ViaRomana – Mythos und Realität der Römerstrassen

Bald zweitausend Jahre nach ihrer Blüte ist die Faszination der römerzeitlichen Bautechnik und Kultur ungebrochen. Dank neuer Ausgrabungen und Forschungen lassen sich Mythos und Realität immer besser trennen. Auf stimmungsvollen «Römerstrassen», echten und vermeintlichen, verbindet die ViaRomana die wichtigsten römischen Fundstellen der Schweiz. Sie zeigt dabei die römische Kultur mit all ihren Facetten.

Geschichte

 

Vor 2000 Jahren, kurz nach der Eroberung der Schweiz durch die Römer, wurde im Berner Seeland, auf dem südöstlichen Ausläufer des Jäissbergs, Kies abgebaut. Das Material fand für die Fahrbahn einer Strasse Verwendung, deren Verlauf an mehreren Stellen durch neuere archäologische Ausgrabungen nachgewiesen werden konnte. Spätrömische Itinerarien (Wegverzeichnisse) und Meilensteine zeugen von der Route, die das antike Rom mit Gallien und Germanien verband. Sie führte über die Alpenpässe und die Region des Genfersees, durchmass das Mittelland, überquerte den Jura und erreichte so Augusta Raurica (Augst). Ein grosser Teil der Strecke zwischen Rhone und Rhein konnte auch auf dem bequemeren und billigeren Wasserweg über Neuenburgersee, Bielersee, Zihl und Aare zurückgelegt werden.

Route

 

Die ViaRomana führt in elf Tagesetappen von Genf über die Drei-Seen-Region nach Augst. Zwischen Avenches und Augst sind sowohl echte Römerstrassen (Grosses Moos, Arch) zu sehen als auch Trassen aus der frühen Neuzeit, die lange für römisch gehalten wurden (St. Wolfgang, Oberer Hauenstein).

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