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Technik - Taktik - Training Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Besonders Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige ihre alltäglichen Probleme diskutieren.

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  #1  
Alt 17.03.2015, 00:55
querspieler querspieler ist offline
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querspieler ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Kopf- oder Beinproblem? Vorhand-Topspin mal wieder

Hallo Leute,

mich hat heute im Training witzigerweise ein recht starker Jugendspieler auf einen Fehler in meiner Technik aufmerksam gemacht. Dabei wollte ich eigentlich ihm ein bißchen was zeigen
Aber ich hab dann gemerkt - er hat einfach völlig recht! Ich habe beim VH-Topspin den Arm viel zu nah am Körper, genauer gesagt der Ellenbogen befindet sich (mitunter) richtiggehend am Rumpf angelegt. Völlig klar, dass das nicht im Sinne des Erfinders ist, das behindert ja den gesamten Armzug, man trifft den Ball zu seitlich etc.
Nun kommen wir zum eigentlichen Problem dabei: Eigentlich würde man ja denken "Gefahr erkannt - Gefahr gebannt"! Aber es ist sau schwierig für mich das abzustellen, undzwar aus folgendem Grund: Eigentlich sollte sich der Fehler ja durch Beinarbeit abstelle lassen. Ich bin Rechtshänder, einfach ein Schritt nach links, dann hab ich nach rechts mehr Platz für meine Bewegung und gut ist. Aber nun kommt der springende Punkt: Ich hab mich mal selbst beobachtet, selbst wenn ich genug Zeit habe mich ideal zu positionieren um perfekt zum Ball zu stehen: Der Fehler bleibt. Mein Kopf denkt wohl, es sei richtig so. Es ist nicht der Fall, dass ich mich zu wenig oder zu langsam bewege, denke ich. Vermutlich ist es ein eingebranntes, falsches Bewegungsmuster...? Aber wie gewöhnt man sich sowas ab? Was kann man da machen?

PS: Falls es jemanden interessiert - ich denke ich weiß auch warum das ganze psychologisch gesehen sich so manifestiert hat: Wenn man den Ball so seitlich beim TS trifft, dann heißt das, dass der TS eben auch viel Sidespin zusätzlich zum Überschnitt hat. Dadurch sind meine TS tatsächlich schwer zu blocken. Das heißt es passiert folgendes: Man hat mit dem falschen Bewegungsmuster auch noch Erfolg und wird "belohnt" - der psychologische Supergau.
Naja - wenn es funktioniert, warum dann überhaupt ändern? Ganz einfach: Ich bin total eingeschränkt in meiner Bewegung und meinem TS dadurch. Die TS sind auch sehr ausrechenbar. Ich möchte die Bewegung schulbuch-mäßig richtig erlernen, mann kann dann ja GEWOLLT auch mal einen solchen Sidespin-TS einstreuen...

Geändert von querspieler (17.03.2015 um 01:01 Uhr)
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  #2  
Alt 17.03.2015, 01:40
fresh_F fresh_F ist offline
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fresh_F ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Kopf oder Beinproblem? VH TS mal wieder

Klar ist es schwierig einen jahrelang antrainierten Bewegungsablauf umzuändern. Das kann man sich nicht mal eben im Kopf klarmachen und dann direkt umsetzen. Besonders nicht im normalen Spiel, denn da muss sich das Gehirn schon mit unzähligen anderen Faktoren beschäftigen.
Würde dir daher empfehlen die Technik erstmal isoliert am Balleimer anzupassen.
Es muss nichtmal zwingend Balleimertraining sein. Hauptsache ist, dass man eine vereinfachte Situation gegeben hat, so dass die ganzen störenden Faktoren wegfallen und man sich voll auf die Technik konzentrieren kann. Ein Sparringspartner, der dir die Topspins sicher und präzise blockt, kann auch schon viel helfen.
Die nächsten Stufen sind dann Übungen mit Beinarbeit/Schnittwechseln etc. und zuletzt erst Spiele.
Das dauert gewöhnlich einige Zeit und du wirst geduldig mit dir sein müssen, aber es lohnt sich langfristig sicherlich.
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  #3  
Alt 17.03.2015, 18:51
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AW: Kopf oder Beinproblem? VH TS mal wieder

