Nicht nur unter Linux dienen Nameserver (DNS Dienst) dazu, die numerischen IP-Adressen des TCP/IP-Netzwerkes in symbolische Namen aufzulösen und umgekehrt. Der prinzipielle Aufbau des Netzes in Domains, die ihren Namenspool selbst verwalten, hat zur Folge, dass auch in mittleren lokalen Netzen und in kleinen Netzen mit eigener Internetanbindung ein selbst betriebener Nameserver heute eine Selbstverständlichkeit ist. Nur mit ihm bekommen wir die wirkliche Flexibilität des Netzes, können eigene Subdomains aufbauen und bestimmen, wer etwa Mailserver im Netz sein soll.

Unter Unix arbeitet traditionell der Berkley Internet Name Daemon ( BIND ) als Nameserver. Dieser Server wird ständig weiterentwickelt, die aktuelle Version ist zur Zeit 9.18. Unsere Bespiele sind mit der Version 8 erstellt worden, die aber zu 99% auf die aktuelle Version übernommen werden kann.

Nameserver sind – wenn sie einmal eingerichtet sind – unverzichtbarer Bestandteil des Netzes. Aus diesem Grund werden sie grundsätzlich als Stand-Alone Dienst gestartet. In der Regel betreibt jede Domain mindestens zwei Nameserver, einen Haupt- und mehrere Backupserver. Denn ein ausfallender Nameserver ist heute gleichbedeutend mit dem Nichtfunktionieren des gesamten Netzes.

Aufbau Linux Nameserver

Es ist egal welche Linux Distribution ( Ubuntu, OpenSuSe, Rocky,… ) ihr verwendet, der Aufbau der Bind Namserver Config ist immer gleich. Es gibt eine Allgemeine Config ( named.conf ) die den Nameserver verwaltet. Auf welche IP soll der DNS Server antworten oder mit welchen anderen DNS Server soll er die Zonenfile synchronisieren, usw.

Daneben gibt es für jede Domain eine Zonendatei, in der die Hosts der jeweiligen Domain gepflegt wird. Die Details dazu werden in den folgenden Seiten genauer und detaillierter erklärt.


Die detaillierten Informationen zu den einzelnen Config Dateien findet ihr hier:


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