Lokales

Die österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) freuen sich über einen Rekord bei den beförderten Fahrgästen im Jahr 2023. 494 Millionen Menschen nutzen Bahn und Busse der ÖBB. Trotzdem ging der Gewinn vor Steuern um 42 Prozent auf 112 Mio. Euro zurück, teilte der Staatskonzerns mit.

Durch den Ausfall einiger Zuggarnituren bei gestiegenem Passagieraufkommen war es immer wieder zu Engpässen bei den Kapazitäten gekommen. Die ÖBB investieren aber heftig in Infrastruktur und neue Züge.

Die Gewerkschaft Vida und das Unternehmen haben sich am Donnerstagabend nach zähen Verhandlungen auf eine Lohnerhöhung für das Bordpersonal der AUA geeignet. Laut einer Aussendung der Vida sollen die Bezüge der etwa 2.500 Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern sowie der 1.000 Piloten bis 2026 schrittweise um 20 Prozent angehoben werden. Die Gehälter der Kopilotinnen und Co-Piloten steigen um weitere elf Prozent.

„Diese Verhandlungslösung bedeutet für das Bordpersonal der AUA eine deutliche Erhöhung der Gehälter über der Inflationsrate", sagte Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in Vida. Dass die Anhebung über drei Jahre gestaffelt erfolgen soll, gebe andererseits dem Unternehmen Planungssicherheit. 

Die Stadt Wels will nun hart gegen jene Haushalte vorgehen, die in die Biotonne falsche Abfälle kippen.

Plastik, Metall, Glas, Windeln, Bauschutt, Zigarettenstummeln - in den vergangenen Wochen habe sich die Anzahl sogenannter "Fehlwürfe" gehäuft. Daher starte man nun die "Aktion scharf", wie Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Grüne), zuständig für Abfallwirtschaft, am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte. Bei Wiederholungsfällen könne die Biotonne auch eingezogen werden.

Mit bereits vier bestätigten Wolfsrudeln im Waldviertel weist Niederösterreich die höchste Population bei den Raubtieren auf. Mit dem Bestand steigt auch die Zahl der besorgniserregenden Begegnungen zwischen Mensch und Raubtier.

Erst am Mittwoch hat ein junger Wolf im Yspertal bei Melk gehörig für Aufregung gesorgt. Das verhaltensauffällige Tier ist auf einem Reiterhof und Gestüt in St. Oswald (Bezirk Melk) mitten in den Reitunterricht von Kindern geplatzt. Als das Raubtier auf der Anlage bemerkt wurde, war der Wolf bereits vor dem Ziegenstall, bestätigt Jagdleiter Josef Zeitlhofer im Gespräch mit dem KURIER.

Wolf hing am Zaun

Für die Kinder, deren Eltern und die Betreiberin des Pferdehofes war die Begegnung mit dem Raubtier wenig erbaulich. "Er hat vor den Ziegen am Zaun gehangen", schildert die Betreiberin des Gestüts. Mit lauten Schreien und wild gestikulierend versuchte sie das Tier von den Ziegen wegzulocken und in die Flucht zu schlagen, was auch gelang. Er sei aber nur zögerlich verschwunden.

Mit der Hupe vertrieben

Nur kurze Zeit davor wurde vermutlich dasselbe Tier in der Nähe von einer Autofahrerin neben der Landesstraße gefilmt, als es seelenruhig dahin trottete. Erst nachdem die Autolenkerin die Hupe betätigte und aus dem Auto schrie, verschwand das Tier im Wald. Was der Behörde zunehmend Sorge bereitet ist, dass das Jungtier anscheinend keinerlei Scheu vor dem Menschen zeigt.

"Dieser Wolf legt kein normales Verhalten an den Tag. Es ist keine Scheu und kein Fluchtverhalten gegeben. Der Wolf hat anscheinend nie gelernt, dass das Verhalten für ihn gefährlich sein könnte“, sagt der Melker Bezirksjägermeister Robert Wurzer. Man gehe davon aus, dass es sich um ein Jungtier von einem der vier Rudel im Waldviertel handelt. Eines davon lebt in Gutenbrunn, nur 30 Kilometer vom Yspertal entfernt.

