Ö-Cholera

ecc, Dienstag, 15. März 2011, 11:22 (vor 4809 Tagen)

Zitat alex

"Wie wäre es z.B. mit der aktuell vorherrschenden Anti-Atom Hysterie, die nicht auf Information basiert, sondern auf "geschürten Ängsten"..

Zitat Ende.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Eines vorweg : Ich hoffe, dass du nicht erwartest, dass die Ö-Cholera nun aufgrund Deiner Überschriftensperre unter dem Oberbegriff Islamophobie diskutiert wird.

Zur Seuche : Ich hatte und habe ausführliche Gelegenheit, sie Psyche des gemeinen Atomkraftgegners "Atomium contrare", der als Unterart des "Homo ecologiae" derzeit ein günstiges Biotop zwecks explosionsartiger Vermehrung findet, zu studieren. Den Stand der Diskussion dieser Spezies kann man wie folgt zusammenfassen:

Kohle : Ist zu dreckig

Atom : Ist zu gefährlich

Gas : Ist zu russisch

Wind : Ist nur erlaubt, wenn kein "Homo ecologiae" in Sichtweite wohnt

Solarenergie : Ist asozial, aufgrund der hohen Subventionen.

Fahrraddynamo : Erzeugt Rekordwerte an ausgekeuchtem CO2 per Kilo Watt, und die nach Metern zu messenden heraushängenden Zungen sind kein schöner Anblick.

Während der "Homo ecologiae" für das ganze Bild zuständig ist, den Überblick bewahrt und für seinen Energiebedarf ganz auf die jahrelang erwiesene Zuverlässigkeit seiner Steckdose setzt, ist der Lebensraum des "Atomium contrare" unversehens auf einen Radius von drei Metern, gerechnet vom nächst erreichbaren Bildschirm, zusammengeschnurrt.

Dort sitzt er geballt in Trauben und hofft inständig auf einen Super-Gau, damit sein Geschrei über die letzten Jahrzehnte nicht völlig umsonst gewesen ist.

Hier mag man einwenden, dass das fehlende Mitgefühl mit den Japanern, welches sich als vollkommene Ignoranz der dort geschehenen Katastrophe darstellt, zynisch sei, aber so ist er nun mal, der "Atomium contrare", der auch als Ein-Themen-Würmchen bekannt ist.


Kommen wir nun zu den ernsthaft diskutierten Vorschlägen dieser Szene, die übrigens meine Anregung gemütlich flackernder Torffeuer einhellig abgelehnt hat :

Also : Der Eine will per Windenergie die Alpen ca. einen Kilometer hochheben und sie bei Windstille wieder 'runterlassen (Gravitationsspeicher), ein Anderer will ca 300.000 qkm der arabischen Wüsten mit Sonnenzellen bedecken (Ein Klacks, wenn man bedenkt, dass wir schon mal 2 qkm pro Jahr hergestellt haben). Diese Variante hätte darüber hinaus den Vorteil, dass der Ausschalter für unsere Zivilisation in den Händen der Araber verbliebe, ganz zu schweigen von dem Stromzähler, der die Grundlage für die Fortführung der liebgewonnen Rechnungsstellung an den "Westen" ist.

Eine dritte Gruppe plädiert für Sonnensegel, und zwar in einer Lagrange-Position im Weltall, mit mehreren tausend Kilometern Durchmesser. Aber DIE sind sich noch nicht einig : Während die Einen damit die Erde abschatten wollen, für eine neue Eiszeit, hoffen die anderen, es als Brennspiegel nutzen zu können, um allen Staaten, die so was oder gar sie selbst bescheuert finden, den Arsch zu versengen.

Das war nur eine kleine Auswahl der Ideen.

Ganz allgemein kann man aber feststellen, dass die Erde, die zu schützen die "Homo ecologiae" vorgeben, als verausgabbares Spielgeld gilt, um allen anderen ihren schäbigen kleinen Willen aufzuzwingen.

Da erscheint einem das dritte Reich doch gleich als Idylle dagegen.

Ach, und wo wir gerade so gemütlich dabei sind : Wer immer sinniert hat, wo wohl die fiese Fraktion der Nazis abgeblieben ist - Sie waren nie weg, nur heißen sie heute anders.

Tja, und wenn es mit dem Super-Gau dieses Mal wieder nicht klappt, können sich unsere Bessermenschen ja aushilfsweise mal der Kreuzfahrtschiffahrt zuwenden.

Ich sage nur "Andrea Doria" und - oohh - "Titanic"

Bevor aber dieses Thema mich nun endgültig in die grenzenlosen Weiten des menschlichen Geistes entführt, komme ich lieber noch mal auf meine Eingangsbemerkung zurück:

Eine wohlplazierte Überschrift ist Teil des kreativen Schrifttums, und die Abwehr derselben durch den Schrifttumsleiter ist ein großer Schritt hin zum "betreuten Schreiben" (FC)

Was aber nicht soo wichtig ist - da sich dieses kleine Forum immer mehr zu einem Ein-Themen-Biotop entwickelt, dürfte die Ö-Cholera hier eine ausgesprochen kurze Halbwertzeit haben.

Ach - und ehe ich's vergesse : Wir werden alle sterben.

Ö-Cholera

Sprüngli, Dienstag, 15. März 2011, 13:46 (vor 4808 Tagen) @ ecc

Wind und Wasser. Alles andere ist Tinnef. OK, in Deutschland mag das keine Rolle spielen, aber in der Schweiz will niemand durch Solarpanele verunstaltete und bis anhin wunderschöne Städte.

Ö-Cholera

imagine, Dienstag, 15. März 2011, 14:15 (vor 4808 Tagen) @ ecc

Kommen wir nun zu den ernsthaft diskutierten Vorschlägen dieser Szene, die übrigens meine Anregung gemütlich flackernder Torffeuer einhellig abgelehnt hat :

Also : Der Eine will per Windenergie die Alpen ca. einen Kilometer hochheben und sie bei Windstille wieder 'runterlassen (Gravitationsspeicher), ein Anderer will ca 300.000 qkm der arabischen Wüsten mit Sonnenzellen bedecken (Ein Klacks, wenn man bedenkt, dass wir schon mal 2 qkm pro Jahr hergestellt haben). Diese Variante hätte darüber hinaus den Vorteil, dass der Ausschalter für unsere Zivilisation in den Händen der Araber verbliebe, ganz zu schweigen von dem Stromzähler, der die Grundlage für die Fortführung der liebgewonnen Rechnungsstellung an den "Westen" ist.

Eine dritte Gruppe plädiert für Sonnensegel, und zwar in einer Lagrange-Position im Weltall, mit mehreren tausend Kilometern Durchmesser. Aber DIE sind sich noch nicht einig : Während die Einen damit die Erde abschatten wollen, für eine neue Eiszeit, hoffen die anderen, es als Brennspiegel nutzen zu können, um allen Staaten, die so was oder gar sie selbst bescheuert finden, den Arsch zu versengen.

Das war nur eine kleine Auswahl der Ideen.

Ganz allgemein kann man aber feststellen, dass die Erde, die zu schützen die "Homo ecologiae" vorgeben, als verausgabbares Spielgeld gilt, um allen anderen ihren schäbigen kleinen Willen aufzuzwingen.

Da erscheint einem das dritte Reich doch gleich als Idylle dagegen.

Ach, und wo wir gerade so gemütlich dabei sind : Wer immer sinniert hat, wo wohl die fiese Fraktion der Nazis abgeblieben ist - Sie waren nie weg, nur heißen sie heute anders.

Ganz ehrlich mal, was soll der Bezug zum "dritten Reich" und deren Initiatoren sowie Anhängern in diesem Zusammenhang? Versteh ich nicht und halte es ihn für völlig überflüssig, ablenkend und daneben.

Die "Szene" ist wohl einigermaßen berechenbar und in Teilen zu vernachlässigen.
Für gefährlicher halte ich populistische, Stimmungsanpassungen unterworfene Politiker die uns z.Zt. regieren. Doch wollen wir eigentlich andere? Wir haben ja die "Wahl"!

Ach - und ehe ich's vergesse : Wir werden alle sterben.

Ok, da hast´e recht, also lasst uns zufrieden, friedlich und entspannt leben bis wir sterben.

http://www.youtube.com/watch?v=-MTSWHkxh58&feature=mr_meh&list=PLFB7BBDC528C1E3...

Ö-Cholera

H.., Dienstag, 15. März 2011, 17:17 (vor 4808 Tagen) @ imagine

Ganz ehrlich mal, was soll der Bezug zum "dritten Reich" und deren Initiatoren sowie Anhängern in diesem Zusammenhang? Versteh ich nicht und halte es ihn für völlig überflüssig, ablenkend und daneben.

Als Provokation langweilts womöglich inzwischen.

Als Position womöglich auch.

Was nicht heißen soll, dass ich Dir, imagine, GERN zustimme. Auch wenn ich Dir in diesem Fall uneingeschränkt zustimme.

:angel:

Ö-Cholera

ecc, Mittwoch, 16. März 2011, 05:55 (vor 4808 Tagen) @ imagine

Ganz ehrlich mal, was soll der Bezug zum "dritten Reich" und deren Initiatoren sowie Anhängern in diesem Zusammenhang? Versteh ich nicht und halte es ihn für völlig überflüssig, ablenkend und daneben.

[/b][/color]

Ich gebe zu - der Vergleich hinkt schon - aber er ist am nächsten dran.

Natürlich ist diese Truppe, von der ich rede, nicht so schlimm wie die Nazis - sie ist schlimmer.

Ich habe jedenfalls noch nie eine Massenhysterie erlebt, bei der die Leute sich am liebsten selbst umbringen wollen - aus Angst vor dem radioaktiven Leben in Deutschland - und gleichzeitig heulend über jeden herfallen, der es ihnen nicht gleichtun möchte.

Andererseits natürlich : Wenn man die ARD-bestrahlte diskussionsberuhigte Zone selten verlässt, kann einem sowas schon fremd vorkommen, da man sich in dieser mit den WIRKLICHEN Problemen - mehr oder minder gravitätisch - auseinandersetzt. Da geht es gar nicht so sehr um die Japaner, denen buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen wurde - weiter Raum wird hingegen den Befürchtungen gewidmet, dass irgendein Spekulant irgendeinen Euro verlieren könnte, weiterhin geht es darum. wie man durch richtige Spekulation an der Katastrophe fett werden kann.

Und natürlich wird auch jede abgehalfterte Politgurke exhumiert, um noch mal einen Spruch abzulassen - stell dir vor, gestern sah ich sogar den Özdemir im TV.

Episch berichtet wurde auch über die deutsche Touristentruppe, die unter dem THW-Siegel einen Betriebsausflug nach Japan unternahm, um ihre Köter Gassi zu führen. Das ist sozusagen der humanistische Teil, wie die narkotisierten Deutschen dankbar zur Kenntnis nehmen.

Dass diese Hundezüchter die knappen japanischen Ressourcen noch zusätzlich beansprucht haben, verblasst allerdings vor der Tatsache ihrer frühen Abreise : "Jetzt kann man sowieso keinen mehr retten"

Und kaum waren sie weg, flimmerten die Bilder über den Schirm, wie Japaner alte Omas uns kleine Kinder lebend aus den Trümmern zogen.

Tolle Aktion, jau.

Und statt jetzt mal'n paar Flugzeuge auf den Weg zu schicken, beladen mit Decken, Essen und Zelten, geht bei uns alles darum, dass wir jetzt mal kurz unsere Kraftwerke abschalten sollten. Da vergeht sogar mir, der ich sonst über alles lachen kann, die Heiterkeit.

Und während der virtuelle Gesamtmichel, nach Strich und Faden betäubt, regungslos auf den Bildschirm glotzt, erhöht hinter seinem Rücken, weithin unbemerkt, eine Horde von keckernden Dämonen die Preise für sein Leben.

In den letzten Tagen schon mal getankt?

Wenn ich mir das Gesamtbild so betrachte, erweitere ich mein hinkendes Verdikt gleich mal auf große Teile des bislang unbeachteten Restes unseres Tuns.

Ö-Cholera

imagine, Mittwoch, 16. März 2011, 08:33 (vor 4808 Tagen) @ ecc

Episch berichtet wurde auch über die deutsche Touristentruppe, die unter dem THW-Siegel einen Betriebsausflug nach Japan unternahm, um ihre Köter Gassi zu führen. Das ist sozusagen der humanistische Teil, wie die narkotisierten Deutschen dankbar zur Kenntnis nehmen.

Dass diese Hundezüchter die knappen japanischen Ressourcen noch zusätzlich beansprucht haben, verblasst allerdings vor der Tatsache ihrer frühen Abreise : "Jetzt kann man sowieso keinen mehr retten"

Und kaum waren sie weg, flimmerten die Bilder über den Schirm, wie Japaner alte Omas uns kleine Kinder lebend aus den Trümmern zogen.

