Hailuoto


Publiziert von his , 15. September 2014 um 20:22.

Region: Welt » Finland
Tour Datum:17 Juli 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FIN 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 10 m
Abstieg: 10 m
Strecke:20
Unterkunftmöglichkeiten:Campingplatz in Marjaniemi (Check-In im Hotel am Strand in Marjaniemi)
Kartennummer:Flyer am Fähranleger: Hailuoto map - Finland

Nach etlichen Bergtouren in Nordskandinavien, wollen wir es etwas flacher und geruhsamer angehen. Dazu verschlägt es uns auf die Insel Hailuoto im finnischen Anteil des bottnischen Meerbusen. Diese Insel ist bekannt unter ornitologisch interessierten Zeitgenossen. Allerdings sind hier so gut wie keine Nichtfinnen anzutreffen. Aber selbst im einzigsten Hotel an unserem Zielort Marjaniemi war eine Hotelmitarbeiterin erfreut, mit uns mal ihre Deutschkenntnisse auzuprobieren. Da die Insel Hailuoto ca. 12 Kilometzer vor dem Festland gelegen ist, muss man die regelmäßige Fährverbindung dafür nutzen. Allerdings darf man sich nicht wundern, für die Fährüberfahrt wird keinerlei Obulus erhoben. So etwas müßte es mal in  Mitteleuropa geben! Im Winter ist auf Grund des hier vorherrschenden Winters keine Fährverbindung möglich. Dafür wird eine Straße über die zugefrorene Ostsee eingerichtet.

Wir traten unsere Wanderung von dem an der Westküste gelegenen Ort Marjaniemi aus an. Vom Strand aus gehen wir die einzige Straße wenige hundert Meter landeinwärts bis zu einem Abzweig eines Fahrweges auf der linken Straßenseite. Der auf der Karte eingezeichnete Weg zieht entlang dieses Fahrweges nach Norden. Diese Fahrwege werden als Zufahrt für die im Wald versteckten Ferienhäuser genutzt. Und man darf sich nicht wundern, wenn unvorhergesehen ein PKW den Sandweg entlang gebrettert kommt. Wir machen das ein Weilchen mit, dann entschließen wir uns querfeldein zum Strand durchzuschlagen. Das ist kein Problem, zumal ein die im Inland reichhaltig vorhandene skandinavische Insektenwelt dazu ermutigt. Am Strand angekommen sind wir auch mit einem Schlag von dieser Plage erlöst. Wir halten uns jetzt immer am Strand Richtung Norden auf den Leuchtturm Karvo zu. Dabei wandern wir zwischen Sandstränden und Wasserläufen hin und her. Stundenlang sehen wir keine Menschenseele. Dafür ist die Vogelwelt um so intensiver zu erleben. Das  steigert sich bis zu regelrechten Angriffen von Küstenseeschwalben auf uns, so dass wir dann immer einen größeren Bogen um Vögelansammlungen machen. Da uns nicht nach skandinavischem Urwaldabenteuer ist, nehmen wir den Hinweg auch wieder zu Rückkehr zum Ausgangsort.

Das besondere aus unsere Sicht ist, zum einen der kilometerlange Einsamkeitsfaktor an Sandstränden, wie man diese im Norden von Europa so nicht erwarten würde. Zum anderen kann man hier hautnah die Vogelwelt Nordeuropas gut beobachten.

Tourengänger: his
Communities: Skandinavien Forum


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»