Nesselsucht

Die Nesselsucht wird auch medizinisch als Urtikaria bezeichnet und führt zu akuten Abwehrreaktionen des Körpers, die sich unter anderem in juckenden Hautauschlägen mit Quaddeln zeigen. In schweren Fällen sind vor allem die Schleimhäute im Mund-Rachenraum davon betroffen, die anschwellen können, was schwere Komplikationen darstellt, da die betroffenen Atemprobleme bekommen können. Zu den schweren Symptomen gehören zum Beispiel auch Schwindel, Erbrechen und akute Kreislaufprobleme. Die Nesselsucht kann durch viele Substanzen ausgelöst werden. Fremdstoffe, die im Allgemeinen keine nennenswerten Körperabwehrreaktionen auslösen, können bei der Nesselsucht durch eine überschießende Abwehrreaktion zu den heftigen Symptomen führen, die sich in Minuten und Stunden abzeichnen. Grundsätzlich können Menschen gegen alle Stoffe allergisch reagieren. Man kann generell Allergien auch nach dem akuten und verzögerten Auftreten kategorisieren. Bei der Nesselsucht handelt es sich um eine Allergie, die sehr zeitnah auftritt. Typisch für die Nesselsucht sind auch die stark juckenden Hautausschläge, die mit Quaddeln einhergehen, die lokal oder am ganzen Körper auftreten können und teilweise Linsengroß werden können. So unterschiedlich die Ursachen sein können, so unterschiedlich verhalten sich die Hautauschläge, in Bezug auf die Ausschlagdauer. Oft gehen die Hautausschläge mit Quaddeln in wenigen Minuten oder Stunden zurück. Manchmal bleiben die Hautausschläge aber über mehrere Wochen, was dann als chronische Nesselsucht bezeichnet wird. Typisch für die Quaddeln ist auch, dass sie mechanisch leicht zum Aufplatzen gebracht werden können. Quaddeln können aber auch durch mechanische Reibung auftreten.

In vielen Fällen der Nesselsucht sind bestimmte Nahrungsmittel wie Gewürze, Nüsse, Fisch oder Milchprodukte für die Allergien zuständig. Oft stehen vor allem die Konservierungsstoffe in Verdacht allergische Reaktionen zu begünstigen. Auch können bestimmte Medikamente Überreaktionen auslösen, dies kennt man zum Beispiel bei Penicillin. Bekannt sind die Nesselsuchtattacken auch bei Insektenstichen oder Tierhaaren. Bei der Untersuchung von Nesselsucht spielt die Suche nach dem auslösenden Stoff eine besondere Rolle. Hier kann man zum Beispiel beim Hautarzt einen Prick-Test machen. Je nachdem welche Substanzen für die Nesselsucht verantwortlich sind, kann auch eine Heilung ohne spezifische Therapien erfolgen. Da bei den Abwehrreaktionen die Histamin-Ausschüttung eine besondere Rolle spielt, werden in der Therapie sogenannte Antihistaminika eingesetzt. Auch entzündungshemmende und juckreizstillende Salben können in der Behandlung einfließen. Menschen, die eine bestimmte Allergie gegen eine oder mehrere Substanzen haben, sollten vor allem zur Prävention alles unternehmen, damit man der Kontakt vermieden wird. Treten die Ausschläge im Gesicht und auf den Schleimhäuten im Mund-Rachenraum auf, so sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen, vor allem auch dann, wenn Symptome wie Atemnot oder Kreislaufproblematiken akut auftreten.

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