Tolle Aktion, jau.

Und statt jetzt mal'n paar Flugzeuge auf den Weg zu schicken, beladen mit Decken, Essen und Zelten, geht bei uns alles darum, dass wir jetzt mal kurz unsere Kraftwerke abschalten sollten. Da vergeht sogar mir, der ich sonst über alles lachen kann, die Heiterkeit.

Und während der virtuelle Gesamtmichel, nach Strich und Faden betäubt, regungslos auf den Bildschirm glotzt, erhöht hinter seinem Rücken, weithin unbemerkt, eine Horde von keckernden Dämonen die Preise für sein Leben.

In den letzten Tagen schon mal getankt?

Wenn ich mir das Gesamtbild so betrachte, erweitere ich mein hinkendes Verdikt gleich mal auf große Teile des bislang unbeachteten Restes unseres Tuns.

Das mit dem THW war ja wohl das absolut übelste Gewissenspflaster und die mieseste, peinlichste Werbeaktion überhaupt, völlig unbegreiflich diese Truppe, hat Angst vor der radioktiven Wolke und haut ab. Das können die Japaner nicht, die müssen dort weiter leben.

Und zu unserer "Pinocchio"-Truppe hier

http://www.tagesspiegel.de/meinung/radioaktives-roulette/3954306.html

eine m.E. ganz stimmige Zusammenfassung.

Achja, und wenn nun nichtmal alles Rechtens ist, hat die Atomindustrie doch eine wunderbare neue Einnahmequelle..... nix leisten und liefern, aber kassieren. Läuft doch besten die Aktion ihrer Spitzenvertreterin.

Erstaunlicherweise treffe ich doch immerwieder alte Fans unserer Regentin, die sie nun aber wirklich garnichtmehr mögen.

Und besonders traurig stimmt mich natürlich jetzt gerade, bei all den Preissteigerungen, diese Meldung:

Weniger Geld

Ö-Cholera

Final Cut, Mittwoch, 16. März 2011, 14:44 (vor 4807 Tagen) @ ecc

Episch berichtet wurde auch über die deutsche Touristentruppe, die unter dem THW-Siegel einen Betriebsausflug nach Japan unternahm, um ihre Köter Gassi zu führen. Das ist sozusagen der humanistische Teil, wie die narkotisierten Deutschen dankbar zur Kenntnis nehmen.

Dass diese Hundezüchter die knappen japanischen Ressourcen noch zusätzlich beansprucht haben, verblasst allerdings vor der Tatsache ihrer frühen Abreise : "Jetzt kann man sowieso keinen mehr retten"

Dieser Zynismus ist in der Tat nicht zu toppen …

http://www.newsecho.de/zeitgeschehen/saar_lor_lux/CQsUFot1YUM/keine_chance_auf_ueberleb...

Aber er ist folgerichtig. Deutsche Männer werden schließlich zum Töten ausgebildet, nicht zum Retten von Menschen, die in Not geraten sind. Was ja auch richtig ist, denn man kann nur gegen der Verlust der Freiheit im Ausland etwas tun, gegen Naturkatastrophen ist man machtlos.

Was die Spritpreise anbelangt, so freue ich mich schon auf den Tag, an dem die Kinder – wie wir damals noch – wieder auf der Straße spielen können und nur ab und an beiseite gehen müssen, weil ein Auto kommt.

So will ich noch etwas über den Maikäfer erzählen. Nicht zuletzt deswegen, damit man sich nicht der Eindruck verstärkt, Ökologen, die sich um die Umwelt sorgen, seien ausschließlich diejenigen sonderbaren Typen, die mit einem Brotbeutel behängt durch die Lande ziehen und esoterische Andachten und Mahnwachen abhalten.

Alsdann, zum Maikäfer …

Als Onkel Fritz von den eifrigen Krabbeltieren, die seine Neffen Max und Moritz unter der Bettdecke versteckt hatten, unsanft geweckt wurde, waren Maikäfer noch allgemein bekannt. Bei Kindern als Spielgefährten beliebt, in Anlehnung an Wilhelm Buschs Lausbubengeschichten gelegentlich auch in Lehrers Aktentasche, Mantel oder Pultschublade versteckt, waren sie fester Programmpunkt im kindlichen Erleben des Frühlings und in ihrem Unterhaltungswert vor dem Einzug von Fernsehen und PC in die Kinderzimmer hoch geschätzt.

Hühner und Schweine waren dankbare Abnehmer für die alle 3 bis 4 Jahre auftretende Schwemme, bis sie der einseitigen Kost nach einigen Tagen überdrüssig wurden. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts waren periodische Massenvermehrungen des Maikäfers mit Kahlfraß an Buchen und Eichen, gelegentlich sogar an Obstbäumen, als hinnehmbare Naturereignisse akzeptiert. Erst mit der Erfindung des scheinbaren „Universalheilmittels“ DDT in den 1950er Jahren und dem Einzug verstärkten wirtschaftlichen Denkens im Forstbetrieb wurden großflächige Bekämpfungsmaßnahmen gegen diesen „Forstschädling“ ergriffen.

In der Folge war jedoch zu erkennen, dass hochgeschätzte „Nutzinsekten“, wie Puppenräuber, Schlupfwespen und Bienen unter dem Gifteinsatz stärker gelitten hatten als die eigentlichen Zielobjekte der Bekämpfungsmaßnahmen. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass viele Vögel, die sich von den vergifteten Insekten oder deren natürlichen Feinden ernährt hatten, krankhaft veränderte Eier legten, aus denen keine Küken mehr schlüpften. Es war, wie Rachel Carson es in einem Aufsehen erregenden Buch nannte, „Der stumme Frühling“ eingekehrt. Die Anwendung von DDT wurde verboten.

Über mehrere Jahrzehnte war es dann um den Maikäfer ziemlich still geworden. Erst in den letzten zehn Jahren sind starke Vermehrungen wieder häufiger aufgetreten, und im südhessischen Bereich wurden mit scheinbar weniger gefährlichen Mitteln neue Bekämpfungsversuche gestartet. Vor wenigen Tagen erst haben großflächige Vergiftungsaktionen im südhessischen Pfungstadt heftige öffentliche Auseinandersetzungen ausgelöst.

Die neuerliche massenhafte Vermehrung des Maikäfers ist jedoch lediglich die Folge, nicht die Ursache für die erheblichen Schäden in den Wäldern rund um Darmstadt und im hessischen Ried. Übermäßige Grundwasserförderung zur Versorgung der Großstädte mit Trinkwasser, Tiefdränagen zur Trockenlegung neuer Baugebiete und überdurchschnittlich warme Jahre haben die Lebensbedingungen für die im Boden lebenden Larven der Maikäfer, Engerlinge genannt, deutlich verbessert. Noch ist nicht absehbar, wie umfangreich die Nebenwirkungen der jetzt zum Einsatz kommenden Mittel sein werden. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit sollten aber zumindest gelehrt haben, dass man mit der Bekämpfung von Symptomen neue Probleme den bereits bekannten hinzufügt und die eigentliche Problemlösung in eine ungewisse Zukunft verschiebt, vielleicht sogar verhindert.

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Ö-Cholera

Alex @, Donnerstag, 17. März 2011, 13:06 (vor 4806 Tagen) @ Final Cut

Die Erfahrungen aus der Vergangenheit sollten aber zumindest gelehrt haben, dass man mit der Bekämpfung von Symptomen neue Probleme den bereits bekannten hinzufügt und die eigentliche Problemlösung in eine ungewisse Zukunft verschiebt, vielleicht sogar verhindert.

Ja, die Maikäfer. Ich hab' sie letztes Jahr hassen gelernt, und auch das Jammerlied vom alten Mey.
Noch perverser war aber die Marienkäferplage....Früher hat man sich gefreut an diesen Glückstierchen....

http://www.darvins-illustrierte.de/newsimg/4458-plage.jpg

Ö-Cholera

Final Cut, Donnerstag, 17. März 2011, 20:29 (vor 4806 Tagen) @ Alex

Die Erfahrungen aus der Vergangenheit sollten aber zumindest gelehrt haben, dass man mit der Bekämpfung von Symptomen neue Probleme den bereits bekannten hinzufügt und die eigentliche Problemlösung in eine ungewisse Zukunft verschiebt, vielleicht sogar verhindert.

Ja, die Maikäfer. Ich hab' sie letztes Jahr hassen gelernt, und auch das Jammerlied vom alten Mey.
Noch perverser war aber die Marienkäferplage....Früher hat man sich gefreut an diesen Glückstierchen....

http://www.darvins-illustrierte.de/newsimg/4458-plage.jpg

Tja, diese Plage beruht auf der grandiosen Idee, den asiatischen Marienkäfer hier zur Schädlingsbekämpfung einzuführen, weil er besonders gerne und viele Blattläuse frisst. Später hat man dann gemerkt, dass er nicht nur die heimischen Marienkäfer verdrängt, sich massenhaft vermehrt, sondern u.a. auch den guten deutschen Wein vergällt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Asiatischer_Marienk%C3%A4fer

Seitdem in Australien ein Kaninchenpärchen freigelassen wurde hätte man eigentlich wissen müssen, welchen Schaden Neozoen anrichten können. Der süße kleine in Deutschland freilebende Waschbär ist auch so ein Fall. Von den Neophyten ganz zu schweigen.

Schuld an allem trägt Kolumbus, da ab 1492 diese Entwicklung ihren Anfang nahm.

http://www.youtube.com/watch?v=URq_KeIpP_4

Ö-Cholera

Oblomow, Freitag, 11. Mai 2012, 16:43 (vor 4385 Tagen) @ Final Cut

Invasion, eher nicht !
Sondern: Die Schläfer wurden pünktlich geweckt,
sind nächtens in der nordeutschen Tiefebene gelandet. Wie schön!

http://www.youtube.com/watch?v=CMCw6Qxw4Qk&feature=related

Sind sie bei Euch auch schon gelandet,
subversiv aus dem Boden gekrochen?
Nicht jede Gegend bietet uncontaminierte Gastfreundlichkeit und unversiegelte Böden als Voraussetzung.

Ö-Cholera

H.., Samstag, 12. Mai 2012, 11:28 (vor 4385 Tagen) @ Oblomow

Invasion, eher nicht !
Sondern: Die Schläfer wurden pünktlich geweckt,
sind nächtens in der nordeutschen Tiefebene gelandet. Wie schön!

http://www.youtube.com/watch?v=CMCw6Qxw4Qk&feature=related

Sind sie bei Euch auch schon gelandet,
subversiv aus dem Boden gekrochen?
Nicht jede Gegend bietet uncontaminierte Gastfreundlichkeit und unversiegelte Böden als Voraussetzung.

Hier in meiner Gegend habe ich noch keinen gesehen, womöglich behagt ihnen einfach das Klima nicht. Oder die rheinische Fröhlichkeit - wer weiß das schon. An den Bauern wird's wohl weniger liegen, die machen nur Jagd auf Radfahrer und auf Krähen. Auf die Radfahrer nicht aus böser Absicht. Sie haben nur noch nicht mitbekommen, dass ein "Trecker" heutzutage mehr Platz auf einem Wirtschaftsweg braucht als zu Porsche-Zeiten.

Statt der Maikäfer amüsieren sich hier jedes Frühjahr die Kiebitze. Was mich bisweilen wundert, da für Bodenbrüter das Überleben auf Feldern heutzutage nicht ohne Risiko ist.

Apropos Viecher: Dass die Krähen gern den Bussarden das Leben schwer machen, ist ja wohl allgemein bekannt. Just heute morgen sah ich dann zur Abwechslung mal einen Reiher auf der Flucht. Hat wohl das falsche Revier heimsuchen wollen. Selber schuld, möchte man da sagen.

Um auf die Maikäfer zurück zu kommen: Womöglich überleben die das Pflügen im Herbst nicht. Die Bauern haben da immer die Möwenpolizei hinter sich und Engerlinge sollen ja recht nahrhaft sein...

Falls ich mich irre, könnte FC das natürlich richtig stellen - aber der schmollt ja augenscheinlich...

Ö-Cholera

H.., Samstag, 12. Mai 2012, 11:33 (vor 4385 Tagen) @ H..

Nachtrach

(Wieso kann ich eigentlich nicht editieren???)

Final erwähnt die Giftkeule im Frühjahr 2011 - die gibt's andernorts auch in diesem Jahr:

http://www.spiegel.de/panorama/kaiserstuhl-gift-gegen-maikaeferplage-a-830516.html

Ö-Cholera

Oblomow, Samstag, 12. Mai 2012, 15:48 (vor 4384 Tagen) @ H..


