Aus der Presse / Diverses:

Raiffeisenbank informierte über das das Erbrecht: Testament bereits zu Lebzeiten machen!
(Gelnhäuser Neue Zeitung)

Stellenausschreibung für eine Bibliotheksaufsicht der TU Hamburg-Harburg:
"Aus Sicherheitsgründen werden ausschließlich männliche Bewerber für diese Tätigkeit eingestellt. Die TU Hamburg-Harburg fördert die Eistellung von Frauen. Sie begrüßt es, wenn sich der Anteil von Frauen erhöht, und fordert deshalb qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben."

Bereits mehrfach hatte sich das Amtsgericht Köln mit Trunkenheitsfahrten von Pferdekutschern zu befassen:
* Entscheidung vom 26.05.88, NJW 1989 S. 921:
Der von der Rechtsprechung entwickelte Grenzwert der absoluten Fahruntüchtigkeit für Radfahrer könne nicht ohne weiteres auf Lenker von Pferdegespannen übertragen werden, da bei Pferdegespannen dem Gleichgewichtsinn anders als beim Radfahren nur eine geringe Bedeutung insoweit zukomme, als der Kutscher in der Lage sein muß, sich auf dem Bock zu halten. Auch müsse berücksichtigt werden, daß Pferde kraft der ihnen eigenen Intelligenz alkoholbedingte Schwächen des Kutschers in gewissem Umfange kompensieren können.
* Entscheidung vom 12.10.84, NJW 1986 S. 1266: "Ein Bierkutscher, der diensteifrig dem Gebräu der eigenen Brauerei zugesprochen hat, verstößt gegen § 316 Strafbesetzbuch, wenn er in fahruntüchtigem Zustand das Pferdegespann führt. Die Fahrerlaubnis kann ihm allerdings nicht entzogen werden."

Amtsgericht Bad Homburg: Blonde Haare färben sich im Hotelpool grün - 10% Reisepreisminderung (NJW RR 1999 S. 56)
Nachdem sich die Haare der Blondine wegen eines Übermaßes an Chlor im Hotelsschwimmbad gr¨n färbten, sprach ihr das Amtsgericht unter Berücksichtigung ihres Mitverschuldens (die blonden Haare waren nicht durch eine Bademütze geschützt) 10% Reisepreisminderung zu. Dagegen konnte das Gericht keinen Grund für ein Schmerzensgeld sehen, da sich junge Frauen ihr Haar oft in allen schillernden Farben färben lassen ... Voila !

Notiz in den Kieler Nachrichten über einen Mordfall: "Hätte der Mann wegen Raubes nicht zufällig in Haft gesessen, wäre er in dieser Zeit auf freiem Fuß gewesen."

Strafverteidigung
Der Angeklagte ist in der Klemme, nachdem eine Zeuge beschwört, er habe den Angeklagten in einer hellen Vollmondnacht aus der eingeschlagenen Schaufensterscheibe des Juweliers kriechen sehen. Der Verteidiger beweißt daraufhin dem Gericht, daß zu der fraglichen Zeit Neumond war, woraufhin Freispruch erfolgt. Später möchte der Anwalt 2000 Mark für seine Verteidigung. Auf die Frage des Mandanten, ob das wohl nicht ein bißchen viel sei, meint der Anwalt: "Wohl kaum, allein der Druck des Kalenders hat mich 1000 Mark gekostet ..."

Brief eines Steuerpflichtigen an das Finanzamt: "Nach reiflicher Überlegung habe ich nunmehr beschlossen, der Einkommenssteuer nicht beizutreten."

Österreichische Sparsamkeit: "In Oberösterreich haben nun mehrere Postenkommandanten ihre Gendarmen angewiesen, bei der Verwendung der neuen Schreibmaschinen von Großschreibungen weitgehend Abstand zu nehmen, um die Abnützung der Farbbänder hintanzuhalten. Nach einem Erlaß von Innenminister Franz Löschnak sind bei der Gendarmerie 1992 nämlich 30 Mio. Schilling einzusparen."
(Aus der Österreichischen Tageszeitung "Der Standard")

Strafmaß auf Schwäbisch:
In der Berufungsverhandlung wird gegen den Angeklagten eine höhere Geldstrafe als angemessen beantragt werden.
(Staatsanwaltschaft Ulm)

"Um die Raser in unserer Stadt 'einzubremsen', sollen nun Laserpistolen eingesetzt werden, mit denen man Verkehrssünder bereits aus rd. 600 Meter Entfernung entlarven kann ... Im Gegensatz zu den herkömmlichen Geschwindigkeitsmeßgeräten wird das Fahrzeug nicht geblitzt, sondern durch einen Laserstrahl erfaßt und der Lenker vor Ort exekutiert." (Stadtzeitung "Unser Wien")

Courtscenes

Judge: I know you, don't I?
Defendant: Uh, yes.
Judge: All right, tell me, how do I know you?
Defendant: Judge, do I have to tell you?
Judge: Of course, you might be obstructing justice not to tell me.
Defendant: Okay. I was your bookie.

From a defendant representing himself...
Defendant:
Did you get a good look at me when I stole your purse?
Victim: Yes, I saw you clearly. You are the one who stole my purse.
Defendant: I should have shot you while I had the chance.

Judge: The charge here is theft of frozen chickens. Are you the defendant?
Defendant: No, Sir, I'm the guy who stole the chickens.

Judge: Is there any reason you could not serve as a juror in this case?
Juror: I don't want to be away from my job that long.
Judge: Can't they do without you at work?
Juror: Yes, but I don't want them to know it.

Defendant: Judge, I want you to appoint me another lawyer.
Judge: And why is that?
Defendant: Because the Public Defender isn't interested in my case.
Judge: (to Public Defender) Do you have any comments on the defendant's motion?
Public Defender: I'm sorry, Your Honour. I wasn't listening.

Judge: You are charged with habitual drunkenness. Have you anything to say in your defense?
Defendant: Habitual thirstiness?

Defendant (after being sentenced to 90 days in jail): Can I address the court?
Judge: Of course.
Defendant: If I called you a son of a bitch, what would you do?
Judge: I'd hold you in contempt and assess an additional five days in jail.
Defendant: What if I thought you were a son of a bitch?
Judge: I can't do anything about that. There's no law against thinking.
Defendant: In that case, I think you're a son of a bitch.

Lawyer: Did you ever sleep with him in New York?
Witness: I refuse to answer that question.
Lawyer: Did you ever sleep with him in Chicago?
Witness: I refuse to answer that question.
Lawyer: Did you ever sleep with him in Miami?
Witness: No.



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