Aufträge akquirieren, Geschäfts­felder erschlie­ßen, Netz­werke aus­bauen, Mit­ar­bei­ter*in­nen gewin­nen? Gute Kom­mu­ni­ka­tion ist Vor­aus­set­zung für die erfolg­reiche Ent­wick­lung eines Plan­ungs­büros. Denn was bei wem wie an­kommt, ist ent­schei­dend!

  • N°1 0 / 1 Cover
    Archidot N°1 / Cover

Meine Arbeit konzen­triert sich auf die Eigen­darstel­lung von Archi­tek­tur- und Fach­planungs­büros. Ich helfe meine Kun­d*in­nen, ihre Sicht­barkeit zu steigern, ein Erschei­nungs­bild zu prägen und das gewün­schte Image lang­fristig zu etablieren.

Angebot

Als Experte für Kommunikation berate ich Architektur- und Fachplanungsbüros zu Darstellung und Präsentation des eigenen Unternehmens. Zugleich konzipiere und betreue ich unter­nehmens­eigene Medien und Akquise­mittel – von Büropräsentationen und Portfolios über Websites und Blogs bis zu umfangreichen Publikationen wie Magazine, Themenhefte und Projektbücher. Dabei bewege ich mich stets an der Schnittstelle von Archi­tektur­wissen, Unter­nehmens­kommuni­kation und Medien­gestaltung.

Ziele

Architektur- und Fachplanungsbüros sollen von den richtigen Leuten richtig wahrgenommen werden – das ist das primäre Ziel meiner Arbeit. Ich helfe meinen Kun­d*innen, ihre Sichtbarkeit zu steigern, ein Erschei­nungs­bild zu prägen und ihr Image langfristig zu etablieren. Dies wirkt sich nicht nur auf die Anerken­nung in der Fachwelt und in der breiten Öffentlichkeit aus, sondern hat auch wesentlichen Einfluss auf Effizienz und Erfolg der Akquisetätigkeit, auf die Gewinnung neuer Mitar­beiter*innen und auf die interne Zusammenarbeit.

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    N°1 2 / 3 Intro

    EDITORIAL

    Was bei wem wie ankommt, ist eine Frage der Kommunikation. Sie hat einen entscheidenden Einfluss, wie jemand oder etwas wahrgenommen wird und wie andere darauf reagieren. Während kleine Architektur- und Fachplanungsbüros vieles im engen Kreis, im direkten Kontakt und auf intuitive Weise klären können, stellt sich bei steigender Mitarbeiterzahl die Frage: „Wer oder was wollen wir als Büro, Unternehmen und Gemeinschaft sein, und was denkt die Welt über uns?“

    Architekturkommunikation hilft Planungsbüros auf eine bestimmte Art und Weise gesehen und verstanden zu werden. Über sie lassen sich Eigenschaften, Kompetenzen und Werte eines Büros sowie Intention und Qualität der geleisteten Arbeit gezielt vermitteln. Dabei geht es immer um die Steigerung der Sichtbarkeit und des Bekanntheitsgrades sowie um die langfristige Etablierung eines gewünschten Images.

    Erfolgreiche Architekturkommunikation zahlt sich aus, denn sie hat positive Effekte auf viele Aspekte. Dazu gehören in erster Linie die Zahl und die Qualität der akquirierten Projekte eines Büros sowie die langfristige Sicherung der Auftragslage. Sie fördert aber auch die Gewinnung und Bindung von Mitarbeiter*innen, die Knüpfung und Festigung geschäftlicher Beziehungen, die Kooperationsbereitschaft von Projektbeteiligten sowie die Anerkennung in der Fachwelt und der breiten Öffentlichkeit.

    Was es dafür braucht, variiert je nach Ausgangslage und Zielsetzung. Die ideale Grundlage bildet eine strategische Konzeption und Planung. Daraus ergeben sich mögliche Schritte wie die Entwicklung eines gesamtheitlichen Erscheinungsbildes, die inhaltliche Erweiterung der Unternehmenswebsite, die Erstellung einer Publikation, der Ausbau der internen Kommunikation, die Umsetzung einer Pressekampagne, die Präsentation des Unternehmens bei Veranstaltungen und vieles mehr.