Falls ich mich irre, könnte FC das natürlich richtig stellen - aber der schmollt ja augenscheinlich...

[ Umso Grundsätzlich fehlt in der ganzen Diskussion das Bewusstsein dafür, dass der Maikäfer ein natürlicher Teil des Kaiserstuhls ist. Er gehört hierher wie Ruländer und Spätburgunder“, sagt der NABU-Landeschef. ]

{der klammerinhalt ist ein Zitat)


Dass in BW mit Breitbandherbiziden gegen die FELdmaikaefer vorgegangen wird, wusste ich nicht, sehe ich auch als unverhaeltnismaessig an, schadet das doch auch anderen Nuetzlingen und sogar Voegeln , die sich von letzteren ernaehren.
Die Bauern tun ja gerade so, als seien es Heuschrecken, die ueber ein Gebiet herfallen und leer fressen.

in einer analogen Gedankenwelt bewegt sich offensichtlich der kommentierende NABU-Mitarbeiter,
Der dien Satz der Zugehoerigkeit wohl bei Christian Wulff abgeschaut hat.

Insgesamt verbluefft mich das nahezu flaechendeckende Vorgehen (Einsautz v.Hubschraubern) im Kampf gegen
Eine #Plage#, die ich als solche nicht erkennen mag, glaube es nicht. Aber mir fehlt das Sachwissen.

Dass - wie Du erwaehnst - FC ein alter (wahrscheinlich westphaehlischer) Betonkopf ist, duerfte allen Beteiligten klar sein.
Mit seinem Erscheinen koennen wir wohl erst rechnen, wenn der vermeintliche Kriegsverbrecher IL Herbizide in Palaestina einsetzt, um Maikaefer und Heuschrecken zu belkaempfen.
Auch das hielte ich fuer falsch. Kanonen gegen Spatzen.

Ein aussagekraeftiges Kataster, das das tatsaechlich Ausmass der Plage - sortiert nach Regionen - ausweist, ha be ich noch nicht gesehen.
Oder laeuft das nach dem Schema: wehret den Anfaengen !?

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Ö-Cholera

Alex @, Samstag, 12. Mai 2012, 16:55 (vor 4384 Tagen) @ Oblomow

Dass - wie Du erwaehnst - FC ein alter (wahrscheinlich westphaehlischer) Betonkopf ist, duerfte allen Beteiligten klar sein.
Mit seinem Erscheinen koennen wir wohl erst rechnen, wenn der vermeintliche Kriegsverbrecher IL Herbizide in Palaestina einsetzt, um Maikaefer und Heuschrecken zu belkaempfen.
Auch das hielte ich fuer falsch. Kanonen gegen Spatzen.

Ein aussagekraeftiges Kataster, das das tatsaechlich Ausmass der Plage - sortiert nach Regionen - ausweist, ha be ich noch nicht gesehen.
Oder laeuft das nach dem Schema: wehret den Anfaengen !?

Ich habe 2010 eine dieser Plagen hautnah erlebt, in einem Waldgebiet im Süden Darmstadts.
Diese recht großen Käfer bewegen sich auf eigentümlich komische Weise, wie, als würden sie im Frack aufrecht durch die Lüfte schwirren, Kopf(und Nase...) nach oben.
Dabei ist ihr Flug so, als hätten sie sich ordentlich einen hinter die Binde gekippt und er endet oft in einem mittelschweren Crash und unglaublichen Stunts aus den Baumkronen Richtung Erdboden.
Solange zehn von diesen Burschen ihr Unwesen treiben, kann das unterhaltsam sein, zumal die Geräuschkulisse aus sonorem Fluggeräusch und fallenden Käferkörpern eine Analogie zu Benny Hills Slapstick aufweist.

Wenn das Ganze aber Tausende betreiben, dann verändert sich der Spaß und das ganze wird eine chaotische und amorphe Masse, die plötzlich anfängt Ekel auszulösen und es wirkt bedrohlich, zumal die Mächtigkeit des Lärms beeindruckend wird.

Dass dies nicht die Grundlage einer Bekämpfung sein kann, ist schon klar, ist es ja auch nicht. In diesem Maß wurden die Maikäfer in der Waldwirtschaft zu teuer, es dürfen sich nicht zuviele fortpflanzen.

Ich musste an diesen Tagen oft an den ollen Mey denken, der den Mangel so traurig besang...

Ö-Cholera

H.., Samstag, 12. Mai 2012, 17:09 (vor 4384 Tagen) @ Alex

Wenn das Ganze aber Tausende betreiben, dann verändert sich der Spaß und das ganze wird eine chaotische und amorphe Masse, die plötzlich anfängt Ekel auszulösen und es wirkt bedrohlich, zumal die Mächtigkeit des Lärms beeindruckend wird.

Du sollst doch locker bleiben!

Und nicht vergessen: Das sind Einheimische!

:-D :-D :-D

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Ö-Cholera

Alex @, Samstag, 12. Mai 2012, 17:18 (vor 4384 Tagen) @ H..

Wenn das Ganze aber Tausende betreiben, dann verändert sich der Spaß und das ganze wird eine chaotische und amorphe Masse, die plötzlich anfängt Ekel auszulösen und es wirkt bedrohlich, zumal die Mächtigkeit des Lärms beeindruckend wird.


Du sollst doch locker bleiben!

Und nicht vergessen: Das sind Einheimische!

:-D :-D :-D

Ach, geh' doch Travolta massieren...

Ö-Cholera

Divara @, Samstag, 12. Mai 2012, 17:49 (vor 4384 Tagen) @ Alex

Ich habe hier noch kein einziges dieser lieben Tierchen gesehen, außer aus Schokolade. Stattdessen hatte ich ein viel schlimmeres Erlebnis. Als ich meine lieben Turis durch die Stadt geführt hatte und wieder im Zentrum anlangte, sprach dort die Qualle Claudia Roth. Vom Kampf gegen die Maikäfer hat sie nichts gesagt. Aber vielleicht habe ich auch nicht lange genug zugehört. Schließlich war ich müde.

Ö-Cholera

H.., Samstag, 12. Mai 2012, 18:09 (vor 4384 Tagen) @ Divara

Ich habe hier noch kein einziges dieser lieben Tierchen gesehen, außer aus Schokolade. Stattdessen hatte ich ein viel schlimmeres Erlebnis. Als ich meine lieben Turis durch die Stadt geführt hatte und wieder im Zentrum anlangte, sprach dort die Qualle Claudia Roth. Vom Kampf gegen die Maikäfer hat sie nichts gesagt. Aber vielleicht habe ich auch nicht lange genug zugehört. Schließlich war ich müde.

Eine Qualle auf dem Trockenen. Wenn das nicht eher Maikäferfutter ist.

Ö-Cholera

H.., Samstag, 12. Mai 2012, 18:05 (vor 4384 Tagen) @ Alex

Ach, geh' doch Travolta massieren...

Ich lass mir doch nicht von einem an die Wäsche gehen, der noch verfetteter ist als ich.

Ö-Cholera

Oblomow, Samstag, 19. Mai 2012, 20:22 (vor 4377 Tagen) @ Alex


Wenn das Ganze aber Tausende betreiben, dann verändert sich der Spaß und das ganze wird eine chaotische und amorphe Masse, die plötzlich anfängt Ekel auszulösen und es wirkt bedrohlich, zumal die Mächtigkeit des Lärms beeindruckend wird.

Ja, Alex,esq., da haben Sie recht: Wieder ist es eines Ihrer Lieblingsthema der Quantitäten, das Qualitäten beeinträchtigt bzw. zerstört. ;-) (s.hierzu: LeBon 1895, Das Massenverhalten)

Ich habe vor çirca 20 Jahren auf der Elb-Fähre zwischen Glückstadt und Wischhafen eine Masseninvasion von Marienkäfer erlebt.
Sie alle fuhren mit. Offensichtlich war ihnen der Wind zu stark, um die Strecke per Flügel zurückzulegen.
Das Schiff war überbesetzt, der Himmel darüber dunkel, man konnte nicht treten, ohne hunderte zu verletzen.

So reisten sie von Niedersachsen nach Holstein.
Soweit ich es verfolgen konnte, reiste keiner mit der Fähre retour. Gen Norden; insofern bestand Einigkeit.

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Ö-Cholera

Alex @, Sonntag, 20. Mai 2012, 00:22 (vor 4377 Tagen) @ Oblomow


Wenn das Ganze aber Tausende betreiben, dann verändert sich der Spaß und das ganze wird eine chaotische und amorphe Masse, die plötzlich anfängt Ekel auszulösen und es wirkt bedrohlich, zumal die Mächtigkeit des Lärms beeindruckend wird.


Ja, Alex,esq., da haben Sie recht: Wieder ist es eines Ihrer Lieblingsthema der Quantitäten, das Qualitäten beeinträchtigt bzw. zerstört. ;-) (s.hierzu: LeBon 1895, Das Massenverhalten)

Könnten Sie den obigen Satz bitte vervollständigen, irgendwie fehlt mir der Zusammenhang...

Zu Ihrer Anekdote über Marienkäfer:
2010 gab es in Südhessen parallel zur Maikäferplage auch eine Marienkäferplage. Ich habe hunderte(!) zusammengefegt und aus dem Bett geklaubt, die durch ein offenes Fenster meinen Schlafraum geentert hatten.
Selbst Tage später fand ich immer noch welche...schüttel...

Ö-Cholera

Oblomow, Sonntag, 20. Mai 2012, 16:59 (vor 4376 Tagen) @ Alex

Ja, Alex,esq., da haben Sie recht: Wieder ist es eines Ihrer Lieblingsthema der Quantitäten, das Qualitäten beeinträchtigt bzw. zerstört. ;-) (s.hierzu: LeBon 1895, Das Massenverhalten)


Könnten Sie den obigen Satz bitte vervollständigen, irgendwie fehlt mir der Zusammenhang...


Wir Alle (im amerikanischen Sinne) 'lieben' die possierlichen Maikäfer; erst wenn sie in Massen auftreten, werden sie als ekelerregend und bedrohlich wahrgenommen. Einfach eine allgemeingültige Frage der Menge, ggf. Überbevölkerung.

Sie verzeihen mir, Alex,esq., meine kleine Spitze mit bezug auf LeBon, der über die Massenpsychologie vor über 100 Jahren schrieb und dessen Thesen in S.Freuds Werk wiederzufinden sind, auf den Sie wiederum stets allergisch reagieren?

warum Sie so empfindlich bei Freud reagieren, ist mir allerdings unklar, gibt er doch die fortschrittliche, zeitgeistige Meinung des frühen 20. Jahrhunderts nahezu eins-zu-eins wieder. Und so Manches blieb in der über das Individuum hinausgehenden Soziologie erhalten, beziehungsweise bewahrheitete sich, zum Beispiel das Massenverhalten ("Psychologie" der Masse).

Auch Sigi war ein Aufklärer. Die Crux der Aufklärung liegt im Nicht-ignorieren-Können im eigenen Denken. Jeder Gedanke ist kontaminiert und 'ohne' ( i.e.S.) undenkbar.
Insofern, Alex, haben Sie keine Chance. ;-)

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Ö-Cholera

Alex @, Sonntag, 20. Mai 2012, 19:09 (vor 4376 Tagen) @ Oblomow

Ja, Alex,esq., da haben Sie recht: Wieder ist es eines Ihrer Lieblingsthema der Quantitäten, das Qualitäten beeinträchtigt bzw. zerstört. ;-) (s.hierzu: LeBon 1895, Das Massenverhalten)


Könnten Sie den obigen Satz bitte vervollständigen, irgendwie fehlt mir der Zusammenhang...

Wir Alle (im amerikanischen Sinne) 'lieben' die possierlichen Maikäfer; erst wenn sie in Massen auftreten, werden sie als ekelerregend und bedrohlich wahrgenommen. Einfach eine allgemeingültige Frage der Menge, ggf. Überbevölkerung.

Sie verzeihen mir, Alex,esq., meine kleine Spitze mit bezug auf LeBon, der über die Massenpsychologie vor über 100 Jahren schrieb und dessen Thesen in S.Freuds Werk wiederzufinden sind, auf den Sie wiederum stets allergisch reagieren?

Ich verzeihe Ihnen fast alles, aber trotzdem haben Sie meine Frage nicht beantwortet. Der Satz ganz oben ist unverständlich, weil er nicht komplett ist.
Zumindest grammatikalisch fragwürdig...


warum Sie so empfindlich bei Freud reagieren, ist mir allerdings unklar, gibt er doch die fortschrittliche, zeitgeistige Meinung des frühen 20. Jahrhunderts nahezu eins-zu-eins wieder. Und so Manches blieb in der über das Individuum hinausgehenden Soziologie erhalten, beziehungsweise bewahrheitete sich, zum Beispiel das Massenverhalten ("Psychologie" der Masse).