Politik

Israel erwägt einem Medienbericht zufolge ein begrenztes Abkommen mit der islamistischen Hamas, um die Freilassung von zumindest 20 Geiseln zu erreichen. Konkret geht dabei es um weibliche, ältere und kranke Entführte, wie der israelische Fernsehsender Channel 12 am Donnerstag berichtete. Im Gegenzug will Israel demnach Vertriebenen im Gazastreifen die Rückkehr in den Norden des Küstengebiets erlauben. Der Vorschlag sei bei einer Sitzung des Kriegskabinetts besprochen worden.

Er soll den Angaben nach in Kürze an die Vermittler weitergeleitet werden. Dem Bericht zufolge will Israel mit dem Vorschlag die Hamas-Forderung nach einem dauerhaften Waffenstillstand umgehen.

Die ÖVP fährt im EU-Wahlkampf eine harte Linie gegen illegale Migration. Im Migrationskapitel des Wahlprogramms, das der APA vorliegt, werden Asylverfahren und Abschiebungen in sichere Drittstaaten als Ziel genannt.

So soll verhindert werden, dass Menschen sich auf den Weg nach Europa machen, heißt es. Steigern will die Partei Budget, Personal und Kompetenzen der EU-Grenzschutzagentur Frontex, der Familiennachzug soll strenger gehandhabt werden.

Es ist schon ein paar Jahre her, da stand Sebastian Kurz in der Wiener Stadthalle, ein Prediger legte ihm die Hand auf die Schulter. „Gott, wir danken dir so sehr für diesen Mann, für die Weisheit, die du ihm gegeben hast“, lobte ihn Ben Fitzgerald, Chefpriester von „Awakening Europe“. Die Menschen im Publikum johlten, zückten ihre Handys und stimmten ins Gebet ein. 

Die Szene ist mittlerweile österreichische Geschichte, Kurz – damals wegen des Ibiza-Skandals schon Altkanzler – ebenso. Er meinte damals, er sei von der Segnung des Australiers „überrascht worden“, aber dass er dort war, verteidigte er. Auch Kardinal Christoph Schönborn sei ja eingeladen gewesen. 

Mehr als 700 Millionen Dollar

Die Episode war kein Zufall. Sie steht sinnbildlich für einen Trend in ganz Europa: Rechte religiöse Gruppen, die Homosexualität „Teufelswerk“ nennen und die Frauenrechte um Jahrzehnte zurückdrehen wollen, reden in Politik und Gesellschaft immer lauter mit. Sie organisieren sich in unscheinbaren NGOs, lobbyieren in Parlamenten, streiten vor internationalen Gerichtshöfen; daneben organisieren sie Demos wie den „Marsch fürs Leben“ oder stehen vor Abtreibungskliniken, wo sie Frauen Bilder zerstückelter Embryos vor die Nase halten. 

Das Geld für all das kommt allerdings kaum aus Spenden, obwohl das auf den Homepages der NGOs gern suggeriert wird. Finanziert werden die Gruppen vornehmlich von Oligarchen aus dem Kreml-Umfeld und von US-Milliardären – zumindest 700 Millionen Dollar sollen seit 2009 an christliche Lobbygruppen in Europa geflossen sein, zumindest 250 davon aus den USA und Russland, hat ein Bericht des Abgeordnetenzusammenschlusses European Parliamentary Forum for Reproductive Rights (EPF) eruiert.

Der streitbare Gastronom und Hotelier Sepp Schellhorn, der nun wieder für die NEOS politisch aktiv ist, stößt laut Twitter die von ihm erst im März erworbenen Anteile am Onlineportal ZackZack von Peter Pilz wieder ab. Grund ist eine Karikatur auf der Plattform. Schellhorn distanziere sich "voll von der heutigen Verharmlosung vom Holocaust", schrieb er auf X.

Die Karikatur, um die es geht, ist aber bereits seit Herbst 2023 online.  Laut Die Presse zeige sie Kanzler Karl Nehammer unter dem Schriftzug "Arbeit bringt Freiheit", der an das Konzentrationslager Auschwitz erinnert. 

Die Übertragung der Anteile werde „umgehend umgesetzt“, so Schellhorn. Ursprünglich habe er mit seinem Einstieg bei ZackZack "Investigativjournalismus unterstützen" wollen. 

