Die bescheidenen Anfänge eines Welttorhüters: Manuel Neuers Kindheit 

Manuel Peter Neuer wurde am 27. März 1986 in Gelsenkirchen geboren und wuchs dort mit seinem Bruder Marcel auf, der als Fußballschiedsrichter aktiv ist. Im Schuljahr 1999/2000 wechselte Manuel Neuer von der Realschule auf das Fußball-Teilinternat Berger Feld, das er 2006 mit der Fachhochschulreife verließ. Neben Fußball spielte Manuel Neuer bis zu seinem 14. Lebensjahr auch Tennis auf Vereinsebene. Diesen Sport betreibt er auch heute noch als Hobby.

Manuel Neuer: Privat ist er sozial engagiert 

Der bekannte Sportler Manuel Neuer zeigt sich nicht nur auf dem Spielfeld von seiner besten Seite, sondern auch im sozialen Bereich. Im Jahr 2010 gründete er die „Manuel Neuer Kids Foundation“, die sich insbesondere dem Kampf gegen Kinderarmut widmet. Privat war Neuer von 2009 bis 2014 mit der Münchnerin Kathrin Glich liiert, die Beziehung wurde im Oktober 2014 in gegenseitigem Einvernehmen beendet.

Danach fand Neuer sein privates Glück mit Nina Weiss aus Berlin. Im Mai 2017 gaben sich die beiden in einer idyllischen Zeremonie das Jawort. Doch nach drei gemeinsamen Jahren gaben sie ihre Trennung bekannt. Inzwischen ist die Handballerin Anika Bissel die neue Partnerin an Neuers Seite.

Manuel Neuer: Die Weltkarriere des Torwart

Früher Karrierestart bei Schalke

Lange Zeit schenkte Manuel Neuer seine ungeteilte Hingabe dem FC Schalke 04, wo er von den Jugendmannschaften bis zum Profikader aufstieg und 2005 seinen ersten Vertrag als Profispieler erhielt. Anfangs als dritte Wahl des Teams, verbrachte er mehr Zeit in der Oberliga-Mannschaft.

Seine entscheidende Chance zeigte sich nach der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Sein Debüt in der Bundesliga gab Neuer als 20-Jähriger am 19. August 2006 gegen Alemannia Aachen, wodurch er sich den Titel des "jüngsten Stammtorwarts der Bundesliga" sicherte. Diese Leistung markierte den Beginn einer erfolgreichen Periode mit Schalke 04, in der er 2010 zum Mannschaftskapitän ernannt wurde und 2011 den DFB-Pokal triumphierte.

Manuel Neuers Wechsel zum FC Bayern

Am 20. April 2011 wurde offiziell bekannt gegeben, dass Manuel Neuer einen Fünfjahresvertrag beim FC Bayern München unterschrieben hat.

Sein außergewöhnliches Talent hat auch den Deutschen Fußball-Bund aufhorchen lassen. Durch seine beeindruckenden Leistungen in den Jugendnationalmannschaften, vor allem in der U19 und U21, machte sich Neuer zunehmend auch für die A-Nationalmannschaft unentbehrlich. Der entscheidende Moment kam am 19. Mai 2009, als ihn Bundestrainer Joachim Löw für das Spiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate als Torhüter nominierte.Zunächst galt Neuer als zweite Wahl im Tor hinter René Adler. 

Doch nach Adlers verletzungsbedingtem Ausfall vor der WM 2010 und dem tragischen Selbstmord von Robert Enke, der als erste Wahl galt, avancierte Neuer während der WM in Südafrika zur unumstrittenen Nummer eins im Tor der deutschen Nationalmannschaft und behielt diese Position seither.

WM-Sieg und Champions-League-Siege als Karrierehöhepunkte

Am 13. Juli 2014 krönte Manuel Neuer seine Karriere mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Brasilien mit der deutschen Nationalmannschaft. Nach dem Rücktritt von Bastian Schweinsteiger 2016 übernahm Neuer die Rolle des Kapitäns. Im Jahr 2017 wurde er auch zum Kapitän des FC Bayern München ernannt, wo er seinen Vertrag bis 2024 verlängerte. 

Zu den herausragenden Erfolgen Neuers zählen neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 auch der Gewinn der Champions League und des UEFA-Super-Cups in den Jahren 2013 und 2020.

Manuel Neuer und seine Hautkrebserkrankung 

Im November 2022 machte Manuel Neuer seine Hautkrebserkrankung publik. In einem Clip für seine Hautpflegelinie wies er auf eine kleine Narbe neben seiner Nase hin und erzählte: "Ich musste mich drei Mal operieren lassen und habe Hautkrebs gehabt." 

Die Erkrankung sei zwar vorerst überstanden, "aber man muss das weiter im Spiegel beobachten und sehen, ob es Veränderungen gibt", erklärt Neuer weiter. "Alle halbe Jahre muss ich zum Dermatologen, quasi Nachkontrolle und Prävention zugleich, denn alles sieht man ja an seinem Körper nicht."