Guttation (Wasserausscheidung) Definition: Was ist Guttation? Unter Guttation versteht man die durch den Wurzeldruck verursachte Abscheidung von Wassertröpfchen bei einigen Pflanzen. Worin besteht der Unterschied zur pflanzlichen Transpiration? Im Unterschied zu Transpiration, bei der Wasser in Form von Wasserdampf abgegeben wird, handelt es sich bei der Guttation um die Abgabe von flüssigem Wasser. Wo an der Pflanze erfolgt die Wasserabgabe? Die Abgabe des Wassers erfolgt meist durch so genannte Hydathoden, in einigen Fällen auch über Spaltöffnungen (Stomata). Wann bzw. unter welchen Bedingungen findet Guttation auf? Die Guttation tritt vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit auf, d. h., wenn die Pflanze kein oder nur noch eingeschränkt Wasser durch Transpiration abgegeben kann (Folge der Wasserdampfsättigung der Atmosphäre). Die Guttation dient also der Aufrechterhaltung des Wasserstroms durch die Pflanze und der Versorgung des oberirdischen Bereichs der Pflanze mit Nährstoffen aus der Wurzel. (Bei hoher Luftfeuchtigkeit kommt die Transpiration zum Erliegen und damit auch der Stofftransport von der Wurzel in den Spross und ins Blatt!). Guttation tritt typischerweise an warmen Tagen nach starkem Regenfall auf. Viele Pflanzenarten im tropischen Regenwald sind (infolge der hohen Luftfreuchtigkeit bzw. Wasserdampfsättigung der Luft) auf die Guttation angewiesen. Bei welchen Pflanzen tritt die Guttation auf? Die Guttation tritt z. B. bei der Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) oder dem Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) auf.
Siehe auch unter:
Literatur:
Internet:
|