    Als Experte für Architekturkommunikation berate ich Architektur- und Fachplanungsbüros individuell zu Darstellung und Präsentation des eigenen Unternehmens. Zugleich entwickle ich Konzepte für eine strategische Kommunikation und setze diese um. Diese Publikation versammelt eine Auswahl an Beispielen meiner Tätigkeit aus den letzten Jahren. Und sie ist wiederum selbst Referenz. Neugierig? Mehr gibt es auf den folgenden Seiten.

    Viel Spaß damit!

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  • N°1 10 / 11 Projekt
    N°1 10 / 11 Projekt

    Michels – Projektbuch #18

    Aufgabe: Erstellung einer achtseitigen Projekt­präsentation für eine unter­neh­mens­eigene Publikation; Büro: Michels Archi­tektur­büro GmbH; Leistungen: Konzept, Redaktion, Projektmanagement, Gestaltung, Bild- und Plan­bear­bei­tung für die gesamte Publikation; Entwurf: Michels Archi­tektur­büro GmbH; Text: Diana Artus; Visualisierung: Michels Archi­tektur­büro GmbH

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  • N°1 12 / 13 Projekt
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    N°1 16 / 17 Projekt

    ERCO – Project Review

    Aufgabe: Erstellung eines Projektberichts in sieben Sprachen und Presse­versand global; Agentur: mai public relations GmbH; Kunde: ERCO GmbH; Leistungen: Projekt­ma­nage­ment, Pressearbeit, Text und Satz; Fotografie: Sebastian Mayer; Raumgestaltung: Fabian Lefelmann

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  • N°1 18 / 19 Projekt
    N°1 18 / 19 Projekt

    AUF'M BAU

    Aufgabe: Fotografische Dokumentation einer Großbaustelle; Büro: Michels Archi­tektur­büro GmbH; Leistungen: Konzept, Redaktion und Projekt­ma­nage­ment; Fotografie: Matthias Walendy; Text: Diana Artus

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  • N°1 20 / 21 Projekt
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  • N°1 22 / 23 Projekt
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  • N°1 24 / 25 Projekt
    N°1 24 / 25 Projekt

    Michels – Projektbuch #19/20

    Aufgabe: Erstellung einer achtseitigen Projektpräsentation für eine unter­neh­mens­eigene Publikation; Büro: Michels Archi­tektur­büro GmbH; Leistungen: Konzept, Redaktion, Projektmanagement, Gestaltung, Bild- und Plan­bear­bei­tung für die gesamte Publikation; Architektur: Michels Archi­tektur­büro GmbH; Text: Diana Artus; Fotografie: Beat Bühler

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  • N°1 26 / 27 Projekt
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  • N°1 28 / 29 Projekt
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  • N°1 30 / 31 Outro
    N°1 30 / 31 Outro

    ÜBER MICH

    Benjamin Fischer, geboren 1981 in Rheinfelden, wohnhaft in Berlin-Friedrichshain

    Kernkompetenz

    Konzeption, Planung sowie Umsetzung von Zielen und Maßnahmen der Unternehmenskommunikation im Themenspektrum Architektur und Baukultur.

    Arbeitsfelder

    Unternehmens- und Markenidentität, Unternehmensmedien, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Interne Kommunikation, Dokumentation.

    Tätigkeit

    Beratung und Projektmanagement, Konzept- und Strategieentwicklung, Zeit- und Budgetplanung, Redaktion und Textarbeit, Layout und Bildbearbeitung, Verwaltung von Daten und Inhalten, Medien- und Marktanalyse, Kontaktpflege zu Presse und Multiplikatoren, Koordination und Betreuung von Projektbeteiligten und externen Partnern.