Auch Sigi war ein Aufklärer. Die Crux der Aufklärung liegt im Nicht-ignorieren-Können im eigenen Denken. Jeder Gedanke ist kontaminiert und 'ohne' ( i.e.S.) undenkbar.
Insofern, Alex, haben Sie keine Chance. ;-)

Ich reagiere nur bedingt empfindlich auf Freud, hab' mich mit ihm lange genug herumgeschlagen.
Freud ist nur im Kontext seiner Zeit ernst zu nehmen und da hat er auch seine Meriten, aber alles der Sexualität in die Schuhe zu schieben und so etwas verwegenes wie Traumdeutung lösen doch dezente Zweifel aus.
Ich liebäugele da lieber mit Dr. Sheldon Cooper, der das Ende der Sexualität aufgrund kompletten Desinteresses propagiert und sich durch Mitose fortpflanzt...
Vorausetzung: Überdosis thailändisches Essen.

Ö-Cholera

Divara @, Montag, 21. Mai 2012, 07:42 (vor 4376 Tagen) @ Oblomow


Wenn das Ganze aber Tausende betreiben, dann verändert sich der Spaß und das ganze wird eine chaotische und amorphe Masse, die plötzlich anfängt Ekel auszulösen und es wirkt bedrohlich, zumal die Mächtigkeit des Lärms beeindruckend wird.


Ja, Alex,esq., da haben Sie recht: Wieder ist es eines Ihrer Lieblingsthema der Quantitäten, das Qualitäten beeinträchtigt bzw. zerstört. ;-) (s.hierzu: LeBon 1895, Das Massenverhalten)

Ich habe vor çirca 20 Jahren auf der Elb-Fähre zwischen Glückstadt und Wischhafen eine Masseninvasion von Marienkäfer erlebt.

Ich weiß nicht, wie lange es her ist, aber eine Invasion von Marienkäfern habe ich mal am Timmendorfer Strand erlebt. Die Strandpromenade war komplett rot, und es kanckte furchtbar, wenn man darüber ging. Das Wetter war wunderbar, aber es gab keine Möglichkeit, einen Kaffee im Cafégarten zu trinken: kaum serviert, schwammen dort schon 10 abgesoffene Marienkäfer drin herum. Der Strand war leer, die Touristen hatten fluchtartig den Ort verlassen (was ich dann auch tat), die Saison war gelaufen. Womit das zusammenhing habe ich nie erfahren.

Sie alle fuhren mit. Offensichtlich war ihnen der Wind zu stark, um die Strecke per Flügel zurückzulegen.
Das Schiff war überbesetzt, der Himmel darüber dunkel, man konnte nicht treten, ohne hunderte zu verletzen.

So reisten sie von Niedersachsen nach Holstein.
Soweit ich es verfolgen konnte, reiste keiner mit der Fähre retour. Gen Norden; insofern bestand Einigkeit.

Ö-Cholera

H.., Samstag, 12. Mai 2012, 18:03 (vor 4384 Tagen) @ Oblomow

Oder laeuft das nach dem Schema: wehret den Anfaengen !?

Seit wann hast Du Probleme mit Umlauten?

Aus kindlicheren Tagen habe ich noch in Erinnerung, dass die Abneigung primär dem Engerling gilt. Er soll(te) eine Schwäche für Wurzeln haben. Einen brauchbaren Beleg konnte ich aber nicht finden.

Das periodische massenhafte Auftreten scheint jedenfalls zu erschrecken. Besonders, weil es wohl mit einem beeindruckenden Geräuschpegel verbunden ist. Den Einsatz von Chemiekeulen halte ich allerdings auch für kontraproduktiv. Man sollte dem Herrn schlicht für die Gabe danken und sich wieder an Delikatessen wie Maikäfersuppe und kandierte Maikäfer erinnern (aus Wiki).

Und trotz allen Gefrotzels muss ich einräumen, dass das gehäufte Auftreten von diversen Insekten durchaus aufs Gemüt gehen kann. In manchen Jahren sind hier ganze Alleen komplett eingesponnen - man kommt sich vor, wie in 'nem Gruselfilm. Wirklich übel ist's nicht, da es vor dem Johannistrieb vorbei ist. Aber so ein bleicher Frühling ist nicht gerade erbaulich.

Was mich nervt, sind aber eher andere Viecher. In Skandinavien (auch mal auf Kreta) waren's die Mücken, hier sind's die Pferdefliegen. Zum Glück ist deren Saison nur kurz.

Apropos: Vor Jahrzehnten hatten meine Eltern mal 'nen Kleingarten. Eine Weile gab's da Ratten ohne Ende. Dann ging ein Kleingärtner nach dem andern dazu über, sein Verhältnis zu Katzen zu überdenken. Es wurde recht schnell besser.
(Ratten sind halt ziemlich clever und meiden riskante Gegenden.)

Ö-Cholera

Oblomow, Samstag, 19. Mai 2012, 19:46 (vor 4377 Tagen) @ H..


Seit wann hast Du Probleme mit Umlauten?

Fingerübung auf einem Zwittergerät (zwischen Telephon & Laptop), Kinderkram mit 'touchscreen'.
Zwar hatte ich die qwertz-Tastatur eingestellt, funktionierte aber nicht!

Zudem brauchte ich für eine Zeile Text eine viertel Stunde, weil der Kasten stets meinte, meinen Text automatisch in Kiddie-Sprache vollenden zu müssen.
Weiß jemand, wie man diesen Modus verläßt (resp. ausschaltet) ?

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Ö-Cholera

Alex @, Sonntag, 20. Mai 2012, 00:15 (vor 4377 Tagen) @ Oblomow


Seit wann hast Du Probleme mit Umlauten?


Fingerübung auf einem Zwittergerät (zwischen Telephon & Laptop), Kinderkram mit 'touchscreen'.
Zwar hatte ich die qwertz-Tastatur eingestellt, funktionierte aber nicht!

Zudem brauchte ich für eine Zeile Text eine viertel Stunde, weil der Kasten stets meinte, meinen Text automatisch in Kiddie-Sprache vollenden zu müssen.
Weiß jemand, wie man diesen Modus verläßt (resp. ausschaltet) ?

Schön, von Ihnen zu hören.

Von welchem Hersteller ist denn das Gerät und welche Ausführung?

Ö-Cholera

Oblomow, Sonntag, 20. Mai 2012, 17:20 (vor 4376 Tagen) @ Alex


Von welchem Hersteller ist denn das Gerät und welche Ausführung?

iPad (Apple)
Nach dem Absturz wollte ich - gemäß Pfadfinderehrenwort: Jeden Tag eine gute Tat - was Gutes tun und den Kurs stützen.
https://www.cortalconsors.de/Kurse-Maerkte/Aktien/Kurs-Snapshot/Kurs-Snapshot/US0378331...

Was nicht gelang, da jeder Depp liquidierte, was zu liquidieren (d.h. im Plus) war, für eine Zeichnung der Facebook-Emission.

Nun habe ich was für unterwegs. Da das Gerät auch über G4 verfügt, kann man es auch als Navigationsgerät nutzen.
Und vor allem die emails abfragen.
Ob man sowas braucht, ..... ich glaube, eher nicht! (aber es erübrigt das Mitschleppen des Kilo-schweren Laptops)

Die Bedienungsanleitung habe ich allerdings noch nicht gelesen. Werde ich auch nicht tun. Ich präferiere das intuitive Vorgehen. ;-)

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Ö-Cholera

Alex @, Sonntag, 20. Mai 2012, 18:50 (vor 4376 Tagen) @ Oblomow


Von welchem Hersteller ist denn das Gerät und welche Ausführung?


iPad (Apple)
Nach dem Absturz wollte ich - gemäß Pfadfinderehrenwort: Jeden Tag eine gute Tat - was Gutes tun und den Kurs stützen.
https://www.cortalconsors.de/Kurse-Maerkte/Aktien/Kurs-Snapshot/Kurs-Snapshot/US0378331...

Was nicht gelang, da jeder Depp liquidierte, was zu liquidieren (d.h. im Plus) war, für eine Zeichnung der Facebook-Emission.

Nun habe ich was für unterwegs. Da das Gerät auch über G4 verfügt, kann man es auch als Navigationsgerät nutzen.
Und vor allem die emails abfragen.
Ob man sowas braucht, ..... ich glaube, eher nicht! (aber es erübrigt das Mitschleppen des Kilo-schweren Laptops)

Die Bedienungsanleitung habe ich allerdings noch nicht gelesen. Werde ich auch nicht tun. Ich präferiere das intuitive Vorgehen. ;-)

Okay, versuchen wir es mal.

1. "Einstellungen" aktivieren
2. Da "Allgemein" suchen und begrapschen
3. Dorten "Tastatur" antatschen

Dann müsste alles auftauchen, was Sie benötigen.
Sowohl An-und Abschaltung der Auto-Korrektur als auch der Korrektur und die Tastaturfestlegung

Sollte es doch einer Konversation bedürfen, schlage ich vor, dass Sie mich unter der Mailadresse des amerikanski-boards

exal1@web.de

anmailen.

Ö-Cholera

Oblomow, Dienstag, 22. Mai 2012, 13:56 (vor 4374 Tagen) @ Alex

Okay, versuchen wir es mal.

1. "Einstellungen" aktivieren
2. Da "Allgemein" suchen und begrapschen
3. Dorten "Tastatur" antatschen

Dann müsste alles auftauchen, was Sie benötigen.
Sowohl An-und Abschaltung der Auto-Korrektur als auch der Korrektur und die Tastaturfestlegung

Hat geklappt, Alex,esq., alle 'Auto...'-Tasten habe ich inzwischen deaktiviert. Auch die der umgekehrten Abkürzungen (man gibt zum Beispiel: 'adw' ein, im Textfeld wird aber das ausgeschriebene Wort angezeigt: 'auf dem Weg'. Hierbei sei er lernfähig, so dass man sich seine eigene (individuelle) Kurzschrift basteln kann.
Probleme habe ich immernoch hinsichtlich der Tastatur; obwohl ich unter
'Hardware-Tastaturbelegung'
Deutsch (angeboten sind alternativ: US, Englisch, Französisch, Spanisch-ISO, Italienisch, Niederländisch, Belgisch)
antippte. Und in der Rubrik:
Wählen Sie eine Software-Tastaturbelegung:
QWERTZ
QWERTY
AZERTY
mich natürlich für das erste entschied, habe ich kein 'ß' und keine Umlaute.

Nun gut für unterwegs wird's reichen, aber blöd ist es trotzdem. (Wenn der Leidensdruck zu groß wird, kann ich ja mal in die Bedienungsanleitung schauen.) ;-)

Störend (irritierend) ist auch, dass die Kamera (die auf der Bildschirmseite) keine Kontrolleuchte besitzt. So kann nicht - vermute ich - festgestellt werden, ob irgendwer mich gerade ausspäht. ;-) Die Gefahr ist gering, dennoch ...........
Ich habe doch keine Lust, mein Outfit (ständig) VORZEIGBAR herzurichten.
Ich könnte blickdichtes Tesaband über das Kameraauge kleben.

'Cloud' habe ich natürlich auch deaktiviert.
Besten Dank

.

Ö-Cholera

Oblomow, Dienstag, 22. Mai 2012, 14:03 (vor 4374 Tagen) @ Oblomow

Ich könnte blickdichtes Tesaband über das Kameraauge kleben.


.

Sind das dann die berühmt-berüchtigten "Blind-Dates"?

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Ö-Cholera

Alex @, Dienstag, 22. Mai 2012, 15:55 (vor 4374 Tagen) @ Oblomow

Okay, versuchen wir es mal.

1. "Einstellungen" aktivieren
2. Da "Allgemein" suchen und begrapschen
3. Dorten "Tastatur" antatschen

Dann müsste alles auftauchen, was Sie benötigen.
Sowohl An-und Abschaltung der Auto-Korrektur als auch der Korrektur und die Tastaturfestlegung


Hat geklappt, Alex,esq., alle 'Auto...'-Tasten habe ich inzwischen deaktiviert. Auch die der umgekehrten Abkürzungen (man gibt zum Beispiel: 'adw' ein, im Textfeld wird aber das ausgeschriebene Wort angezeigt: 'auf dem Weg'. Hierbei sei er lernfähig, so dass man sich seine eigene (individuelle) Kurzschrift basteln kann.
Probleme habe ich immernoch hinsichtlich der Tastatur; obwohl ich unter
'Hardware-Tastaturbelegung'
Deutsch (angeboten sind alternativ: US, Englisch, Französisch, Spanisch-ISO, Italienisch, Niederländisch, Belgisch)
antippte. Und in der Rubrik:
Wählen Sie eine Software-Tastaturbelegung:
QWERTZ
QWERTY
AZERTY
mich natürlich für das erste entschied, habe ich kein 'ß' und keine Umlaute.