Der Arm/Ellenbogen liegt fast am Körper an? Klemm mal nen Tennisball zwischen Arm und Oberkörper und mach wenn möglich einmal Balleimerübungen damit. Hat den netten Nebeneffekt, dass du gleichzeitig die Hüftdrehung übst und dich besser bewegen musst, weil du den Arm weder anwinkeln noch abspreizen kannst ohne den Ball zu verlieren. Aber hauptsächlich gewöhnst du dich damit an den kleinen Abstand zwischen Arm und Oberkörper.
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Geändert von Nequeo (17.03.2015 um 22:23 Uhr)
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  #4  
Alt 18.03.2015, 05:12
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Snape kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Kopf oder Beinproblem? VH TS mal wieder

Zitat:
Zitat von Nequeo Beitrag anzeigen
Der Arm/Ellenbogen liegt fast am Körper an? Klemm mal nen Tennisball zwischen Arm und Oberkörper und mach wenn möglich einmal Balleimerübungen damit. Hat den netten Nebeneffekt, dass du gleichzeitig die Hüftdrehung übst und dich besser bewegen musst, weil du den Arm weder anwinkeln noch abspreizen kannst ohne den Ball zu verlieren. Aber hauptsächlich gewöhnst du dich damit an den kleinen Abstand zwischen Arm und Oberkörper.
Verstehe ich nicht. Ball zwischen Oberarm und Körper sorgt doch nur dafür, dass er eben *nicht* den Arm vom Körper entfernt? Aber genau das soll er doch tun.
M.E. gibt es zwei Probleme:
1. Die jahrelang eingeschliffene falsche Technik
2. Das Gefühl für die richtige Entfernung zum Ball, weil er gewohnt ist, den Ball körpernah zu treffen und erst noch ein Gefühl dafür entwickeln muss, wie weit weg vom Körper er den Ball treffen kann bzw. muss.
Balleimer halte ich auch für sinnvoll. Dabei würde ich auf zwei Dinge achten:
1. Den Ball etwas weiter weg vom Körper zuspielen
2. Der Spieler stellt sich mittig in die RH-Seite, möglichst ohne einen Schritt in die VH zu machen, sondern das Gefühl dafür zu bekommen, dass er auch etwas weiter in die VH platzierte Bälle quasi aus dem Stand heraus noch locker erreichen und sogar technisch ausreichend gut spielen kann.
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  #5  
Alt 18.03.2015, 12:02
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AW: Kopf oder Beinproblem? VH TS mal wieder

Zitat:
Zitat von Snape Beitrag anzeigen
Verstehe ich nicht. Ball zwischen Oberarm und Körper sorgt doch nur dafür, dass er eben *nicht* den Arm vom Körper entfernt? Aber genau das soll er doch tun.
Er entfernt den Arm eigentlich fast genau so weit, wie er sollte, bzw. genug um sich daran zu gewöhnen, ihn überhaupt vom Körper zu entfernen. Denn anscheinend ist der Arm ja direkt am Oberkörper dran, was seine Ausholbewegung/Schwungphase behindert. Und viel Abstand soll dazwischen Arm und Oberkörper auch auch gar nicht sein, ansonsten wird der Arm wiederum zu lang und man kann den gewünschten 90° Winkel von Unter und Oberarm nicht mehr hin bekommen.
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  #6  
Alt 18.03.2015, 14:39
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AW: Kopf oder Beinproblem? VH TS mal wieder

Mach Dich nicht verrückt. Du hast im Gegensatz zu anderen sogar Glück. Warum? Weil Du Dir DEINE individuelle Technik angeeignet hast. Jeder spielt einen TS anders, darum muss er nicht schlecht sein. Selbst in der Beziksliga sind viele Spieler die Ihre eigene Technik haben und sind sogar erfolgreich damit. Wenn Du jetzt umlernst wird das enorm viel Zeit beantspruchen bis Du die Technik im Blut hast. Und den möglicherweise dauernden Misserfolg kann Dir den Spaß vermiesen. Anders spielen ist nicht gleich schlecht spielen. ;-)
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  #7  
Alt 19.03.2015, 00:03
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AW: Kopf oder Beinproblem? VH TS mal wieder

