Der frühe Vogel fängt den Wurm - Exkursion für Frühaufsteher

Das NABU-Artenschutzzentrum Leiferde bietet am Sonntag, den 5. Mai 2024 von 6.00 bis 8.00 Uhr, eine Führung durch das Naturschutzgebiet Viehmoor an. 

 

 

 

Das Viehmoor ist ein Feuchtgebiet von regionaler Bedeutung, insbesondere für Wasser- und Watvögel sowie auch für Ringelnattern und Grünfrösche, die hier noch einen Lebensraum finden. Unter fachkundige Leitung von Joachim Neumann können naturinteressierte Teilnehmer der Exkursion neben den zahlreichen Singvögeln zumeist auch weitere Vertreter der heimischen Tierwelt beobachten. Um das Konzert der Singvögel zu Tagesbeginn mitzubekommen, findet die Exkursion in den frühen Morgenstunden statt.

 

 

 

Treffpunkt ist um 6.00 Uhr auf dem Parkplatz am Viehmoor. Die Kosten betragen acht Euro für Erwachsene, fünf Euro für Kinder und Jugendliche und 15 Euro für Familien.  

 

 

 

Anmeldungen zu dieser Exkursion spätestens bis 3.05.25, vormittags bis 12.00 Uhr unter der Tel. 05373/6677 oder per Mail unter artenschutz@nabuzentrum-leiferde.de .

 

Nachwuchs bei Fridolin und Mai

Wie schon im vorigen Jahr, war wieder drei Tage nach dem sehr gut besuchten Storchenfest im NABU-Artenschutzzentrum, der Nachwuchs von Fridolin und Mai im Nest auf dem Schornstein zu sehen. Es waren nur Augenblicke, wenn sich das Elterntier umsetzte, aber es waren deutlich zwei kleine Köpfe im Nest zu beobachten.

 

„Da sich die Temperaturen noch im einstelligen Bereich befinden und es immer wieder Regenschauen gibt, bemühen sich die Elterntiere die kleinen Störche warm zu halten“, berichtet Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum. Wetterlage und Nahrungsangebot entscheiden häufig in den ersten zwei Wochen über die Überlebenschancen der Jungstörche.

 

Auch im zweiten Nest wird täglich mit Nachwuchs gerechnet. Im dritten Nest auf der Wiese gab es nach einer Storchenattacke ein neues Weibchen. Ob und wann es dort Nachwuchs geben wird, bleibt abzuwarten.

 

Das NABU-Artenschutzzentrum ist im Sommer täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Mit Spektiv oder Fernglas wird man, mit etwas Glück, schöne Beobachtungen machen können. NABU-Mitglieder oder Förderkreismitglieder des Zentrums haben freien Eintritt, andere Besucher müssen eine Gebühr entrichten, die für die Pflege der Tiere verwendet wird.

 

Von zuhause kann man durch die Webcam (s. rechts) direkt ins Nest von Fridolin und Mai schauen.

 


Willkommen im NABU-Artenschutzzentrum

Für Mensch und Natur

Ansicht des NABU-Artenschutzzentrums von der Straße kommend
Das NABU-Artenschutzzentrum Leiferde

 

Durch menschlichen Einfluss verunglücken täglich Wildtiere in großer Zahl. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) nimmt dies als ethische Verpflichtung und hat mit dem NABU - Artenschutzzentrum Leiferde, im Landkreis Gifhorn gelegen, eine Einrichtung geschaffen, die wirkungsvoll helfen kann.

 

Das Zentrum wurde 1980 auf dem Gelände einer alten Molkerei gegründet, dessen Hauptziel es ist, hilfsbedürftige einheimische Wildtiere, hauptsächlich Vögel, zu pflegen und so schnell wie möglich geheilt in ihre natürlichen Lebensräume zu entlassen. Nicht alle überleben die Folgen eines Unfalls und können wieder ausgewildert werden. Diejenigen, bei denen keine Auswilderung mehr möglich ist, werden an öffentliche Einrichtungen weitervermittelt oder bleiben als "Dauergast" in Leiferde. Die Funktion als Betreuungsstation für Wildtiere umfasst auch die Aufgaben einer staatlich anerkannten zentralen Storchenpflegestation für Niedersachsen.

 

Darüber hinaus nimmt das NABU - Artenschutzzentrum exotische Wildtiere wie z.B. Papageien, Schildkröten und Schlangen auf, die wegen Verstoßes gegen die Artenschutz- oder Tierschutzgesetzgebung behördlich beschlagnahmt worden sind. Förderung für diese Aufgaben erhält das NABU-Artenschutzzentrum als anerkannte Betreuungsstation, vom Land Niedersachsen, vertreten durch das NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz).

Insgesamt wurden im letzten Jahr über 4.185 Tiere im Artenschutzzentrum in 198 Arten gepflegt. Das bedeutet für die Mitarbeiter, dass rein rechnerisch ca. alle 2:06 Stunden, Tag und Nacht, Sonn- oder Feiertag ein neuer Pflegling aufgenommen wird.

 

Um die Bevölkerung für den Naturschutz zu sensibilisieren, erhält die umweltpädagogische Arbeit des NABU - Artenschutzzentrums zunehmende Bedeutung. Täglich werden hier Auskünfte erbeten, Materialien angefordert und Kontakte vermittelt. Für Besucher aus ganz Deutschland ist das NABU - Artenschutzzentrum ein beliebtes Ausflugsziel geworden.