Sir Oblomow, Sie müssen unbedingt dieses Spielzeug mit dem Hirn in der Größe eines Planeten besser nutzen.
Dann wird es auch ziemlich nett.
Selbstverständlich nutzen Sie QWERTZ und die Umlaute und das ß lassen sich leicht herbeizaubern:
Halten Sie den passenden Buchstaben gedrückt, dann poppt ein kleines Fenster auf, mit allen europäischen Schreibweisen, also nicht nur die deutschen Umlaute, sondern auch z.B. die französischen Accents.
Funzt bestens.
Sehr weit fortgeschritten ist aber auch mittlerweile die lernfähige Sprachsteuerung. Die meisten Kurznachrichten spreche ich mittlerweile. Klappt ordentlich. Das IPad hat zwar kein Siri, aber dessen Sprachsteuerung sollte trotzdem ganz gut funktionieren.

Nun gut für unterwegs wird's reichen, aber blöd ist es trotzdem. (Wenn der Leidensdruck zu groß wird, kann ich ja mal in die Bedienungsanleitung schauen.) ;-)

Störend (irritierend) ist auch, dass die Kamera (die auf der Bildschirmseite) keine Kontrolleuchte besitzt. So kann nicht - vermute ich - festgestellt werden, ob irgendwer mich gerade ausspäht. ;-) Die Gefahr ist gering, dennoch ...........
Ich habe doch keine Lust, mein Outfit (ständig) VORZEIGBAR herzurichten.
Ich könnte blickdichtes Tesaband über das Kameraauge kleben.

Laut Matthias Beltz ist jede Paranoia gerechtfertigt, aber übertreiben Sie jetzt nicht ein bisschen?
Ich weiß aus zuverlässigen Quellen, dass es so kleine Kunststoffclips für's IPad gibt, die man über die Kamera klemmt und auch leicht wieder entfernen kann...:-D

'Cloud' habe ich natürlich auch deaktiviert.
Besten Dank.

Na, das verwende ich zumindest bei meinen Fotos.
Ist 'ne gute Sache, wenn man kein Terrorist oder Pornoregisseur ist.
Keine Synchronisierung mehr mit dem Rechner nötig.

Ö-Cholera

Oblomow, Mittwoch, 23. Mai 2012, 05:41 (vor 4374 Tagen) @ Alex

Sehr weit fortgeschritten ist aber auch mittlerweile die lernfähige Sprachsteuerung. Die meisten Kurznachrichten spreche ich mittlerweile. Klappt ordentlich. Das IPad hat zwar kein Siri, aber dessen Sprachsteuerung sollte trotzdem ganz gut funktionieren.

Mein altes "PowerBook 170" von 1990 oder 91 konnte mir englische Texte vorlesen (eine wahnsinnig nette, sanft-weibliche Stimme hatte ich eingestellt), nur wenn sie etwas partout nicht aussprechen konnte (wie deutsche Worte oder ausländische Eigennamen), buchstabierte sie diese zusätzlich, sicherheitshalber. (Das war niedlich!)
Eine der wenigen weiblichen Wesen, mit der ich mich wirklich gut verstand.

Spracheingaben interessieren mich weniger, lieber Alex,esq., aber eine Vorleserin hätte ich gern.
Das jedoch leistet das iPad nicht, oder?

Alex,esq., Sie 'outen' sich hier freiwillig als iPad-User, sind Sie wahnsinnig?
Ich habe wenigstens noch eine gute Begründung und gebe dabei meiner Verachtung Ausdruck.

Aber Sie, Sie zeigen sich als Fan eines teuren, pubertären Spielzeugs. Habe ich Sie dabei richtig verstanden?
Ihre Schwärmerei wird demnächst noch behaupten, der Gebrauchswert sei höher als der Tauschwert.
Dabei wissen wir doch alle, dass der amerikanische Kapitalismus mit Hilfe der Werbung /Branding etc. den Tauschwert loslöst vom ersteren. Jeder, der auf diesen Beschiss reinfällt, fördert das System.
Na gut, ich will Sie jetzt nicht bekehren. Aber einwenig 'Schlechtes-Gewissen' zu zeigen, täte Ihnen gut. ;-)

'ß' und die Umlaute habe ich hingekriegt; Danke!
Etwas umständlich, muß man doch immer mit dem Finger in das entsprechende 'Pop-Up'.
BTW: Was halten Sie, Alex, von diesem Stift, mit dem man auch kleinere Tasten zweifelsfrei trifft?
Eigentlich hätte ich mir eine dicke Gummi-Ummantelung gewünscht, vor allem rutschfest. Zweimal ist es mir schon beim Laufen aus der Zeitung gerutscht (hat aber den Sturz überstanden), wie kann man nur so ein glattes Teil produzieren?

Ö-Cholera

Divara @, Mittwoch, 23. Mai 2012, 09:56 (vor 4374 Tagen) @ Oblomow

Ich muss mich in diese Diskussion unter Fachleuten auch einmal einmischen. Ich besitze ein Handy, mit dem nur telefonieren kann, und wenn ich es in Gegenwart meiner Schüler heraushole, sagen die begeistert: "Oh, so was hatte mein Papa auch mal". Ich schätze, es ist etwa 5 Jahre alt.
Seit Neustem will es keine SMS mehr drucken. Ich gebe die Buchstaben auf der viel zu kleinen Tastatur ein, und es schreibt nur Quatsch. Was könnte da die Ursache sein? Altersschwäche? Will es mir signalisieren, dass ich mir nach dem Computer, dem Auto, den Winterreifen nun auch noch so ein Eifon zulegen muss? Obwohl ich viel dringender einen mp3-Spieler mit Lautsprecher für die musikalische Untermalung meiner Führungen brauche? Hört der Konsumterror denn nie auf?

Ö-Cholera

H.., Mittwoch, 23. Mai 2012, 11:37 (vor 4374 Tagen) @ Divara

Ich muss mich in diese Diskussion unter Fachleuten auch einmal einmischen. Ich besitze ein Handy, mit dem nur telefonieren kann, und wenn ich es in Gegenwart meiner Schüler heraushole, sagen die begeistert: "Oh, so was hatte mein Papa auch mal". Ich schätze, es ist etwa 5 Jahre alt.
Seit Neustem will es keine SMS mehr drucken. Ich gebe die Buchstaben auf der viel zu kleinen Tastatur ein, und es schreibt nur Quatsch. Was könnte da die Ursache sein? Altersschwäche? Will es mir signalisieren, dass ich mir nach dem Computer, dem Auto, den Winterreifen nun auch noch so ein Eifon zulegen muss? Obwohl ich viel dringender einen mp3-Spieler mit Lautsprecher für die musikalische Untermalung meiner Führungen brauche? Hört der Konsumterror denn nie auf?

Tscha, sieht so aus, als hättest Du ein ähnliches Problem wie Monsieur O. Wahrscheinlich hast Du einfach aus Versehen den Kiddie-Modus eingeschaltet. Oder aber das gute Stück mal mitgewaschen - aber dann dürfte auch das Telephonieren schwierig werden...
Nimm's als Einladung zu einem Ratespiel und klick Dich durch die Menüs. Alternativ hilft manchmal die Bedienungsanleitung - aber derart profane Dinge werden heutzutage nicht immer mitgeliefert.

An Altersschwäche stirbt in der Regel zuerst der Akku. Aber die Symptome sind dann eindeutig - das Ding schaltet sich einfach (meist sehr plötzlich) ab. Dergleichen hat aber auch gute Seiten, da die soziale Kompetenz gefördert wird:
"Du hast einfach aufgelegt!"
"Äh, hör mal..."
"Und dann bist Du einfach nicht mehr rangegangen!"
"Äh ... "
"Ich hasse Dich!"

Eine Situation, die fraglos größere Herausforderungen birgt, als kuriose Simsereien. Da kann man immerhin noch telephonieren.

An mein aktuelles Handy (kann nix außer Telephon) bin ich sozusagen durch den "Konsumterror" gekommen. War wohl ein Restbestand, ohne Simlock - und vor allem war's preisgünstiger als ein Ersatzakku. Aber seitdem muss ich mich auch mit den dämlichen Minitasten rumschlagen. Und dieser Akku schwächelt inzwischen auch...

Einen mp3-Player mit Lautsprecher stelle ich mir lustig vor. Aber für musikalisches Hintergrundgequake wird's reichen. ;-)

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Ö-Cholera

Alex @, Mittwoch, 23. Mai 2012, 12:08 (vor 4374 Tagen) @ Divara

Ich muss mich in diese Diskussion unter Fachleuten auch einmal einmischen. Ich besitze ein Handy, mit dem nur telefonieren kann, und wenn ich es in Gegenwart meiner Schüler heraushole, sagen die begeistert: "Oh, so was hatte mein Papa auch mal". Ich schätze, es ist etwa 5 Jahre alt.
Seit Neustem will es keine SMS mehr drucken. Ich gebe die Buchstaben auf der viel zu kleinen Tastatur ein, und es schreibt nur Quatsch. Was könnte da die Ursache sein? Altersschwäche? Will es mir signalisieren, dass ich mir nach dem Computer, dem Auto, den Winterreifen nun auch noch so ein Eifon zulegen muss? Obwohl ich viel dringender einen mp3-Spieler mit Lautsprecher für die musikalische Untermalung meiner Führungen brauche? Hört der Konsumterror denn nie auf?

Du weißt aber schon, dass Du auf dem von Dir verspotteten "Eifon" genau diese von Dir benötigen Funktionen hast?
Sogar im besseren mp4 Format (=CD-Qualität).

Was Dein altes Gerät betrifft:
Wenn Du Dich weiter damit herumquälen willst, dann setze es zurück auf Werkseinstellungen und starte es neu.
Wenn es dann immer noch nicht wieder funzt, schmeiß' es weg...
Vergiss' aber nicht, Deine Daten vorher zu speichern....
Was übrigens mit einem der neueren Geräte lächerlich einfach ist.

Ö-Cholera

Divara @, Mittwoch, 23. Mai 2012, 15:37 (vor 4373 Tagen) @ Alex

Ich muss mich in diese Diskussion unter Fachleuten auch einmal einmischen. Ich besitze ein Handy, mit dem nur telefonieren kann, und wenn ich es in Gegenwart meiner Schüler heraushole, sagen die begeistert: "Oh, so was hatte mein Papa auch mal". Ich schätze, es ist etwa 5 Jahre alt.
Seit Neustem will es keine SMS mehr drucken. Ich gebe die Buchstaben auf der viel zu kleinen Tastatur ein, und es schreibt nur Quatsch. Was könnte da die Ursache sein? Altersschwäche? Will es mir signalisieren, dass ich mir nach dem Computer, dem Auto, den Winterreifen nun auch noch so ein Eifon zulegen muss? Obwohl ich viel dringender einen mp3-Spieler mit Lautsprecher für die musikalische Untermalung meiner Führungen brauche? Hört der Konsumterror denn nie auf?


Du weißt aber schon, dass Du auf dem von Dir verspotteten "Eifon" genau diese von Dir benötigen Funktionen hast?
Sogar im besseren mp4 Format (=CD-Qualität).

Dann müsste ich ja richtig die Gebrauchsanleitung lesen: wie kriege ich die Musik von einer CD auf das Eifon? Und wenn die Gema mich ortet, was dann?>

Was Dein altes Gerät betrifft:
Wenn Du Dich weiter damit herumquälen willst, dann setze es zurück auf Werkseinstellungen und starte es neu.
Wenn es dann immer noch nicht wieder funzt, schmeiß' es weg...
Vergiss' aber nicht, Deine Daten vorher zu speichern....
Was übrigens mit einem der neueren Geräte lächerlich einfach ist.

Ö-Cholera

H.., Mittwoch, 23. Mai 2012, 17:11 (vor 4373 Tagen) @ Divara

Dann müsste ich ja richtig die Gebrauchsanleitung lesen: wie kriege ich die Musik von einer CD auf das Eifon? Und wenn die Gema mich ortet, was dann?>

Gebrauchsanleitung? Tscha - "Die Frau und die moderne Technik: Zwei Welten prallen aufeinander..."
Die Damen wissen nicht mehr, wohin sie die Anleitung geräumt haben und die Kerle zerlegen das Gerät ohne weitere Hilfestellung.

Ob CD und Eifon bei Apfels vorgesehen ist, weiß ich nicht. Aber: Nicht verzagen - Alex fragen. Grundsätzlich widersprichts jedenfalls der Firmenphilosophie. Schließlich kannnst Du die Musi gegen einen geringen Obulus direkt auf's Phon laden.

