Nacht der Inspiration

Dieses Jahr beteiligte sich die FHS St.Gallen zum ersten Mal an der Museumsnacht.

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Tobias Greiner, Architekt, bei seiner Einführung.

Bildung in die Nähe von Kunst zu rücken, ist ein Anliegen der Hochschule im neuen „Bildungsturm“. Geboten wurde Inspiration in vielfältigster Form. Gegen 700 Personen nutzen die Gelegenheit, die Hochschule in der Nacht zu besuchen.

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Sebastian Wörwag, Rektor, mit Shakespeare in der Hand durch den Abend.

Anna Maria Nänny führte bei ihren Kunstführungen in die aktuelle Ausstellung an der FHS St.Gallen ein. Einer der sieben Architekten, Tobias Greiner, erzählte von seiner „Verliebtheit“ in die Bibliothek. Als Vorlage bei der Konzeption habe die Stiftsbibliothek gedient, in St.Gallen könne kein Weg daran vorbei führen. Bis Mitternacht war die Bibliothek denn auch geöffnet und es wurde stündlich zu kleinen bibliothekaren Lesezirkeln geladen. Das neue Weiterbildungszentrum hatte die Regie übernommen und engagierte sich mit Dozierenden aus dem Weiterbildungsprogramm.

Der Rektor, Sebastian Wörwag stellte anhand von Shakespeares Heinrich V Fragen an Führungspersönlichkeiten. Er zeigte auf, wie die Shakespeares historische Figur genutzt werden kann, um Anforderungen an Führungspersönlichkeiten zu reflektieren. Andre Fringer skizzierte den gesellschaftlichen Umgang mit Sterben und Tod vom Mittelalter bis heute. Was bleibt (von uns) im Zeitalter virtueller Friedhöfe übrig? Eine Grabstein-Trailer? Dilemma des Entscheidens, so das Thema der letzten Lesung von Marcel Loher und Reto Eugster: Es ging um die Intuition als zuverlässig-unzuverlässige „Braut“ jeder Entscheidung.

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Andre Fringer, Leiter Masterstudium Palliativ Care, bei seiner Lesung

Wer die Museumsnacht an der FHS St.Gallen nutzen wollte, von oben – konkret dem 18. Stockwerk – einen Blick in das nächtliche St.Gallen zu wagen, hatte Gelegenheit dazu.

Und dann noch dies: Die Bibliothek ist nicht nur an der Museumsnacht öffentlich und kostenlos nutzbar.