Flug 4U9525: Lubitz trug kurz vor Crash Sauerstoffmaske

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Flug 4U9525Lubitz trug kurz vor Crash Sauerstoffmaske

Ein Minuten-Protokoll der Zeitung «Paris Match» bringt neue Details zum Unglücksflug ans Licht. Lufthansa sichert den Opfern der Katastrophe langfristige Hilfe zu.

French gendarmes and investigators work on March 26, 2015 in the scattered debris on the crash site of the Germanwings Airbus A320 that crashed in the French Alps above the southeastern town of Seyne. The young co-pilot of the doomed Germanwings flight that crashed on March 24, appears to have "deliberately" crashed the plane into the French Alps after locking his captain out of the cockpit, but is not believed to be part of a terrorist plot, French officials said on March 26, 2015. AFP PHOTO / ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

French gendarmes and investigators work on March 26, 2015 in the scattered debris on the crash site of the Germanwings Airbus A320 that crashed in the French Alps above the southeastern town of Seyne. The young co-pilot of the doomed Germanwings flight that crashed on March 24, appears to have "deliberately" crashed the plane into the French Alps after locking his captain out of the cockpit, but is not believed to be part of a terrorist plot, French officials said on March 26, 2015. AFP PHOTO / ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

AFP/Anne-christine Poujoulat

Wie die französische Zeitung Paris Match berichtet, ist nach dem angeblichen Video aus dem Innern der Kabine der Germanwings-Maschine nun auch eine Ton-Aufnahme aufgetaucht. Diese soll neue Details über die letzten Momente im Cockpit vom Flug 4U9525 liefern und vom Voice Recorder des A320 aufgezeichnet worden sein. Wie das Blatt berichtet, konnten eigene Mitarbeiter die Datei anhören. Laut den Journalisten hat sich Co-Pilot Lubitz die Sauerstoffmaske übergezogen, als er den Sinkflug einleitete.

Die Gendarmerie hatte Berichte über ein angebliches Video zu vor als «vollkommen falsch» bezeichnet. Die Ermittler hätten die am Absturzort gefundenen Handys noch nicht ausgewertet. Die Geräte würden im Zuge weiterer Untersuchungen an ein spezialisiertes Institut in Rosny-sous-Bois bei Paris geschickt, sagte der Vertreter der Gendarmerie, Jean-Marc Ménichini gegenüber CNN.

Lufthansa verspricht Opfern langfristige Hilfe

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat den Angehörigen der Opfer des Germanwings-Absturzes indes langfristige Hilfe beider Unternehmen zugesagt. «Wir helfen nicht nur diese Woche. Wir möchten solange helfen, wie Hilfe benötigt wird», kündigte er bei einem Besuch mit Germanwings-Chef Thomas Winkelmann am Mittwoch in Le Vernet nahe der Absturzstelle in den französischen Alpen an.

«Nichts wird mehr sein wie vorher», sagte der Lufthansa-Chef. Er dankte Einsatzkräften, Helfern und den Menschen im Absturzgebiet erneut für ihre Unterstützung. Er zeigte sich «tief beeindruckt von der Professionalität, der Energie, dem Mitgefühl und der Sympathie». Auch ihnen sagte Spohr Hilfe der Lufthansa zu, die Folgen des Absturzes in der vergangenen Woche zu bewältigen.

(L'essentiel/dpa/sda)

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