Über die GEMA musst Du Dir keine Gedanken machen. Du drehst einfach Deinen CD-Player bis zum Anschlag auf, nimmst das geliebte Musikstück auf dem Eifon übers Mikro auf - und die Welt ist in Ordnung, weil Du eine Privatkopie ohne Umgehung des Kopierschutzes hergestellt hast. Öffentlich abspielen darfst Du das zwar nicht - aber die GEMA ist auch nicht der BND und Du bist keine wandelnde Eisdiele oder Pommesbude. Dann allerdings...

Ich stelle mir das gerade bildlich vor: Divara latscht durch eine Stadt im platten Lande, zwei dicke Boxen am Hintern - und streitet sich mit den Komikern von der GEMA über die Frage, ob das nun zu ihrem eigenen Vergnügen oder dem der Nachlatscher ist.

Köstlich!

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Ö-Cholera

Alex @, Mittwoch, 23. Mai 2012, 12:00 (vor 4374 Tagen) @ Oblomow

Sehr weit fortgeschritten ist aber auch mittlerweile die lernfähige Sprachsteuerung. Die meisten Kurznachrichten spreche ich mittlerweile. Klappt ordentlich. Das IPad hat zwar kein Siri, aber dessen Sprachsteuerung sollte trotzdem ganz gut funktionieren.


Mein altes "PowerBook 170" von 1990 oder 91 konnte mir englische Texte vorlesen (eine wahnsinnig nette, sanft-weibliche Stimme hatte ich eingestellt), nur wenn sie etwas partout nicht aussprechen konnte (wie deutsche Worte oder ausländische Eigennamen), buchstabierte sie diese zusätzlich, sicherheitshalber. (Das war niedlich!)
Eine der wenigen weiblichen Wesen, mit der ich mich wirklich gut verstand.

Spracheingaben interessieren mich weniger, lieber Alex,esq., aber eine Vorleserin hätte ich gern.
Das jedoch leistet das iPad nicht, oder?

Lieber Sir Oblomow, ich hoffe doch nicht, dass Sie mich, wie einen Tanzbär, am Ring durch die Nase durch die Arena führen...
Ihr Hang zu wohlwollender Boshaftigkeit ist zwar dezenter als meiner, aber ich hoffe mal, Sie sind nicht vom rechten Wege abgekommen...
Selbstverständlich kann Ihnen das IPad auch vorlesen. Wie jedes andere moderne Gerät vom Gottseibeiuns.
Über Einstellungen und Bedienungshilfen landen Sie im Bereich für Versehrte, der die Funktion Voice Over andient. Dort müssen Sie sich orientieren, denn ohne Wisch-und Fingertechnik können Sie nicht kommod agieren (wie ich befürchte, haben Sie das auch beim Bedienen der Tastatur nicht elegant genug angestellt, wenn das Fenster mit den Umlauten o.ä. aufpoppt, dann muss der Finger auf dem Touchscreen bleiben und dann zum gewünschten Zeichen wischen.)
Das Üben dieser Gesten unterscheidet den modernen Menschen von den virtuellen Analphabeten, die immer noch, wie Divara, auf Uralt-Technik (und damit dem allgemeinen Spott ausgeliefert) so wüst herumdrücken, dass selbst das Gorilla-Glas neuerer Geräte zerbröseln würde.

Alex,esq., Sie 'outen' sich hier freiwillig als iPad-User, sind Sie wahnsinnig?
Ich habe wenigstens noch eine gute Begründung und gebe dabei meiner Verachtung Ausdruck.

Aber Sie, Sie zeigen sich als Fan eines teuren, pubertären Spielzeugs. Habe ich Sie dabei richtig verstanden?
Ihre Schwärmerei wird demnächst noch behaupten, der Gebrauchswert sei höher als der Tauschwert.
Dabei wissen wir doch alle, dass der amerikanische Kapitalismus mit Hilfe der Werbung /Branding etc. den Tauschwert loslöst vom ersteren. Jeder, der auf diesen Beschiss reinfällt, fördert das System.
Na gut, ich will Sie jetzt nicht bekehren. Aber einwenig 'Schlechtes-Gewissen' zu zeigen, täte Ihnen gut. ;-)

Nein, ich bin (noch) kein IPad User, aber die Tablets sind einfach klasse. Eben aufgrund des von Ihnen angeführten Gewichts und der daraus resultierenden größeren Mobilität. Aber ich nutze das "Eifon", wie Divara es schon fast respektlos bezeichnete.
Und die dortigen Oberflächen sind mit dem IPad synchron.
Und als ausgesprochener Fan des amerikanischen Turbo-Konsums und Verspotter der deutschen Hybris, wenn es um die Trauben des Fuchses geht, bin ich da wenig gewillt, ein schlechtes Gewissen zu kultivieren.
Es reicht, dass ich katholisch erzogen wurde.

'ß' und die Umlaute habe ich hingekriegt; Danke!
Etwas umständlich, muß man doch immer mit dem Finger in das entsprechende 'Pop-Up'.
BTW: Was halten Sie, Alex, von diesem Stift, mit dem man auch kleinere Tasten zweifelsfrei trifft?
Eigentlich hätte ich mir eine dicke Gummi-Ummantelung gewünscht, vor allem rutschfest. Zweimal ist es mir schon beim Laufen aus der Zeitung gerutscht (hat aber den Sturz überstanden), wie kann man nur so ein glattes Teil produzieren?

Sollten Ihre Finger tatsächlich zu "kräftig" sein ?
Hierzu noch ein Tipp für's kommodere Arbeiten.
Sie können die Schriftgrößen verändern.Unter Einstellungen, dann Mail, Kontakte, Kalender.

Ansonsten ist die Tastatur des IPads weiß Gott groß genug, aber wenn ich längere Texte auf ihm schreiben müsste, dann würde ich eine externe Tastatur verwenden. Geht prima.

Ansonsten sind kurze Fingernägel ratsam, auf den Stift kann mit etwas Übung wirklich verzichtet werden

Ö-Cholera

H.., Mittwoch, 23. Mai 2012, 12:33 (vor 4374 Tagen) @ Alex

(Gemischtes...)

Eine der wenigen (weiblichen Wesen), mit der ich mich wirklich gut verstand.

Das, mein lieber O., erinnert mich an die Dame, die an meiner Windschutzscheibe klebt. Mit sanfter Stimme erklärt sie mir wo's lang geht und wenn ich mich nicht dran halte, sucht sie klaglos nach einer neuen Lösung. Mein Frauenbild hat sich seitdem nachhaltig verändert. Von der Optik her konzentriere ich mich inzwischen z.B. eher auf die kleinen und breiten.

Lieber Sir Oblomow, ich hoffe doch nicht, dass Sie mich, wie einen Tanzbär, am Ring durch die Nase durch die Arena führen...

Tscha Alex, das hoffen wir doch alle...

[...] als ausgesprochener Fan des amerikanischen Turbo-Konsums und Verspotter der deutschen Hybris, wenn es um die Trauben des Fuchses geht, bin ich da wenig gewillt, ein schlechtes Gewissen zu kultivieren.
Es reicht, dass ich katholisch erzogen wurde.

Zumindest im Westen der Republik wurden östliche Prozessoren eher selten eingesetzt, daher hingen die Trauben nicht so furchtbar hoch...
Und es mag an Deiner katholischen Erziehung liegen, wenn Du ignorierst, dass auch Apple inzwischen gern mit Intel-Wasser kocht. Was ich übrigens bei den klassischen Rechnern durchaus bedaure - die waren mal klein, schnell und effektiv.

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Ö-Cholera

Alex @, Mittwoch, 23. Mai 2012, 17:46 (vor 4373 Tagen) @ H..

(Gemischtes...)

Eine der wenigen (weiblichen Wesen), mit der ich mich wirklich gut verstand.


Das, mein lieber O., erinnert mich an die Dame, die an meiner Windschutzscheibe klebt. Mit sanfter Stimme erklärt sie mir wo's lang geht und wenn ich mich nicht dran halte, sucht sie klaglos nach einer neuen Lösung. Mein Frauenbild hat sich seitdem nachhaltig verändert. Von der Optik her konzentriere ich mich inzwischen z.B. eher auf die kleinen und breiten.

Lieber Sir Oblomow, ich hoffe doch nicht, dass Sie mich, wie einen Tanzbär, am Ring durch die Nase durch die Arena führen...


Tscha Alex, das hoffen wir doch alle...

...pardon, wollte Dir Deinen Platz nicht streitig machen!

[...] als ausgesprochener Fan des amerikanischen Turbo-Konsums und Verspotter der deutschen Hybris, wenn es um die Trauben des Fuchses geht, bin ich da wenig gewillt, ein schlechtes Gewissen zu kultivieren.
Es reicht, dass ich katholisch erzogen wurde.


Zumindest im Westen der Republik wurden östliche Prozessoren eher selten eingesetzt, daher hingen die Trauben nicht so furchtbar hoch...
Und es mag an Deiner katholischen Erziehung liegen, wenn Du ignorierst, dass auch Apple inzwischen gern mit Intel-Wasser kocht. Was ich übrigens bei den klassischen Rechnern durchaus bedaure - die waren mal klein, schnell und effektiv.

Wie es immer so geht, wenn man partout etwas anderes verstehen will, als das Phänomen des Konsums um des Spaßes willen...
Was interessieren mich östliche Prozessoren?
Was schert mich der bekloppte Fight der Apple- und PC-Jünger?

Dass ich mit dem Apfel-System bestens klarkomme, widerspricht doch nicht dem Kauf eines Android oder MS-Produkts.
Dass ich nach zwanzig Jahren auf Mac umgestiegen bin und mich schwer geärgert habe, dass ich das nicht schon eher getan habe, was soll's?

Ö-Cholera

H.., Donnerstag, 24. Mai 2012, 12:12 (vor 4373 Tagen) @ Alex

Lieber Sir Oblomow, ich hoffe doch nicht, dass Sie mich, wie einen Tanzbär, am Ring durch die Nase durch die Arena führen...


Tscha Alex, das hoffen wir doch alle...

...pardon, wollte Dir Deinen Platz nicht streitig machen!

:-) :-) :-)

Na gut, ich formulier's anders: Das macht er nie. Hat er noch nicht einmal in recht heftigen Zeiten.

Wie es immer so geht, wenn man partout etwas anderes verstehen will, als das Phänomen des Konsums um des Spaßes willen...
Was interessieren mich östliche Prozessoren?

Sorry, das war ein Missverständnis. Ich missgönne keinem den Konsum, solange er Spaß macht und nicht zum Lebensinhalt wird. Was allerdings auch die Beschäftigung mit der Prozessorentwicklung in der DDR macht :-)

Ö-Cholera

H.., Mittwoch, 23. Mai 2012, 13:32 (vor 4373 Tagen) @ Alex

Nachtrach:

als ausgesprochener Fan des amerikanischen Turbo-Konsums

Irgendwie sagt mir das nix. Ganz ernsthaft, ironiefrei.

Es gab Zeiten, da habe ich meinen Rechner schneller gemacht, wann immer sich die Möglichkeit bot. Das hatte ganz praktische Gründe - ich habe mich damals mit "Satz und Layout" rumgeschlagen. Und es nervt, wenn die Optik hinter dem Tippen herhinkt. Oder Bildbearbeitung auf einer Intel-Kiste schlicht unmöglich ist.

Aber heute? Der Kram tut sich doch nix mehr.

Also erklär's mir bitte.

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Ö-Cholera

Alex @, Mittwoch, 23. Mai 2012, 17:53 (vor 4373 Tagen) @ H..

Nachtrach:

als ausgesprochener Fan des amerikanischen Turbo-Konsums


Irgendwie sagt mir das nix. Ganz ernsthaft, ironiefrei.

Es gab Zeiten, da habe ich meinen Rechner schneller gemacht, wann immer sich die Möglichkeit bot. Das hatte ganz praktische Gründe - ich habe mich damals mit "Satz und Layout" rumgeschlagen. Und es nervt, wenn die Optik hinter dem Tippen herhinkt. Oder Bildbearbeitung auf einer Intel-Kiste schlicht unmöglich ist.

Aber heute? Der Kram tut sich doch nix mehr.

Also erklär's mir bitte.


Unter zwanghaftem Turbo-Konsum verstehe ich, dass die Wurst, die ich morgen essen will, gestern auf dem Teller liegen MUSS...
Das erklärt auch die Kerle, die schon vor hiesigen Verkaufsstarts mit dem über dunkle Kanäle erworbenen Objekt der Begierde protzen müssen.

Hingegen computertechnisch immer auf dem neuesten Stand zu sein, macht mir Freude.
Deswegen schnellstens her mit Weiterentwicklungen.
Wenn sie denn eine sind.
Und Iphone und IPad sind das definitiv.