    Arbeitserfahrung (Auswahl)

    06/2022
    Gründer
    Archidot – Büro für Architekturkommunikation, Berlin

    02/2020 – 10/2021
    Leiter Kommunikation
    Michels Architekturbüro GmbH, Berlin

    06/2018 – 01/2020
    Referent Marketing und Kommunikation
    Michels Architekturbüro GmbH, Berlin

    03/2018 – 05/2018
    Referent Marketing und Kommunikation
    Eike Becker_Architekten, Berlin

    02/2015 – 02/2018
    Junior PR Berater
    mai public relations GmbH, Berlin

    04/2014 – 12/2014
    Redakteur
    blankgold Werbung & Corporate Publishing GmbH, Berlin

    02/2010 – 07/2010
    Freier Mitarbeiter Entwurfs- und Genehmigungsplanung
    livingpool architektur zt, Wien

    07/2008 – 11/2008
    Freier Mitarbeiter Entwurfsplanung
    Dipl.-Ing. Judith Zöchmeister, Wien

    03/2006 – 08/2006
    Praktikant Architektur
    Querkraft Architekten ZT GmbH, Wien

    Ehrenamtliche Tätigkeit

    06/2017 – 03/2019
    Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    emerge — Magazin für jungen Fotojournalismus, Berlin

    05/2012 – 04/2015
    Redakteur
    Stadtaspekte e.V., Berlin

    Ausbildung

    02/2015 – 01/2016
    Volontariat PR Architektur und Design
    mai public relations GmbH, Berlin

    10/2010 – 01/2014
    Historische Urbanistik
    Technische Universität Berlin

    10/2007 – 09/2010
    Architektur, Bachelor of Science
    Technische Universität Wien

    10/2003 – 09/2007
    Architektur, Vordiplom
    Eidgenössische Technische Hochschule Zürich

    Archidot N°1 / Seiten 30 - 31 Slider

Form und Inhalt gehören für mich zusam­men. Ich bewege mich stets an der Schnitt­stelle von Archi­tek­tur­wissen, Unter­nehmens­kommu­ni­kation und Medien­gestaltung.

Leistungen

Beratung

Handlungsempfehlungen für den Aufbau, die Weiterentwicklung oder die Optimierung der Unternehmenskommunikation

Konzeption

Formulierung von Zielen und Strategien, Entwicklung von Leitideen, Bestimmung von Maßnahmen, Budget- und Zeitplanung

Projekt­management

Projektplanung und Abstimmung, Koordination von Beteiligten, Beauftragung von Zulieferern, Kontrolle und Dokumentation

Redaktion & Textarbeit

Themenfindung und Recherche, Erstellung und Überarbeitung von Texten, Korrekturlesen und Redigieren

Pressearbeit

Aufbau und Pflege von Presseverteilern, Planung und Durchführung von Presseaktionen, Bearbeitung von Presseanfragen

Bildbearbeitung & Layout

Aufbereitung von Bildern und Plänen für unterschiedliche Präsentationsformen, Erstellung von Layout und Satz

Content­management

Verwaltung und Pflege von Websites, Bildarchiven, Projektdatenbanken und anderen Contentmanagement-Systemen

Was ich nicht kann, können andere. Für weitere Leis­tungen oder bei beson­deren Anfor­derungen steht mir ein umfas­sendes Netz­werk von Spezial­ist*innen zur Seite.

  • N°1 14 / 15 Interview
    N°1 14 / 15 Interview

    „WAS BEI WEM WIE AN­KOMMT, IST EINE FRAGE DER KOM­MUNI­KATION“

    Als Experte für Archi­tektur­kommu­nika­tion berate ich Architektur- und Fach­pla­nungs­büros individuell zu Darstellung und Präsentation des eigenen Unternehmens. Seit 2010 lebe und arbeite ich in Berlin. Zu meinen Kund*innen gehören Planungsbüros aus ganz Deutschland sowie aus Österreich und der Schweiz.

    Interview von Benedikt Crone

    Du hast dich auf Archi­tektur­kommu­nika­tion spezialisiert. Was kann man sich darunter vorstellen?

    Bei Architekturkommunikation geht es darum, Fachthemen aus der Welt der Architektur und des Bauens so aufzubereiten und zu vermitteln, dass sie ein gewünschtes Publikum auf eine bestimmte Art und Weise ansprechen und bewegen. Wie immer in der Kommunikation reicht es nicht, Inhalte und Botschaften zu produzieren. Wichtig ist, dass diese auch ankommen und verstanden werden. Denn letztlich sollen sie ja etwas bewirken.

