Am Anfang war nichts. 
Vielleicht ein Jodeln hier und da. Ansonsten nichts. 
Wirklich lange Zeit nichts.

Dann kamen die Trompeten, eine Trompete nach der andern, Tubas, Saxophone, Klarinetten, und es folgten Trommel und Tapan. Und die Menschen freuten sich. Zuerst spielte das Boban Marković Orkestar. Im Herbst 2003. Sie brachten uns die heissen, verrückten, süssen, traurigen, schnellen, langsamen Lieder. Ekrem Sajdić kam mit den Zlatni Prsti, die Mostar Sevdah Reunion mit Ljiljana Buttler und Boris Kovač mit dem Ladaba Orkestar. Es sprach sich herum, und eine ganze Karawane folgte: Fanfare Ciocarlia, Boom Pam, Balkan Beat Box, Ot Azoj, Kal, Amira, Prekmurski Kavbojci, Dobra Notch, Vlatko Stefanovski Trio, Baba Zula, Haydamaky, Miss Platnum, Besh O Drom, Figli Di Madre Ignota, Rock Gitano und La Caravane Passe, das Duša Orkestar, das Živeli Orkestar mit Suzana Đorđević, DJ Tagada, das Gypsy Sound System und Fatima Spar mit den Freedom Fries. 

Am schönsten wäre, wenn alle zusammen kommen würden. Aber wir sind uns nicht sicher, ob das möglich wäre. Unsere Wohnungen sind nicht gross genug. Im Sommer 2008 hat die Loxandra-Truppe aus Griechenland bei uns übernachtet. Jedes Zimmer, jedes Bett war belegt. Wir schliefen unter dem Tisch, auf dem Tisch gab es keinen Platz. Dort lag das Spanferkel – wie es sich gehört. Deshalb gibt es "balkankaravan". Wir wollen viele Gäste aus der fernen und weniger fernen Welt bei uns empfangen, mit ihnen tanzen und das süsse traurige Leben feiern.

Auf das Fest!
Živili!!!