Beikost

Was ist Beikost?

Unter Beikost werden alle Lebensmittel der Säuglingsernährung, außer Muttermilch und Säuglingsmilch verstanden.

Für eine gesunde Ernährung des Babys werden nur wenig, nährstoffreiche Lebensmittel benötigt, in gut abgestimmten Mahlzeiten.

Beikost, wann zufüttern?

Nicht vor dem 6.Lebensmonat, auch wenn die Hersteller der Gläschennahrung frühere Zeitpunkte angeben.

Um den 6. Lebensmonat herum beginnt sich das Baby für andere Nahrung zu interessieren. Die meisten Babys geben dann deutlich zu erkennen, dass sie dazu bereit sind.

Bei allergiegefährdeten Babys sollte man frühestens ab dem 7. am besten noch später zufüttern.

Wie beginne ich mit der Beikost?

Mit der Beikost werden die Milchmahlzeiten langsam und schrittweise durch Breimahlzeiten ersetzt. Verwenden sie anfangs nur eine Gemüse- oder Obstsorte pro Mahlzeit. Am besten eignen sich Möhren. Wird das Gemüse über 5-6 Tage gut vertragen, kommen Kartoffeln, später dann Fleisch dazu.

Nicht verzweifeln, wenn es nicht gleich klappt. Die Babys müssen sich erst an den Löffel gewöhnen.

Selber Kochen- lohnt sich das?

Eine Babyernährung die nur aus Fertigprodukten besteht, hat auf Dauer Nachteile:

   - Sie ist teurer

   - Sie ist süßer

   - Sie enthält weniger hochwertige Fette

   - Sie enthält zum Teil viel Salz

   - Sie beinhaltet häufig unnötig viele Zutaten auf einmal

   - Babys gewöhnen sich an den Eigengeschmack

Zucker nur in Form von frischem Obst

Zucker und Ersatzzuckersorten enthalten nur wertlose Kalorien, liefern dem Baby keine Vitamine noch Mineralstoffe. Sie stören die Darmflora und verursachen Karies.

Andere Zuckerarten: Malzzucker (Maltose, Maltodextrin), Glucose, Traubenzucker, Glucosesirup, Fructose, Fruchtzucker, Apfel- und Birnendicksaft und Honig.

Immer auf die Zutatenliste schauen!

Was verträgt mein Baby?

Ab ca. 6-7.Monat: Möhren, Kürbis, Kartoffeln, Zucchini, Banane, Apfel, Fleisch (Rindfleisch und Geflügelfleisch) Butter und Keimöl

Ab ca. 7-9.Monat: Broccoli, Fenchel, Blumenkohl, Spinat, Kohlrabi, Lammfleisch

Was muss bei der Auswahl der Beikost Produkte beachtet werden?

Beachtet werden muss:

Wichtig ist Frische. Sie geht durch unsachgemäße Lagerung verloren, Der Verzehr von schlechten Lebensmitteln kann zu gesundheitlichen Schäden führen.

Kaufen Sie Produkte aus heimischen Gebieten und nach Saison.

Welche Stufen gibt es bei der Einführung von Beikost?

Erste Beikostmahlzeit: Mittags eine Milchmahlzeit durch einen Gemüse-Kartoffel- Fleisch-Brei ersetzen.

Zweite Beikostmahlzeit: Abends eine Milchmahlzeit durch einen Getreide-Milch-Brei ersetzen.

Dritte Beikostmahlzeit: Die Nachmittagsmilchmahlzeit durch einen milchfreien Getreide-Obst-Brei ersetzen.

Baby gerecht kochen

   - Kein Salz, Gewürze und Zucker verwenden (ein Baby hat viel feinere
     Geschmacksnerven als ein Erwachsener). Der Eigengeschmack der Breie ist
     würzig genug.

   - Ein Baby kann noch nicht kauen. In den ersten Monaten muss alles fein
     püriert werden.

   - Nicht zu früh Erwachsenenkost geben

   - Versuchen Sie möglichst einfache Gerichte schonend zuzubereiten. Keine Angst
     vor Wiederholungen im Speiseplan, denn das Baby ist noch kein Gourmet.

Schonend zubereiten

Bereiten sie Obst und Gemüse direkt vor dem Essen zu, sonst gehen Vitamine verloren.

   - Das Essen nicht lange warm halten, es können sich Keime entwickeln.

   - Dünsten mit wenig Fett und Flüssigkeit bei schwacher Hitze ist ideal.

   - Geeignet sind besonders Dampfdrucktöpfe

Vorratsküche

Wer einen Tiefkühlschrank oder Gefriertruhe oder ein 4-Sterne Gefrierfach im Kühlschrank hat, sollte mehrere Portionen kochen und einfrieren.

   - Frieren Sie Gemüse und Fleisch getrennt ein

   - Gemüse am besten in Gefrierbeuteln einfrieren

   - Püriertes Fleisch in Eiswürfelschmalen einfrieren, die Würfel entnehmen und in
     einer Tiefkühlbox aufbewahren.

   - Im Kühlschrank kann vorgekochtes Gemüse einen Tag aufbewahrt werden.