    Meine Arbeit konzentriert sich auf die Eigendarstellung von Architektur- und Fachplanungsbüros. Ich helfe diesen, ihre Sichtbarkeit und Bekanntheit zu steigern, ein Erscheinungsbild zu prägen und ein entsprechendes Image langfristig zu etablieren. Die zentrale Frage ist, wie sich ein Büro selbst sieht – und wie es wahrgenommen wird. Im Idealfall deckt sich beides. Wenn nicht, sollte geklärt werden, woran das liegt. Viele denken, es sei offensichtlich, was sie tun, was ­­sie anbieten und leisten. Aber das ist es nicht. Es braucht Kommunikation.

    Was bietest du hierfür an?

    Mein Angebot umfasst die drei Leistungsbereiche Beratung, Konzeption und Umsetzung. Zur Beratung gehören Handlungsempfehlungen und Entscheidungshilfen für die Unternehmenskommunikation. Im Fokus stehen hier die Analyse der bestehenden Situation und die Frage nach Bedarf, Potenzial und Risiko. Bei der Konzeption wird es dann konkret: Welches sind Ziele und wie können diese unter Berücksichtigung von Vorgaben wie Budget und Ressourcen erreicht werden? Und bei der Umsetzung werden die geplanten Maßnahmen schließlich realisiert. Wichtig ist auch abschließend zu schauen, welche Ziele erreicht wurden und wo nachgebessert werden muss. Ein Ablauf, ähnlich der Leistungsphasen der HOAI.

    Welche Maßnahmen könnten daraus beispielsweise ­abge­leitet werden?

    Das können kontinuierliche Aufgaben sein wie die regelmäßige Veröffentlichung von Referenzen, die Betreuung von Websites und Social-Media-Kanälen oder die zuverlässige Bearbeitung von Presseanfragen. Es können aber auch einmalige Projekte sein: die Entwicklung eines gesamtheitlichen Erscheinungsbildes, die komplette Überarbeitung der Website, die Erstellung einer gedruckten Projektpräsentation, die Planung und Umsetzung einer Pressekampagne, die Entwicklung einer digitalen Büropräsentation, die Vorbereitung einer Vortragsreihe, der Ausbau der internen Kommunikation und vieles mehr.

    Planungsbüros konnten sich lange Zeit kaum vor Arbeit retten. Wieso sollte man sich da um seine Eigendarstellung kümmern?

    Das ist erst mal erfreulich! Doch nicht ohne Grund spricht man von Konjunkturphasen. Und jede Phase geht irgendwann zu Ende. Gerade dann erweisen sich eine starke ­Präsenz am Markt und ein vorteilhaftes Image als deutli­­che Wettbewerbsvorteile. Aber auch in Zeiten des Booms ist die Wirkung professioneller Kommunikation nicht zu unterschätzen.

    Es geht ja nicht nur darum, Aufträge zu bearbeiten. Idealerweise kann sich ein Büro seine Aufträge aussuchen und solche ablehnen, die nicht passen oder sich nicht rechnen. Und dann braucht es ja auch Mitarbeiter*innen, die die akquirierten Projekte zuverlässig und den Anforderungen angemes­sen umsetzen. In den letzten Jahren suchte fast jedes Architekturbüro in Deutschland händeringend nach erfahrenen Fach­kräften. Büros mit einem gewissen Standing sind hier klar im Vorteil. Und es fällt ihnen leichter, neue Kontakte zu knüpfen, ihr Netzwerk auszubauen und geeig­nete Partner zu finden.

    Kommen Standing und Image nicht von dem, was man tut und ist?

    Klar, das ist die Grundlage. Es geht nicht darum, jeman­dem etwas vorzumachen, sondern vorhandene Qualitäten und Potenziale effektiv an die richtigen Leute zu vermitteln. Was bei wem wie ankommt, ist eine Frage der Kommunikation. Wenn ich nicht wahrgenommen oder falsch verstanden werde, habe ich es schwer, etwas zu erreichen, egal ob bei Auftraggeber*innen, Projektpartner*innen, Mitarbeiter*innen, Behörden, in Fachkreisen oder in der breiten Öffentlichkeit.