Der ehemalige Verteidigungsminister Robert Lichal (ÖVP) ist am Donnerstag im Alter von 91 Jahren gestorben. Das teilte die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter (ÖVP) per Aussendung mit. 

Bekannt wurde er vor allem 1987 mit der Durchsetzung der Draken-Abfangjäger. Zudem fungierte er als Zweiter Nationalratspräsident und ÖAAB-Chef. 

1994 zog sich der mit Spitznamen wie "Stahlhelm" und "Revolverhofrat" durchaus kokettierende Lichal aus der Politik zurück.

Schlagzeilen

In verschiedenen Supermärkten in Berlin und Brandenburg hat die Polizei am Donnerstagmorgen mehrere Pakete mit Kokain entdeckt.

Insgesamt waren vier Märkte in unterschiedlichen Landkreisen Brandenburgs und sieben Märkte in Berlin betroffen, wie eine Sprecherin der Polizei in Potsdam mitteilte. Ein Schnelltest bestätigte am Nachmittag den Kokain-Verdacht, die Menge des Suchtgifts ließen die Beamten offen.

Auch im vergangenen Jahr sind Tausende Pinguin-Küken in der Antarktis infolge der zunehmenden Eisschmelze verendet.

Der Rekordtiefstand des antarktischen Meereises Ende 2023 habe in einem Fünftel der Kaiserpinguin-Kolonien des Kontinents zu Brutausfällen geführt, teilte das British Antarctic Survey (BAS) mit. Bricht das Meereis, auf dem eine Kolonie brütet, bevor den Küken wasserfeste Federn gewachsen sind, haben diese kaum noch Überlebenschancen.

Nach ihrer Trennung von Bradley Cooper soll Irina Shayk Schwierigkeiten damit haben, einen neuen Partner zu finden. Wie Quellen gegenüber Page Six berichten, würde das Model zwar heimlich daten - die Auswahl an potenziellen Kandidaten für eine ernsthafte Beziehung soll aber sehr beschränkt sein.

Einer Quelle zufolge ist Irina Shayk auf der Suche nach einem neuen Mann, nachdem sich ihre kurzlebige Romanze mit dem NFL-Star Tom Brady im Sande verlaufen hat.

Prinz Harry besucht sein Heimatland nur noch selten. Das Verhältnis zur Königsfamilie, insbesondere zu seinem älteren Bruder Prinz William, ist zerrüttet. Harry war zuletzt nach Bekanntwerden der Krebsdiagnose seines Vaters König Charles III. ins Königreich gereist. Ein 45-minütiges Treffen zwischen Vater und Sohn machte zumindest etwas Hoffnung auf eine Aussöhnung.

Es gebe allerdings eine "offene Frage", die Prinz Harry davon abhalte, künftig mehr Zeit mit Charles zu verbringen, schreibt das britische Nachrichtenportal Express.co.uk. Demnach befinde sich Harry in einer misslichen Lage, nachdem er kürzlich mit einem Berufungsantrag gegen die Verringerung seines Polizeischutzes bei Großbritannien-Besuchen gescheitert ist. Harry habe seinen Versuch verloren, gegen die Gerichtsentscheidung Berufung einzulegen, erklärte ein Gerichtssprecher Mitte April.

Losgegangen ist das "Spionagegate" vor einem Jahr. Jetzt eskaliert es. Vor dem Cupfinale, das bereits 2023 in der Besetzung Rapid - Sturm als Ausgangspunkt des Streits zwischen Christian Ilzer und Robert Klauß diente.

"Paranoia", "Lügen", "scheinheilig" - es waren ungewohnt harte Worte, die Sturm-Trainer Ilzer nach dem 3:1-Sieg der Grazer in Hütteldorf Richtung Rapid-Coach Klauß schoss.

Erinnerung an das brutale Duell Kapfenberg - Simmering

Klauß hatte am Dienstag erwähnt, dass Rapid-Trainings von Sturm-Spionen beobachtet würden - Mittwochnacht kam es zur Eskalation zwischen den Steirern und den Wienern, wie beim von Helmut Qualtinger geprägten Klassiker Kapfenberg - Simmering: "Das nenn' I Brutalität."

Wie KURIER-Recherchen ergeben, hat der Streit eine lange Vorgeschichte - lange bevor Klauß überhaupt Rapid-Trainer wurde.

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