Bundesrat ernennt Notenbank-Spitze im April

Der Bundesrat lässt sich mit der Wahl des neuen SNB-Präsidenten noch etwas Zeit. Erst im April sollen die neuen Mitglieder an der Spitze der Nationalbank ernannt werden. Neben dem Präsidenten wird dann auch ein drittes Mitglied ins Direktorium gewählt.

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(Reuters)

Der Bundesrat will sich mit den Ernennungen für die Spitze der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bis im April Zeit lassen. Es gehe nicht allein darum, einen neuen Präsidenten zu ernennen, sagte Regierungssprecher Andre Simonazzi am Freitag nach der Sitzung des Bundesrates. Daneben stehe auch die Wahl eines drittem Mitglieds des SNB-Direktoriums an und für das Aufsichtsgremium Bankrat müsse ein neuer Präsident gefunden werden. Das alles müssen man zusammen betrachten, sagte der Regierungssprecher.

Seit dem Rücktritt von SNB-Präsident Philipp Hildebrand Anfang Januar amtierte dessen Stellvertreter Thomas Jordan als Interimschef der Notenbank. Er gilt als der Top-Favorit für das Amt des Präsidenten. Offener ist das Rennen um den durch Hildebrands Rücktritt ebenfalls frei gewordenen dritten Sitz im Direktorium. Noch nicht klar ist, ob einer der drei stellvertretenden Direktoriumsmitglieder zum Zug kommt oder ob ein externer Kandidat berufen wird.

Wirtschaftsvertreter hatten zuletzt den Bundesrat wiederholt aufgefordert, den neuen Präsidenten rasch zu ernennen, um das Aufkommen von Zweifeln am geldpolitischen Kurs der SNB zu verhindern.

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