    Das klingt nach viel Arbeit. Wieso lohnt es sich, ein Image über diese Wege aufzubauen?

    „Man kann nicht nicht kommunizieren“, sagt der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick. Wir alle kommunizieren immer und überall, selbst wenn wir es nicht wollen. Das kann durchaus zu guten Ergebnissen führen. Viele namhafte Architekturbüros sind ohne aktive Kommunikation bekannt geworden – viele aber auch sehr spät oder nicht unbedingt so, wie eigentlich angestrebt. Die Frage ist, ob man es darauf ankommen lassen will. Und mediale Präsenz bedeutet heute etwas ganz anderes als vor 30 Jahren. Selbst aktiv zu kommunizieren ist für ein erfolgsorientiertes Unternehmen fast unumgänglich geworden. Die Großen der ­Branche praktizieren das längst.

    Konkrete Ziele mit vorgegebenen Ressourcen geplant zu erreichen, geht nicht einfach so. Es braucht Wissen, Erfahrung und Zeit. Professionelle Kommunikation ist eine Inves­tition, die sich erst langfristig auszahlt. Doch unterm Strich ist der Aufwand geringer und die Wirkung wesentlich größer als bei vielen kleinen, nebenherlaufenden, unkoordinierten Aktionen. Und es hängt auch immer davon ab, was bereits vorhanden ist und was man erreichen will.

    Du bietest auch die Planung und Umsetzung von größeren Projekten wie Publikationen oder ganzen Kampagnen an. Wie stemmst du das?

    Bei größeren Vorhaben übernehme ich in erster Linie die Beratung, die Konzeption und die anschließende Leitung des Projekts. Grundsätzlich kann ich auch die Umsetzung problemlos leisten, da ich bei meinen handwerklichen Fähigkeiten gut aufgestellt bin – vom Texten über das Layouten bis zur umfassenden Redaktionsarbeit. Ist der Umfang größer oder stellen sich besondere Anforderungen, macht es jedoch Sinn, weitere Expert*innen ins Boot zu holen. Da kann ich auf mein Netzwerk aus freien Fachautor*innen, Fotograf*innen, Layouter*innen und Grafiker*innen zurückgreifen. Sollte eine Kommunikation in mehreren Sprachen gewünscht sein, ziehe ich professionelle Übersetzer*innen hinzu.

    Welche Büros sind deine Kunden?

    Mittelgroße bis große Planungsbüros, vor allem Architekturbüros im deutschsprachigen Raum. Auch kleine Büros zählen dazu. Allerdings bearbeiten größere Büros in der Regel auch größere Projekte, für die sich die Erstellung von Medienprodukten eher anbietet.

    Bekannte Büros verfügen oft über eine eigene Kommuni­kations­abteilung. Warum sollten diese noch einen Externen hinzuziehen?

    Als Externer kann ich gezielt unterstützen. Gerade dann, wenn mal eineinhalb oder mehr Arbeitskräfte für ein Projekt nötig sind. Oder wenn intern die Auslastung bereits sehr hoch ist. Zudem habe ich von außen einen unvoreingenommeneren Blick auf die Dinge. In einem Architekturbüro ist man als Mitarbeiter*in für Kommunikation meist Einzelkämpfer*in, besonders wenn die Abteilung nur aus einer Person besteht. Der Fachaustausch mit jemandem von außen erweist sich da oft als sehr gewinnbringend. Je nach Bedarf kann ich aber auch ganze Projekte übernehmen. Am Anfang steht immer ein Erstgespräch mit der Leitung oder den Zuständigen für die ­Öffentlichkeitsarbeit des Büros. Darauf aufbauend entwickle ich dann eine Strategie für das jeweilige Ziel.

    Du hast in Wien und Zürich Architektur und in Berlin Stadtforschung mit einem historischen Schwerpunkt studiert. Wie hilft dir das Studium bei deiner Arbeit?

