die Aargauer Frequenz für Leute, die kein Radio mögen – präsentiert das Demotape der Ostschweizer als Album des Monats. Und es ist anzunehmen, dass den fertigen 13 Songs von „Heroes Wonʼt Work“ ähnliches widerfährt. Eingespielt hat sie ACBCR unter der Leitung von Michael Gallusser (Kesselis Gitarre spielender Stahlberger-Kollege) weitgehend in Eigenregie, das Mastering vertraute man Dan Suter an. Das Resultat? Verwirrend. Verschroben. Verstörend. Verdammt stark!

 

Die neue Platte  - von Claudia Frey

Auf dem Album findet man 13 sehr unterschiedliche Kompositionen. Die immer langsam gehaltenen Lieder leben von markanten Intensitätsunterschieden. Mit zumeist selbst eingespielten Instrumenten (Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard, Flöte und mehr) wird zuerst ein harmonischer Klangteppich ausgebreitet, der dann wahlweise mit einfachen Gitarrenriffs, Keyboardmelodien, elektronischen Beats oder Effekten gestört wird. Die sinnliche Stimme von Marie Malou und das auch mal sehr tief vibrierende Stimmorgan Dominiks legen sich über dieses feine Gespinn aus Klängen und Geräuschen und lösen das Bedürfnis nach Geborgenheit aus. Abwechselnd und zumeist zweistimmig sind sie der zentrale Leitfaden mit Gänsehautfaktor. Die Texte handeln von "Vielleichts" und "unausgesprochenen Wahrheiten", von "warmen Sommerwinden, die zum Fenster hereinwehen und leere Herzen küssen". Von Sehnsucht und Hoffnung und dem Tod. Texte, die einen zum Nachdenken bringen.

"Wir stellen uns den akustischen Raum als leere Leinwand vor. Jedes Geräusch, jeder Ton gleicht einer Farbe und löst beim Zuhörer Emotionen aus. Die Klänge, Störgeräusche und unsere Stimmen im richtigen "Zeitabstand" auf die Leinwand "gemalt", ermöglichen den Zuhörern ganze Geschichten zu sehen oder zu empfinden", sind sich beide einig. Damit keine der Frequenzen verloren geht, bestehen die beiden auf eine hochstehende Produktion und bieten die LP nicht nur als CD sondern auch als altbewährte Vinyl an. Zwei Künstler, die ihr Handwerk verstehen.

 

GEBURT & WERDEGANG

herbst 2009 * gründung des duos; probearbeit in basel & zürich

frühling 2010 * erstes konzert

sommer 2010 *  aufnahme demo-EP 'my name is rosehip * probearbeit mit neuem performance-set-up / marie malou erhält den werkbeitrag in der sparte musik des kantons st.gallen

herbst/winter 2010/11 * kleine tour de suisse : grabenhalle st.gallen / live auftitt drs2 kulturplatz schweiz / one of a million – festial, baden / mariaberg, rorschach / palace, st.gallen / papiersaal, zürich / ono, bern / kulturfestival st.gallen / diverse kleinere konzerte, u.a.in wohlen, baden, altstätten, trogen, frauenfeld, zürich * die EP 'my name is rosehip' ist CH-platte der woche auf KANAL K

frühling 2011 * teilnehmer am restorm 'we-clip-you' contest * drehen eines videoclips in zusammenarbeit mit der zhdk zürich, frischfilm sf & drs virus

sommer/herbst 2011 *  erarbeitung neues programm * vorbereitung studioarbeit

winter 2011/12 * ACBCR goes ART: mit nathalie bissig (waterproof ink on plastic) im labOhr st.gallen * mit micha friemel (texte) im rahmen der ausstellung 'ausgezeichnet'' (amt für kultur, kt sg) * kleine konzerte; studiovorbereitung (frühling 2012)

frühling/sommer 2012 * studio-aufnahmen im recording studio qflm * die platte "heroes won't work" entsteht, artwork, videoclips, kooperationen auch

herbst / winter 2012 * "heroes won't work" wird am 9.11.12 als mp3, CD & vinyl veröffentlicht * christian löffler (DE) macht einen remix von "fight again" * dominik kesseli erhält den werkbeitrag in der sparte musik der stadt st.gallen * der song "pony" wird für den kurzfilm "kingdom" von hans kaufmann verwendet, released 21.12.12

frühjahr / sommer 2013 * unterwegs in der deutschschweiz & der romandie clubtour & festivals // mai: digital release REMIX-EP featuring christian löffler (D), bit-tuner (CH), eva gallo (D), fuckintosh (NY) & denis jones (UK)

herbst 2013 * baltikum-tournee / club-konzerte