Ö-Cholera

Oblomow, Mittwoch, 23. Mai 2012, 20:11 (vor 4373 Tagen) @ Alex

Nein, ich bin (noch) kein IPad User, aber die Tablets sind einfach klasse. Eben aufgrund des von Ihnen angeführten Gewichts und der daraus resultierenden größeren Mobilität. Aber ich nutze das "Eifon", wie Divara es schon fast respektlos bezeichnete.
Und die dortigen Oberflächen sind mit dem IPad synchron.
Und als ausgesprochener Fan des amerikanischen Turbo-Konsums und Verspotter der deutschen Hybris, wenn es um die Trauben des Fuchses geht, bin ich da wenig gewillt, ein schlechtes Gewissen zu kultivieren.
Es reicht, dass ich katholisch erzogen wurde.

Ich habe i.d.Z. durchaus ein gespaltenes Verhältnis zu Apple-mcIntosh, das kam allerdings erst später. Die Homestories und die personality-shows der Gründer haben mich nie interessiert. Gates und Jobbs verwechselte ich stets. Ebenso wie mich Bedienungsanleitungen anwiderten.

Die Arbeitszusammenhänge waren vor 20 Jahren so, dass sie ein System nahelegten, das eine einfach zu erlernende Nutzung ermöglichte. Und wer außer Apple stellte damals Laptops her, die auch nur simple Aufgaben lösen konnten. Schon der systemimmanente hohe 'Verbrauch' der spärlich vorhandenen Speicherkapazität durch einfache Schreib- und Rechenprogramme war überzeugend genug, sich für Apple zu entscheiden. Hinzu kam der ästhetische Aspekt.
Es sind nicht die sauren Trauben, werter Alex,esq., der unsere Kollegen sich für eine andere Marke entscheiden läßt. Zwischenzeitlich haben die IBM-kompatiblen Geräte eine Güte erreicht, die durchaus als ebenbürtig gelten kann. Und das bei einem guten Preis-Leistungsverhältnis.
Tatsächlich habe auch ich vor 6-8 Jahren ein acer-Laptop angeschafft, weil ich ein Überwachungsprogramm (über DFÜ) nutzen mußte, das auf meinem damaligen Apple nicht lief. Und ich war sehr zufrieden, kam auch mit der Bedienung des Kastens gut zurecht. Dieses lebt immernoch. Es sind die Kleinigkeiten, die einwenig Wasser in den Wein schütteten: Das eingebaute Laufwerk wurde nach nicht mehr als 2-3maligen Nutzungen nicht mehr gefunden. Der permanente Viren-Update nervte, Nach einem frühherbstlichen Garteneinsatz fielen einzelne Buchstaben der mangelhaft abgedichtete Tastatur aus, weil kleine Buchensamen sich unter die Tasten gesetzt hatten. Die filigrane Technik verlangte zarte Hände, um die Letterkappen wieder aufzusetzen. Zwei, drei Jahre später - die Batterie hatte inzwischen nur noch eine Kapazität von 10 Minuten - fielen ganze Buchstabenblöcke aus, so dass ich mir auf die Schnelle eine externe Tastatur anschaffen mußte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon aufgegeben, meinen Scanner anzuschließen, denn das Laptop sah hierin einen nicht behebbaren Fehler. Nach der Reparatur, die zugebenermaßen wenig kostete, ging es eine Weile bis ich Fotos von der Kamera herunter lud. Danach wollte er wieder keinen Scanner sehen. Ich fand mich damit ab.
Nicht verzeihen konnte ich ihm das Vernichten meiner Korrespondenz. Irgendwann schrieb er unaufgefordert eine gesamte Word-Datei um (in ein anderes Format), die sich - zumindest von mir nicht wieder herstellen ließ.
Dass er nach drei Minuten Arbeitseinsatz zu schwitzen anfing und nach Frischluft rang, fand ich irritierend und störend.

All diese Spielchen aus der Pionierzeit kannte ich bei meinen (inzwischen vier oder fünf) Macs nicht (bis auf einen iMac alles Laptops).
Ich kümmere mich nicht um Virenprogramme, mein derzeitiger Mac ist über vier Jahre alt, der Akku hält trotz täglichem Gebrauch (und nächtlicher Aufladung) immer noch - je nach Arbeitsstress - 3,5 bis 4 Stunden. "Abgestürzt" ist dieser noch nie.
(Daten werden alle sechs Wochen auf 'Time-Machine' extern gesichert.)
Ich würde ja auch 30 Rubel für einen Original-Schweizer Türli-Toaster ausgeben (auch wenn wir ebensolches Teil in den 1960 in die Mülltonne steckten, weil es modernere gab).
Manche Leute kaufen bei Manufactum; manche kaufen sich einen kleinen Audi, auch wenn der Golf baugleich und billiger (pardon: preiswerter) sein mag.
Vielleicht hatte ich bislang Glück, weil nur mein erster (von 1990) während der 10 jährigen Trainingslosen Zeit seinen Geist aufgab.
Früher hatte ich einen älteren Nachbarn, der immer nur Opel fuhr - sein ganzes Leben lang, als gelte es einen Weltrekord aufzustellen. Und nie sich darum kümmerte, dass auch andere Autohersteller schöne "Rennwagen" bauen.
Sicherlich eine Form der an sich unbegründbaren Markenbindung. Manche leben vom alten Image ewig.

Ich wollte ja eigentlich was zum ungeliebten iPad schreiben, Vielleicht später.

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Ö-Cholera

Alex @, Mittwoch, 23. Mai 2012, 22:19 (vor 4373 Tagen) @ Oblomow

Manche Leute kaufen bei Manufactum; manche kaufen sich einen kleinen Audi, auch wenn der Golf baugleich und billiger (pardon: preiswerter) sein mag.
Vielleicht hatte ich bislang Glück, weil nur mein erster (von 1990) während der 10 jährigen Trainingslosen Zeit seinen Geist aufgab.
Früher hatte ich einen älteren Nachbarn, der immer nur Opel fuhr - sein ganzes Leben lang, als gelte es einen Weltrekord aufzustellen. Und nie sich darum kümmerte, dass auch andere Autohersteller schöne "Rennwagen" bauen.
Sicherlich eine Form der an sich unbegründbaren Markenbindung. Manche leben vom alten Image ewig.

Ich wollte ja eigentlich was zum ungeliebten iPad schreiben, Vielleicht später.


Die gleichen Geschichten wie von Ihnen angemerkt, waren der Grund für mich, als halbwegs "gelernter" Windoof User umzusteigen.
Da ich kein Zocker bin und für viele Dinge, die Kompatibilität sinnvoll machen, keine Verwendung habe, dachte ich mir, warum nicht mal wechseln?
Nach meinen ersten Erfahrungen mit dem Macbook Pro habe ich mich nur kopfschüttelnd gefragt, warum ich solange gewartet habe.
Im Gegensatz zu Ihnen halte ich Steve Jobs für einen absoluten Glücksfall, die Produktinnovationen der letzten Jahre und das, was er noch in die Wege geleitet hat, für wegweisend.

Und das Konzept MANUFACTUM war überfällig, auch wenn ich die Frankfurter Filiale zu gerne statt des Zoos besuche(so viele bekordhoste Oberstudienräte kann man selten füttern...).

Markentreue ist nicht immer löblich, wie man an mir in Bezug auf meine Systemtreue bei einem Rechner bemerken konnte.

Was mich zukünftig nicht davon abhalten wird, zu wechseln, wenn es sich lohnt...

Ö-Cholera

H.., Donnerstag, 24. Mai 2012, 09:58 (vor 4373 Tagen) @ Alex

Die gleichen Geschichten wie von Ihnen angemerkt, waren der Grund für mich, als halbwegs "gelernter" Windoof User umzusteigen.

So, so - auch bei Dir wachsen Buchen aus der Tastatur...
Eine schöne Geschichte, übrigens.

Im Grunde sind wir damit wohl am ehesten beim Kern des Problems, bei der Frage, wo und wofür ich meinen Rechner nutze. Als der erste Mac rauskam, brauchte ich lediglich einen Ersatz für meine Schreibmaschine - da reichte eine IBM-kompatible Kiste und ein 9-Nadel-Drucker völlig. Mit einem DOS konnte ich ganz gut leben - von wem auch immer das kam. Was ich noch brauchte, war eine funktionierende Fußnotenverwaltung. Und da hatte MS-Word definitiv die Nase vorn.

Den ersten Kontakt mit der Apfelwelt hatte ich sehr viel später. Ich arbeitete damals bisweilen für eine Druckerei - und spätestens beim Satz von Speisenkarten lernt man die Vorteile einer graphischen Oberfläche schätzen. Microsoft machte damals grässliche Experimente mit irgendwelchen Fenstern (Windows) - und Apple hatte zumindest in der Welt von Satz und Layout die Nase eindeutig vorn. Der Mac II war leise, schnell und effektiv. Letzteres weil die Prozessoren noch von Motorola kamen und die Programme in einer Zeit, in der Arbeitsspeicher kaum zu bezahlen war, deutlich kleiner waren als in der Intel-Welt.

Aber die Zeiten haben sich geändert. Wurden damals noch Satzprogramme wie Pagemaker oder Bildbearbeitung wie Photoshop zuerst für den Mac entwickelte und kamen deutlich später für IBM-kompatible auf den Markt, so kehrte sich das mit der Weiterentwicklung von "Windoof" allmählich um - diese so weit entfernten Welten glichen sich an. Und Apple setzte dann irgendwann auf Intel - zwangsläufig, da die Apfelecke zunehmend von Windows-Rechnern besetzt wurde. Was blieb, war lediglich der "Mercedes-Stern".

=====

Dass Monsieur O. gern Bill Gates und Steve Jobs verwechselt, nun, das verwundert mich nicht weiter. (Auch nicht seine Vorliebe für die Apfelsorte "McIntosh".)

Der Schwerpunkt von beiden lag schlicht im Marketing. Und das haben sie gut hinbekommen. Gates, weil er vor Urzeiten einen Deal mit IBM einfädeln konnte, Jobs, weil er ein Näschen für den "Markt" hat(te). Zumindest zuletzt - es wird gern vergessen, dass er seine eigene Baureihe nach der Trennung von Apple schlicht vor die Wand gefahren hat.

=====

Der Rest ist sozusagen "Geschmacksache". Mein Notebook nutze ich schlicht am Schreibtisch und bin's zufrieden, wenn der Akku als USV taugt. Ich liebe große Bildschirme (16:9) - schon allein, weil da eine ordentliche Tastatur drunter passt.

Ein Handy benutze ich lediglich zum Telephonieren - solange der Akku da mitspielt, bin ich auch da zufrieden. Wobei ich wohl anmerken sollte, dass keiner meine Nummer hat. Angeschafft habe ich mir so ein Teil lediglich, weil ich vor Jahren mal im Stau stand und meine Kunden mangels Handy nicht erreichen konnte. Die waren ziemlich stinkig ...

=====

Nach meinen ersten Erfahrungen mit dem Macbook Pro habe ich mich nur kopfschüttelnd gefragt, warum ich solange gewartet habe.

Also DAS würde mich jetzt auch interessieren...

(Und noch eine Randbemerkung: Wer mich als "Glaubenskrieger" (sei es nun Apple oder Israel) auch nur ansatzweise ernst nimmt, der ist schlicht selbst schuld.)

Ö-Cholera

Divara @, Donnerstag, 24. Mai 2012, 14:56 (vor 4372 Tagen) @ Alex

KLage:

Gestern habe ich mehrmals versucht, einer verreisten Freundin die Frage zu smsen: Wann kommst du wieder?

Über "Wann klo" bin ich nicht hinaus gekommen.:crying:

Ö-Cholera

H.., Donnerstag, 24. Mai 2012, 15:01 (vor 4372 Tagen) @ Divara

KLage:

Gestern habe ich mehrmals versucht, einer verreisten Freundin die Frage zu smsen: Wann kommst du wieder?

Über "Wann klo" bin ich nicht hinaus gekommen.:crying:

:-) :-) :-)

Und? Was hat sie geantwortet?

Ö-Cholera

Divara @, Donnerstag, 24. Mai 2012, 15:03 (vor 4372 Tagen) @ H..

KLage:

Gestern habe ich mehrmals versucht, einer verreisten Freundin die Frage zu smsen: Wann kommst du wieder?

Über "Wann klo" bin ich nicht hinaus gekommen.:crying:


:-) :-) :-)

Und? Was hat sie geantwortet?

Ich habs nicht abgeschickt. Sie ist Schweizerin. Die sind manchmal etwas empfindlich...

Ö-Cholera

H.., Donnerstag, 24. Mai 2012, 15:08 (vor 4372 Tagen) @ Divara

KLage:

Gestern habe ich mehrmals versucht, einer verreisten Freundin die Frage zu smsen: Wann kommst du wieder?