    Mein Architekturstudium, erst an der ETH Zürich, dann an der TU Wien, bildet die Grundlage für meine fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten. Gestaltung und Konzeption waren wesentliche Bestandteile des Studiums – was mir nun in der Arbeit zugutekommt: mit einer konzeptionellen Denkweise und einer klar strukturierten Umsetzung. Mein Masterstudium in der Historischen Urbanistik war geisteswissenschaftlich und interdisziplinär. Es ging nicht nur um das Erkennen und Analysieren von weiten Zusammenhängen, sondern durch präzise Textarbeit auch um das gesamte Feld der Kommunikation. Das hat mein Sprachgefühl und meine Schreibfähigkeiten stark geprägt.

    Welche beruflichen Erfah­rungen bringst du mit?

    Während und nach meinem Studium in Wien habe ich für verschiedene Architekturbüros gearbeitet, insbesondere im Entwurf und in der Genehmigungsplanung, teilweise aber auch schon in der Kommunikation. In Berlin habe ich dann die Zeitschrift Stadtaspekte mitbegründet und dabei viel über Medien und redaktionelles Arbeiten gelernt. Nach einem ausgedehnten Praktikum beim Fachmedium competition, das es damals noch im Print gab, folgte ein Volontariat bei ­einer PR-Agentur, die auf Architektur und Design spezialisiert ist. Nach drei Jahren Agenturerfahrung wechselte ich wieder in ein Architekturbüro – wobei ich in der Kommunikation blieb. Zuletzt war ich mehrere Jahre für ein junges, aufstrebendes Büro mit Sitz in Berlin und Köln tätig.

    Warum hast du dich selbst­ständig gemacht?

    Auch wenn eine Festanstellung ihre Vorzüge hat, überwog bei mir die Neugier, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen und die Möglichkeit, mit ganz unterschiedlichen Kunden*innen zusammenzuarbeiten. In der Position als Externer ist man oft freier, die Architekturkommunikation eines Büros zu gestalten.

    Was sind die Trends in der Architektur­kom­muni­kation?

    Die digitale Welt bietet viele Möglichkeiten, die in der Architekturkommunikation teilweise noch gar nicht richtig angekommen sind. Ich denke zum Beispiel an Bewegtbild oder interaktive Formate. Da gibt es auf jeden Fall noch Potenzial. Aber auch wenn das Digitale in den letzten 20 Jahren die Kommunikation enorm prägte, hat das Analoge, der Print-­Bereich, nicht seine Existenzberechtigung verloren. Im Gegenteil, es hat für viele in der Rezeption sogar an Wert gewonnen. Spannend finde ich eine Kombination aus beidem. Ich würde es vermeiden, ein Medium oder einen Kanal einem anderen systematisch vorzuziehen. Es gilt, sie richtig und bedarfsgerecht zu bespielen. Darin liegt die Leistung meiner Arbeit.

    Archidot N°1 / Seiten 14 - 15

Bevor ich mich auf Archi­tektur­kom­muni­kation spezial­isiert habe, war ich für unter­schied­liche Pla­nungs­büros tätig. 2022 habe ich mich selbst­ständig gemacht.

Über mich

Mein Architekturstudium an der ETH Zürich und an der TU Wien bildet die Grundlage für meine fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten. Während und nach dem Studium war ich für verschiedene Planungs­büros tätig, insbe­son­dere im Entwurf und in der Genehmigungs­planung, teilweise aber auch schon in der Kommuni­kation. Mein Masterstudium der Historischen Urba­nistik an der TU Berlin war geistes­wissenschaftlich und interdisziplinär.

In Berlin habe ich die Zeitschrift Stadtaspekte mitbegründet. Nach einem ausgedehnten Praktikum beim Fachmedium competition folgte ein Volontariat bei der Agentur mai public relations. Nach drei Jahren Agenturerfahrung wechselte ich zurück in den Archi­tektur­betrieb – wobei ich in der Kommunikation blieb. Mit über zehn Jahren Erfahrung in der Redaktion und Kommunikation habe ich mich 2022 selbstständig gemacht.

Sie möchten, dass Bereiche oder Aspekte Ihres Unter­neh­mens stärker in Erschei­nung treten, sich besser abhe­ben und von relevanten Personen auf eine gewün­schte Weise wahr­ge­nom­men werden? Lassen Sie uns sprechen!