Die Alabama Shakes sind zurück mit ihrer zweiten Platte „Sound & Color“, die im April auf den Markt kommt. Diese Nachricht allein elektrisiert. Vor drei Jahren traten Sängerin Brittany Howard und ihre Jungs auf die große Bühne und räumten alles ab: Von den drei Grammy-Nominierungen (unter anderem als Best New Artist und Best Rock Performance) und den Goldenen Schallplatten einmal abgesehen, waren es insbesondere die umjubelten (und meist ausverkauften) Konzerte, die dem Quartett und seiner erweiterten Live-Band zu einer unübersehbaren Fanschar verhalf. Danach haben es Alabama Shakes ruhiger angehen lassen und sich viel Zeit für die neue Platte genommen. Was für eine Band sind wir eigentlich?, war die Frage, die sich die Musiker stellten. Kein Wunder, wenn man von null zur beliebtesten Live-Band der Welt wird. Wenn man in allen Sparten zuhause ist und Rock’n’Roll ebenso gut beherrscht wie Punkrock, Soul und Blues. Wenn man von der puren Energie lebt und die Musik macht, die man liebt. Nach reichlichem Nachdenken kamen Alabama Shakes zu dem Schluss: Genau diese Band sind wir doch schon und bleiben wir auch, nur geschärft, geschliffen, verbessert durch die Tage auf Tour, durch die vielen Konzerte, durch das präzise Zusammenspiel, durch die Improvisationsfreude und die perfekte Balance. Und so ist „Sound & Color“ entstanden, mit seinen bluesigen Grooves, seinen Garagenrockausbrüchen, den psychedelischen Ausflügen ins All, dem souligen Gesang. Musikalischer, ausladender, schärfer produziert als das Debüt ist hier der perfekte Nachfolger. „Wir haben nicht auf andere gehört, nicht das gemacht, was andere von uns erwartet haben“, sagt Howard, „ Keine Kopie von ,Boys & Girls‘. Wir haben das gemacht, was wir wollten.“ Sie haben es gut gemacht. Und natürlich sind Alabama Shakes heiß darauf, auch live unter Beweis zu stellen, dass sie immer noch die Besten auf der Bühne sind, und kommen im Mai nach Berlin.