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Motivationsschreiben Teil 4 - Mustermotivationsschreiben

Mustermotivationsschreiben

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie ein Motivationsschreiben aussehen kann, stellen wir hier ein Mustermotivationsschreiben für die Bewerbung zu einem Bachelorstudium in VWL bereit.

Dies ist nur ein Beispiel, das exemplarisch zeigen soll, wie ein solches Motivationsschreiben inhaltlich aufgebaut und der eigene Lebenslauf in Bezug zum Studium gesetzt werden kann.
Es gibt nicht "das eine und einzig richtige" Motivationsschreiben - vielmehr sollte die Persönlichkeit und die Individualität des Bewerbers in der inhaltlichen Gestaltung des Motivationsschreibens Ausdruck finden. Außerdem spielt der Studiengang, auf den sich beworben wird und auch die Hochschule eine wichtige Rolle. Grundsätzlich gilt natürlich, sich unbedingt an die formalen Kriterien für das Motivationsschreiben zu halten, sofern die Hochschule welche vorgibt. Es kommt auch vor, dass Hochschulen Themen vorgeben oder Fragen formulieren, die Bewerber in ihrem Motivationsschreiben beantworten sollen.

Hier gibt es das folgende Mustermotivationschreiben auch als PDF Anzeige und Download.


Bewerbung für einen Studienplatz in Volkswirtschaftslehre zum Wintersemester 2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst möchte ich mich Ihnen gern kurz vorstellen. Mein Name ist Karla Karlbach, ich bin 20 Jahre alt und habe in diesem Jahr am Albert-Einstein-Gymnasium mein Abitur mit der Abschlussnote 2,1 bestanden. Mit diesem Schreiben und den beigefügten Unterlagen möchte ich mich an Ihrer Universität für das Wintersemester 2011 zum Studium der Volkswirtschaftslehre (Bachelor of Arts) bewerben.

In meiner Schulzeit zählten die Fächer Gesellschaft & Politik sowie Mathematik von Anfang an zu meinen Lieblingsfächern. Beide Fächer konnte ich als Leistungskurse belegen und in den schriftlichen Abiturprüfungen sehr gute Ergebnisse erzielen. In der zwölften Klasse wählte ich außerdem das Wahlfach Wirtschaft - in dieser Zeit reifte mein Interesse an wirtschaftlichen Themen zu dem Studienwunsch der Volkswirtschaftslehre.

Ab der achten Klasse wirkte ich in der AG "Dritte Welt" mit, in der ich mein Interesse für weltpolitische, soziale und wirtschaftliche Themen praktisch ausfüllen konnte. Zwei Jahre später übernahm ich innerhalb dieser AG die Organisation des jährlich stattfindenden "Dritte-Welt-Basars". Dafür stand ich in regem Austausch mit den Partnerschulen in Tansania und besuchte diese auch im Sommer 2008. Mein Einsatz wurde 2009 mit dem Schülerpreis für soziales Engagement der Heinrich-Rahrfeld-Stiftung geehrt und mein Artikel über die Wirtschaftsentwicklung in Pangani im "Borstedter Boten" veröffentlicht, die Urkunde und den Zeitungsausschnitt habe ich meinen Unterlagen beigefügt. Die Organisation des Basars werde ich auch über meine Schulzeit hinaus weiter unterstützen.

Als globale und nationale gesamtwirtschaftliche Fragestellungen Thema im Fach Wirtschaft wurden, war ich Feuer und Flamme. Meine besondere Faszination galt der Betrachtung makroökonomischer Phänomene und konjunktureller Entwicklungen sowohl national als auch global. Da der Schulunterricht nur eine recht oberflächliche Behandlung dieser Themen zuließ, brenne ich darauf, in die Tiefe ökonomischer Fragestellungen vorzudringen und wissenschaftlich anzugehen. Am Studienfach Volkswirtschaftslehre innerhalb der wirtschaftlichen Studiengänge gefällt mir besonders die interdisziplinäre Ausrichtung und die Berührungspunkte zu Soziologie und Politikwissenschaft.

Nach meiner Entscheidung für den Studiengang der Volkswirtschaftlehre stand ich vor der Wahl einer geeigneten Hochschule. Dass ich mich an Ihrer Hochschule bewerbe, hat mehrere Gründe. Die Universität Margenthal hat im bundesdeutschen Vergleich die größte Fakultät der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Ihr dementsprechendes Lehrangebot, die Ausstattung und Vernetzung, spiegelt sich in den einschlägigen Hochschulrankings wider, in denen Ihre Fakultät auf den obersten Plätzen zu finden ist. Innerhalb der zu wählenden Schwerpunkte reizt mich besonders "Ökonomie der Entwicklungsländer", den es nur an Ihrer Universität gibt. Auch die vielfältigen Möglichkeiten zum Absolvieren eines Auslandsaufenthaltes während des Studiums haben mich überzeugt - die würde ich auf jeden Fall nutzen wollen.


 

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