Ich kann den Threadersteller gut verstehen, wenn er mit seinem Bewegungsablauf unzufrieden ist, wird er um eine Änderung nicht herumkommen. Ein Video von Ihm wäre natürlich hilfreich, sonst wird viel im Dunklen herumgedoktort. Ich versuche mal mögliche Fehlerquellen aufzuzählen, vielleicht trifft ja eines davon zu.
- sichere aber veraltete Technik, den Ball in der fallenden Phase spielen, um mehr Zeit zu haben, hier wird der Ball oft seitlich oder hinter dem Körper getroffen, passt auch zu der Armstellung nah am Körper. Leider hat auch der Gegner dadurch mehr Zeit. Der Topspin ist insgesamt langsamer und eine hat höhere Ballflugkurve, besitzt aber gefühlt viel Spin, das kommt aber durch den höheren Absprung und wird später zum Bumerang.
Abhilfe. Ball in der Aufsteigenden Phase, spätestens am höchsten Punkt treffen. Im Kopf
(klaue dem Gegner Zeit, also Tempo vor Spin, da zu Beginn das Gefühl da ist, das zuwenig Spin produziert wird).
- Treffpunkt auf dem Schläger. Der Balltreffpunkt ist zu nahe am Schlägeranfang.
fühlt sich sicherer an, als der Balltreffpunkt richtung Schlägerspitze, ist aber insgesamt langsamer.
Abhilfe, die untere Hälfte des Schlägerblattes mit einer abgeschnitten Belagschutzfolie abkleben.
-Zu fester Stand. Bei der Schlagbewegung steht man auf dem ganzen Fuss. Auch hier eine Gefühlt sichere Bewegung, leider wird man dadurch langsamer.
Abhilfe, Krass aber Wirkungsvoll, lege dir eine 4mm grosse Kugel unter die Einlegesohle im Fersenbereich.
__________________
Gummi/Holz/Gummi
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  #8  
Alt 22.03.2015, 19:52
Gallifax Gallifax ist offline
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AW: Kopf oder Beinproblem? VH TS mal wieder

Du soltest es schon ändern ist schon richtig. Hate fast das gleiche Problem. Ist nicht ganz einfach die eingeschliffene im Spiel unbewußt weiter flasch ablaufende Technik zu ändern. Dein Gehirn ist an die Bewegung gewöhnt, es fühlt sich richtig an, deswegen die Tendenz dabei zu bleiben. Geht am besten mit Schattentraining vor dem Spiegel, da ganz bewußt darauf achten auf den Abstand, dann Tennisball unter Arm und im Training und im Spiel auch erstmal ganz bewußt darauf achten, bis es sozusagen überschrieben ist, kann ein paar Monate dauern, am besten noch Balleimer isoliert machen, aber da bitte auch nur begrenzt regelmäßige Übungen am Anfang, dann eher unregelmäßig mit Eröffnung und Nachspielen.

Problem bei dem angelegten Arm ist zumeist auch folgendes:
Man kann so kaum Kraft übertragen, also wird der Arm viel zu weit über die Körpermitte hinaus geschwungen, also fehlt schon viel Zeit für den nächsten Schlag, das nächste Phänomen ist zumeist das dann noch zumeist zuwenig Hüfte auf und eingedreht wird, das recht Bein mit springt , also so wird eine Ausgleichsbewegung gemacht um so noch mehr Kraft zu entwickeln. So endet man in einer RH Stellung in der VH stehend und der nächste Schlag ist somit schon zerstört im Ansatz, also der VH-TS. Problem ist so oft auch das Nachspielen nach der Eröffnung aus der Ellenbogenhaltung, sowie überhaut tangential zu treffen, außerdem trifft man den Ball meist zu spät neben dem Körper, Balltreffpunkt muß auch bei der VH vor dem Körper liegen.

Wichtig auch den Ellenbogen nicht nur auf Abstand zum Rumpf zu halten , sondern auch beim Schlag darauf zu achten das er nicht nach vorn geht. Aus der Haltung hast Du keine Möglichkeit über die Körpermitte zu schwingen, Du mußt Hüfte und Unterarm /Handgelenk benutzen und eben das rechte Bein hinten lassen und auf dem Boden beim Schlag damit auch der Gewichtstransfer gelinkt.Beschleunigung erfolgt dann also nur noch aus Unterarm, Handgelenk, Rumpf/Hüfte. Du wirst wensentlich härtere als auch spinniger TS spielen udn ein deutlich mehr an Kontrolle bei der Platzierung spüren. Lohnt sich!
__________________
Whatever the odds, keep on smiling
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