Über "Wann klo" bin ich nicht hinaus gekommen.:crying:


:-) :-) :-)

Und? Was hat sie geantwortet?


Ich habs nicht abgeschickt. Sie ist Schweizerin. Die sind manchmal etwas empfindlich...

Schade eigentlich. Eine Antwort wie "ich klo 2morrow" wäre doch nett gewesen. Hast Du's eigentlich mal mit Weiterschreiben versucht?

Ö-Cholera

H.., Donnerstag, 24. Mai 2012, 11:41 (vor 4373 Tagen) @ Oblomow

Mit Verlaub, Freund O., aber wenn ich mir Deinen Text so ansehe, dann begreife ich endlich, warum der gemeine Apfel-Esser für den Umgang mit elekronischen Schaltkreisen nicht geschaffen ist. Apfel-Fans fehlt da schlicht der Realitätsbezug. ;-)

Mein erster Rechner hatte nur ein Disketten-Laufwerk. Um in Ruhe arbeiten zu können und die Daten gleichzeitig auf einer Floppy (360 KB) unterbringen zu können, brauchte man aber derer Zwo. Nur waren die Dinger aber scheißteuer - ich behalf mir mit einem "virtuellen Laufwerk". Kiste starten von Laufwerk A:, Laufwerk B: im Arbeitsspeicher einrichten, Textverarbeitung reinkopieren und loslegen. Immerhin ließ sich das automatisieren.

Eine gute Weile später hatte ich endlich das Geld für eine "Festplatte" (Laufwerk C:) zusammen. Kostete 700 Mark, hielt 12 Stunden. Beim Händler musste ich noch 200 Eier drauflegen, bekam dann aber die doppelte Kapazität: satte 20 Megabyte. Die hielt allen Ernstes 4 Jahre - zur Freude der Statistik, denn die mittlere Lebensdauer lag damals bei 2 Jahren. Auf dem Mutterbrett des Rechners gab's ein Mäuseklavier (kleine Schalterreihe) für einige Grundeinstellungen - das brauchte regelmäßig Infusionen mit Kontaktspray. Sonst vergaß der Rechner seine Ausstattung.

Die Festplatte musste natürlich "geparkt" werden - irgendein kleines Programm brachte den Schreib-/Lesekopf dann in einen datenfreien Bereich.

So bin ich zu einem Fan von Sicherungskopien geworden. Daten habe ich nur ein einziges Mal verloren - ich wollte meine Ex nicht um die Herausgabe meiner Sicherung bitten. Die hatte ich beim Auszug vergessen - aber das wäre ein anderes Kapitel...

=====

Tatsächlich habe auch ich vor 6-8 Jahren ein acer-Laptop angeschafft, weil ich ein Überwachungsprogramm (über DFÜ) nutzen mußte, das auf meinem damaligen Apple nicht lief. Und ich war sehr zufrieden, kam auch mit der Bedienung des Kastens gut zurecht. Dieses lebt immernoch. Es sind die Kleinigkeiten, die einwenig Wasser in den Wein schütteten: Das eingebaute Laufwerk wurde nach nicht mehr als 2-3maligen Nutzungen nicht mehr gefunden. Der permanente Viren-Update nervte, ...

Das "eingebaute Laufwerk": Diskette (Apple-Format) oder CD? Ist aber auch egal - das Teil dürfte während der Garantiezeit ausgefallen sein. Womöglich hättest Du also reklamieren können. Knallkopp!
Andererseits sind wir da bei einem kleinen Problem im Notebook-Bereich. Die Dinger werden eigentlich nur noch vom Hersteller repariert, fallen also u.Umst. einige Wochen aus. Ohne Zweitgerät hast Du dann ein Problem. Und komm' mir jetzt nicht mit Apple. Auf dem Höhepunkt der Nikotinhysterie haben sich da die Reparateure geweigert, Geräte von Rauchern auch nur aufzuschrauben...

"Viren-Update" usw.: Hat nix mit der Hardware zu tun. Liegt an Windoof. Und zu Deiner Korrespondenz sag' ich jetzt einfach nix. Außer "Apple-User". ;-)

Aber sag' mal: seit wann lässt sich ein Türli-Toaster mit der Maus bedienen?

LG, H.

Ö-Cholera

H.., Mittwoch, 23. Mai 2012, 12:10 (vor 4374 Tagen) @ Oblomow

Zweimal ist es mir schon beim Laufen aus der Zeitung gerutscht (hat aber den Sturz überstanden), wie kann man nur so ein glattes Teil produzieren?

Ich glaub's einfach nicht. Apfel-Fans unter sich - und Jogger, die beim Laufen eine Zeitung mitschleppen. Früher wickelte man damit Fische ein, heutzutage wohl andere glitschige Objekte.

Wir leben fürwahr in modernen Zeiten.

Ö-Cholera

H.., Sonntag, 20. Mai 2012, 10:51 (vor 4377 Tagen) @ Oblomow


Seit wann hast Du Probleme mit Umlauten?


Fingerübung auf einem Zwittergerät (zwischen Telephon & Laptop), Kinderkram mit 'touchscreen'.
Zwar hatte ich die qwertz-Tastatur eingestellt, funktionierte aber nicht!

Zudem brauchte ich für eine Zeile Text eine viertel Stunde, weil der Kasten stets meinte, meinen Text automatisch in Kiddie-Sprache vollenden zu müssen.
Weiß jemand, wie man diesen Modus verläßt (resp. ausschaltet) ?

Tscha, Freund O., so ist das, wenn man sich Kinderspielzeug kauft. "Tastaturen" ohne Druckpunkt mag ich schlicht nicht, das regt mich schon an meinem Navi auf. Und irgendwo in den Untiefen der Software kann man die Ergänzerei wahrscheinlich ausschalten...

Normalerweise sollte Ignorieren helfen - also einfach weiterschreiben.

Ö-Cholera

Rachmones Peppermind, Sonntag, 20. Mai 2012, 17:50 (vor 4376 Tagen) @ H..


Seit wann hast Du Probleme mit Umlauten?


Fingerübung auf einem Zwittergerät (zwischen Telephon & Laptop), Kinderkram mit 'touchscreen'.
Zwar hatte ich die qwertz-Tastatur eingestellt, funktionierte aber nicht!

Zudem brauchte ich für eine Zeile Text eine viertel Stunde, weil der Kasten stets meinte, meinen Text automatisch in Kiddie-Sprache vollenden zu müssen.
Weiß jemand, wie man diesen Modus verläßt (resp. ausschaltet) ?


Tscha, Freund O., so ist das, wenn man sich Kinderspielzeug kauft. "Tastaturen" ohne Druckpunkt mag ich schlicht nicht, das regt mich schon an meinem Navi auf. Und irgendwo in den Untiefen der Software kann man die Ergänzerei wahrscheinlich ausschalten...

Normalerweise sollte Ignorieren helfen - also einfach weiterschreiben.

Also, ich kann das Getatsche auf dem Screen auch nicht ausstehen. Und Apple mag ich auch nicht. (Kein Neid.)

Aber das hilft nun dem armen Sire auch nicht weiter. (Diese Idioten-Bevormundung (Wortvervollständigung) auch auf jedem Handy macht mich immer nur aggressiv. Ich schaffe es irgendwie immer, sie abzuwürgen, könnte aber kein Rezept weitergeben.)

Liebe Grüße
Peppa

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Ö-Cholera

Alex @, Sonntag, 20. Mai 2012, 19:23 (vor 4376 Tagen) @ Rachmones Peppermind


Normalerweise sollte Ignorieren helfen - also einfach weiterschreiben.


Also, ich kann das Getatsche auf dem Screen auch nicht ausstehen. Und Apple mag ich auch nicht. (Kein Neid.)

Aber das hilft nun dem armen Sire auch nicht weiter. (Diese Idioten-Bevormundung (Wortvervollständigung) auch auf jedem Handy macht mich immer nur aggressiv. Ich schaffe es irgendwie immer, sie abzuwürgen, könnte aber kein Rezept weitergeben.)

Liebe Grüße
Peppa

Liebe Peppa, schön, von Ihnen wieder mal was zu lesen.

Zu Ihrer Apple-Ablehnung:

Sie sind vermutlich zu schlau und zu autonom für diese Geräte.
Apple-Geräte sind für Faulenzer und auf "eyecandies" fixierte Bohemians, die einfach nur gerne gediegen herumlungern, statt sich mit einem die Intelligenz fordernden PC herumzubalgen.

Ö-Cholera

udosefiroth @, Mittwoch, 16. März 2011, 20:31 (vor 4807 Tagen) @ ecc

Zitat..."Und natürlich wird auch jede abgehalfterte Politgurke exhumiert, um noch mal einen Spruch abzulassen - stell dir vor, gestern sah ich sogar den Özdemir im TV."
__________________________________________________________________________________

Na dann warte erstmal die kommende Wahl in BW ab?

Ö-Cholera

H.., Dienstag, 15. März 2011, 15:09 (vor 4808 Tagen) @ ecc

Kohle : Ist zu dreckig
Atom : Ist zu gefährlich
Gas : Ist zu russisch
Wind : Ist nur erlaubt, wenn kein "Homo ecologiae" in Sichtweite wohnt
Solarenergie : Ist asozial, aufgrund der hohen Subventionen.

Du bist fies! Machst Dich einfach über Ökos lustig. Dabei wollen die doch nur Dein Bestes, auch wenn sie manchmal "mein" und "dein" verwexeln...

Ob Kohle wirklich als zu dreckig gilt, ist derzeit schlecht einzuschätzen. Womöglich wird die Kohle ja wieder sauber, wenn der radioaktive Dreck sich vermehrt...

Aber genug gefrozzelt.

Oder doch nicht? Also, wenn die Kohlekraftwerke noch soviel Dreck in die Luft pusten würden wie vor etlichen Jahren, dann wäre das doch eine Maßnahme gegen die globale Erwärmung...

Schluss jetzt!!! Endgültig!

Ich gehöre nicht gerade zu den CO2-Hysterikern, aber es gibt doch etwas, was ich an Kohle nicht mag: Die Reserven sind endlich.

Für Atomenergie gilt dasselbe, der Rest kommt später...

Gas: Wie gehabt.

Wind: Ich mag Windmühlen. Ob's nun die alten sind, die schon vor Jahrhunderten den Ästheten die Landschaft verschandelt haben, oder ob's die neuen sind. Ein Problem sehe ich aber trotzdem: Wind kommt nicht auf Bestellung.

Solarenergie: Siehe Wind. Die Subventionen dagegen sind ein Argument gegen Subventionen, nicht gegen Solarenergie. Die politischen Aspekte sprechen auch nicht grundsätzlich gegen diese Form der Energiegewinnung. Auch wenn die "Scheiß-Scheichs" dann nach dem Öl auf der Sonne sitzen. Diese Sausäcke! (Sorry, bin doch wieder in's Spotten verfallen.) (Andererseits, wenn die Israelis sich weiter unauffällig in arabische Bereiche vorarbeiten - also, man muss das doch auch mal praktisch sehen...)

Wasserkraft: Da geht viel, es soll sogar Kraftwerke geben, die schlicht die Gezeiten nutzen. Also sozusagen Mondenergie. Und es muß nicht grundsätzlich gegen die Wasserbewohner gehen - da soll es Auswege (Umwege) geben.

Am unbehaglichsten ist mir schlicht die Atomenergie. Nicht wegen des drohenden GAUs in Japan, übrigens, jedenfalls nicht in erster Linie. In erster Linie schlicht, weil die Abfallbeseitigung (!!!) nicht geklärt ist.
Der andere Punkt ist das Risiko, das den Anlagen innewohnt. Und uns näher an die Japaner bringt, als mancher wahr haben möchte. Soweit ich das bisher mitbekommen habe, funktionieren in einigen japanischen Reaktoren die Notstromaggregate nicht. Falls ich mich da nicht irre, ist das schlicht Schlamperei. Hatten wir hierzulande übrigens auch schon. Wenn ich nicht schon wieder irre, bei irgendwelchen Kraftwerken von Vattenfall.

Und noch eine Bemerkung am Rande: Ich bezweifle, dass wir dem Atommüll noch so hilflos gegenüber stehen würden, wenn die Beseitigung von vornherein bei den Kraftwerksbetreibern angesiedelt worden wäre.

Die Möglichkeiten der Kernfusion kann ich nicht einschätzen. Mal abgesehen von der Verschwendung der Energie in Bomben.

Ö-Cholera

ecc, Mittwoch, 16. März 2011, 06:28 (vor 4808 Tagen) @ ecc

Ö-Cholera

imagine, Montag, 21. März 2011, 09:23 (vor 4803 Tagen) @ ecc

Nur noch für kurze zeit, ein Film vom Februar 2010.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten171.html

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