Wieder zuhause

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Nach schwerem Abschied und einem  langen und anstrengenden Flug sind wir wieder gut in Deutschland gelandet. Es fühlt sich komisch an, wieder hier zu sein.
Aber am Flughafen haben schon unsere Lieben  auf uns gewartet und uns in Empfang genommen. Darüber haben wir uns sehr gefreut.

Unser letzter Tag

Die vergangenen drei Wochen sind leider viel zu schnell vorbeigegangen.

Heute hatten die Kinder nach den langen Festivalferien wieder Schule und wir nutzen unseren letzten Tag um die Schule zu besuchen, auf die alle Kinder des Haus der Hoffnung bis zu ihrem Abschluss nach der 10. Klasse gehen.
Vor der Schule befindet sich ein großer Platz, auf dem jeden Morgen vor Unterrichtsbeginn die Assembly stattfindet. Dazu müssen sich alle Schüler klassenweise in Reihen aufstellen. Es werden morning exercises durchgeführt und die Schuluniformen, Frisuren und Fingernägel kontrolliert. Ist bei einem Schüler etwas nicht ordentlich genug, setzt es eine Ohrfeige (unglaublich, oder?). Anschließend wird die nepalesische Nationalhymne gesungen und dann gehen alle Schüler in ihre Klassenzimmer.

Die Klassenzimmer sind klein und eng. Es gibt nicht für jeden Schüler einen Stuhl, stattdessen quetschen sich die Kinder auf schmale Bänke. Der Unterricht unterscheidet sich sehr von dem in Deutschland. Es findet ausschließlich Frontalunterricht statt und die Schüler müssen den meisten Stoff auswendig lernen. Ob sie verstehen, was da steht, ist eher Nebensache. Die Schüler der verschiedenen Klassen freuten sich sehr über unseren Besuch.

Am Nachmittag erledigten wir unsere letzten Einkäufe und packten zuhause unsere Koffer. Dann hieß es Abschied nehmen. Es fiel uns allen sehr schwer, doch wir sind uns sicher, eines Tages wieder nach Nepal zu kommen und dann sehen wir alle unsere Brüder und Schwestern dort wieder. Till we meet again…

DANKE für alles! Es war eine wunderschöne Zeit.Bild

Tag 19

Eine große Gruppe aus unserem Haus besichtigte heute die Stupa in Bodnath. Es ist die größte  Stupa weltweit und eines der wichtigsten buddhistischen Heiligtümer in ganz Nepal. Viele Exiltibeter leben rund um die Stupa und es herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Der große und prachtvolle Bau beeindruckt uns sehr.

Währenddessen begleitet Johanna Man zu einem Radiointerview über seine Besteigung des Mt. Everest. Das war ein einmaliges und aufregendes Erlebnis für sie.

Am Abend bereiteten Beni und Lok gemeinsam mit Julia und Santhosie Rotis für unser letztes gemeinsames Abendessen zu. Das gemeinsame Kochen und Zusammensitzen in der Küche sind ein wunderschöner Abschluss für uns.

Tag 18

unsere Brüder mit Tika DSC05156DSC05192

Heute ist Bhai tika. Der letzte Tag des Tiharfest. Der Brother and sisters day ist der wichtigste Tag von Tihar. An diesem Tag beten die Schwestern für ein langes Leben und Wohlstand für ihre Brüder zu Yamraja.  In einer festlichen Zeremonie bekommen die Brüder von ihren Schwestern eine Tika in 7 verschiedenen Farben auf die Stirn gemalt und anschließend werden sie noch von ihren Schwestern gesegnet.

Der Tag ist für alle etwas Besonderes. Alle machen sich hübsch und die Frauen und Mädchen bekommen für diesen Anlass eine neue Kurtha oder einen neuen Sari. Gemeinsam mit den Mädels in unserem Haus haben wir uns richtig herausgeputzt und den Vormittag mit Haare machen und Nägel lackieren verbracht.

Die Zeremonie war für uns sehr bewegend vor allem als wir am Ende die Tika von unseren Brüdern auf die Stirn gemalt bekommen haben. Man, der nepalesische Leiter unseres Hauses brachte es auf den Punkt: „Jetzt sind wir eine große Familie und ihr seid in Nepal nicht mehr alleine.“

Am Nachmittag fand im Haus der kleineren Kinder ein großes Fest statt. Und unser großer Auftritt stand an  – wir sangen gemeinsam mit den Mädels und unter der musikalischen Begleitung von Dipendra und Lok drei verschiedene Songs. Trotz Schwierigkeiten mit dem Keyboard legten wir einen tollen Auftritt hin. Danke Julia – dein Einsatz hat sich gelohnt. Die Jungs und Mädels aus unserem Haus haben dann noch verschiedene Tänze vorgeführt. Sah toll aus. Vor allem die Jungs haben die Bühne gerockt.

Am Abend ging die Party dann zuhause erst richtig los. Wir hatten den Jungs und Mädels eine Abschiedsparty versprochen. Bis spät in die Nacht hinein tanzten wir und hatten sehr viel Spaß.

Tag 17

Nach Dal Bat zum Fruehsteuck machen wir uns gestaerkt an die letzte grosse Gesangsprobe vor dem morgigen Auftritt. Mittlerweile sitzt der Text auch ohne abzulesen und in Saengerhaltung hatten wir eine tolle und lustige Probe.
Am Nachmittag mussten wir uns leider von Joachim verabschieden. Danke Jolly fuer die schoenen Tage
Danach fuhren wir Maedels nach Thamel zum shoppen, um die letzten Accessoires fuer Tihar zu besorgen. Gemeinsam verbrachten wir einen lustigen, froehlichen und erfolgreichen Nachmittag. Fazit des Tages: Ohne Probleme passen 7 Maedels und ein Fahrer in ein 4 Personen – Taxi.