Bluthochdruck

  

Bluthochdruck ist eine häufige Erkrankung vor allem bei Menschen ab dem mittleren Alter.

Der hohe Blutdruck erhöht die Wahrscheinlichkeit an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken. Daher ist Bluthochdruck eine gefährliche Erkrankung, obwohl er selbst nur bei manchen Betroffenen starke Symptome hervorruft.


Steckbrief

wissenschaftlicher Name:

Hypertonie

Symptome:

Häufig verläuft der Bluthochdruck über einen längeren Zeitraum völlig symptomfrei, was seine Gefährlichkeit enorm steigert, denn die Betroffenen fühlen sich nicht krank und lassen sich daher auch nicht vom Arzt untersuchen.

Selbst wenn sie dann wissen, dass sie unter Bluthochdruck leiden, ist die Motivation zur Behandlung nur durch den Verstand gesteuert, weil ein direkt erlebter Leidensdruck fehlt.

In schwereren Fällen von Bluthochdruck, oder wenn er schon länger besteht oder wenn Betroffene empfindlich reagieren, kommt es doch noch zu Symptomen.

  • Kopfschmerzen (vor allem am Morgen)
  • Ohrensausen
  • Schwindel
  • Atemnot
  • Herzklopfen
  • Rote Gesichtsfarbe

Blutdruck messen

Um festzustellen, ob hoher Blutdruck vorliegt oder nicht, wird der Blutdruck gemessen. Dies muss mindestens dreimal geschehen, um sicher über die Höhe des Blutdrucks zu sein.

Denn der Blutdruck schwankt im Verlauf des Tages und je nach Situation stark. So ist es beispielsweise normal, bei Aufregung einen höheren Blutdruck zu haben, ganz ohne dass krankhafter Bluthochdruck vorliegt.

Blutdruck-Werte

Beim Blutdruck werden zwei Werte gemessen, ein hoher Wert, der auch "systolischer" Wert genannt wird und ein niedrigerer Wert, den man "diastolischer" Druck nennt.

Die Einschätzung, ob ein Blutdruckwert zu hoch ist, oder noch in Ordnung wird unterschiedlich gehandhabt.

Eine gängige Beurteilung lautet folgendermassen:

Wenn der systolische Wert (der obere) über 160 mm HG ist, dann liegt Bluthochdruck vor, zwischen 140 und 160 ist der Blutdruck leicht erhöht.

Wenn der diastolische Wert (der untere) über 95 ist, dann liegt Bluthochdruck vor, zwischen 90 und 95 ist der Blutdruck leicht erhöht.

Ältere Beurteilungen besagen, dass der Blutdruck natürlicherweise im Alter steigt und man deshalb sagen kann: Alter + 100 als systolischer Blutdruckwert ist als Obergrenze noch in akzeptabel.
Beispiel: 50 Jahre + 100 = 150 als systolischer Blutdruckwert wäre nach dieser Ansicht noch in Ordnung.

Wieder andere Beurteilungen sehen alle systolischen Werte über 120 als kritisch an.


Ursachen:

Bei den meisten Bluthochdruck-Erkrankungen (85%) kann man keine spezielle Ursache feststellen.

Risikofaktoren für erhöhten Blutdruck sind:

  • Übergewicht
  • Arteriosklerose
  • Bewegungsarmut
  • Stress
  • Alter
  • Vererbung
Bluthochdruck, bei dem die Ursachen bekannt sind, können folgende Ursachen haben:
  • Nierenerkrankungen
  • Hormonelle Erkrankungen, z.B. Schilddrüsenüberfunktion
  • Gefässerkrankungen, z.B. Gefässverengungen


Verlauf:

Wenn die Gründe für den Bluthochdruck weiter bestehen und der hohe Blutdruck nicht behandelt wird, dann steigt der Blutdruck im Verlauf der Jahre.

Bei der seltenen bösartigen Verlaufsform (maligne) steigt der Blutdruck schnell an, vor allem der untere Wert kann bis zu 140 ansteigen. Dann kommt es schnell zu Schädigungen der Nieren.

In den meisten Fällen steigt der Blutdruck jedoch allmählich an. Nach und nach bilden sich auch Ablagerungen in den Gefässen, die sogenannte Arteriosklerose, die den Blutdruck wiederum steigert.


Folge-Risiken:

Bei einem unbehandelten Bluthochdruck, kann es auf Dauer zu Folgererkrankungen kommen:
  • Herzinsuffizienz
  • Angina Pectoris
  • Herzinfarkt
  • Geistiger Verfall
  • Schlaganfall
  • Nierenschädigungen
  • Durchblutungsstörungen an Beinen und Händen


Therapie:

Kräuter:

Besonders wichtige Kräuter gegen Bluthochdruck



Andere Kräuter gegen Bluthochdruck

Ätherische Öle:

  • Knoblauch
  • Lavendel
  • Majoran
  • Ylang-Ylang
  • Zitrone

Ernährung:

Bei der Ernährung sollte man darauf achten, dass man möglichst viele ungesättigte Fettsäuren und nur wenig gesättigte Fettsäuren zu sich nimmt.

Die Ernährung sollte möglichst viel frisches Gemüse und Obst umfassen und möglichst wenig Schweinshaxen und dergleichen fettreiche Nahrungsmittel. Eine Ernährungsweise mit vielen mediterranen Elementen hat sich bewährt.

Das Körpergewicht sollte möglichst auf Normalgewicht gebracht werden, wenn Übergewicht vorliegt. Dies ist am besten mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung zu erreichen.

Nahrungsmittel, die sich günstig auf Gefässe und Blutdruck auswirken:

  • Knoblauch
  • Zwiebeln
  • Tomate
  • Zitrone
  • Mais
  • Quitte
  • Kopfsalat
  • Bohnen
  • Oliven
  • Schnittlauch


Schulmedizin:

Die Schulmedizin verordnet eine Reihe von unterschiedlichen Medikamentengruppen, um Bluthochdruk zu senken.

Die beliebtesten Medikamentengruppen sind:

  • Betablocker (= Betarezeptorenblocker)
  • Diuretika
  • Andere Hemmer und Blocker
Durch Betablocker wird die blutdrucksteigernde Wirkung von körpereigenen Hormonen, z.B. Adrenalin blockiert. In aufregenden Situationen steigt der Blutdruck also weniger an. Bei Asthmapatienten darf man keine Betablocker einsetzen.

Diuretika erleichtern die Ausscheidung von Flüssigkeit über Niere und Blase. Flüssigkeit, die im Gewebe zurück gehalten wird, wird dadurch vermehrt ausgeschieden. Der Mensch ist dadurch weniger prall gefüllt (um es sich bildlich vorzustellen) und dadurch wird auch der Blutdruck geringer.


Verhalten:

Bewegung

Ausreichend körperliche Bewegung kann Bluthochdruck senken, vor allem wenn man Ausdauersportarten betreibt.

Rauchentwöhnung

Als Bluthochdruck-Patient sollte man, wenn irgend möglich, mit dem Rauchen aufhören, denn Rauchen schädigt die Blutgefässe und begünstigt dadurch Bluthochdruck.

Entspannung

Da Bluthochdruck auch viel mit innerer Anspannung zu tun hat, ist es wichtig zu lernen, wie man sich am besten entspannt.

Dazu können Kurse mit autogenem Training sehr hilfreich sein.

Auch Yoga und Meditation bieten sich an.

Weitere Infos über Blutdruck (Zu Hoher) bei unserem Partnerprojekt Gesund.org.








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von Eva Marbach
der Autorin dieser Webseite