Rennabend 04.06.2024 findet statt

Die Rennen Dienstag, 04. Juni finden statt.
Damen, U13 / U15 / U17 / U19 / U23 und Elite
Elektro Zürichsee-Cup, Internationales Steherrennen

Kasse ab 16:30 Uhr geöffnet.
Rennstart 18.45 Uhr.

FERDY, FÄBU & CO.

Regenbogen und Schweizer Kreuz

An den 87 Rad-Weltmeisterschaften die seit 1923 (bis 2023) ausgetragen wurden, gewannen elf Schweizer und sechs Schweizerinnen insgesamt 21 Weltmeistertitel.
11 im Strassenrennen und 10 im Zeitfahren.

Die grosse Anzahl an Weltmeistertiteln welche unsere Rennfahrer:innen für unser kleines Land herausfuhren, ist erstaunlich. Wir wollen diesen Sieger:innen an der WM 2024 ein Gesicht geben, sie einer internationalen Öffentlichkeit vorstellen und gebührend feiern.

Die WM 2024 in Zürich ist ein internationaler Grossanlass. Veranstaltungen dieser Grösse erfordern ein starkes visuelles Erscheinungsbild und eine kulturelle Leistung. Wir leisten mit dieser Ausstellung unseren Beitrag dazu.

Tauchen Sie ein in die Welt der originellen Portraits und Comic-Geschichten der Schweizer Radsportgrössen, die an einer WM das Trikot mit dem Schweizer Kreuz gegen jenes mit den Regenbogenfarben tauschten.

Viel Vergnügen!

vive le vélo!
Marc Locatelli und Martin Born

Vernissage
Dienstag, 4. Juni, ab 19.00 Uhr (mit Steher-Rennen!)

Der Mythos lebt – nirgendwo so stark wie in Zürich

Mythos Steher-Rennen. Eine Radsport-Disziplin, die wie keine andere sonst, legendären Charakter hat. Nächsten Dienstag, 4. Juni sind auf der Rennbahn in Oerlikon, der ältesten Sportanlage der Schweiz, zehn Gespanne am Start, so viele wie seit zwanzig Jahren nicht mehr. Sogar zwei Vorläufe müssen gefahren werden.

Steher-Rennen wurden schon so oft totgesagt, dass der Folgesatz fast schon langweilig ist. Das Zitat nämlich, dass Totgesagte länger leben. Dass Steher-Rennen eine stark gefährdete Spezies sind und es davon immer weniger gibt, hat viele Gründe. Vor hundert Jahren – die Rennbahn in Oerlikon war kaum fertig gebaut – war das noch anders: Steher-Rennen waren die Top-Attraktion auf allen Radrennbahnen. Und das blieben sie bis in die Fünfziger Jahre. Tausende von Zuschauern strömten jeweils zu den Rennbahnen, wo Steher-Rennen angesagt waren. An den Qualm und den knatternden Lärm der Töffs erinnern sich heute noch viele, wenn sie an ein Steher-Rennen am Sechstagerennen im benachbarten Hallenstadion denken.

Bildlegende: Radrennen vor 1914: Der Steher-Rennfahrer Peter Günther hinter seinem Schrittmacher Heinrich Otto. Günther verunglückte 1918 tödlich auf der Radrennbahn in Düsseldorf-Lörick. (Fotograf: unbekannt)

Auch wenn die Töff-Motoren den heutigen Lärmregeln entsprechen, alle IGOR-Maschinen mussten deswegen vorgeführt werden, haben diese Rennen an Attraktivität nichts verloren. Wir von der IGOR behaupten sogar: «Das Zuschauerinteresse verzeichnet steigende Tendenz.» Die Gespanne, bestehend aus Schrittmacher auf einem schweren Töff mit 850ccm Motor und einem Velorennfahrer dahinter, erreichen in Oerlikon Geschwindigkeiten bis zu 95 km/h.

Sind Steher-Rennen (mit internationaler Beteiligung) angesagt, wie wieder am nächsten Dienstag, 4. Juni, darf man bei guter Witterung mit ein paar hundert mehr Zuschauern rechnen. Nebenbei bemerkt: Das verbessert die Miene und Laune des IGOR-Buchhalters nicht merklich. Die Aufwand- / Ertragsrechnung kann man drehen und wenden, wie man will: Steher-Rennen sind das teuerste Hobby der Bahnbetreiberin IGOR. Nur so zum Sagen: Ein einziger Töffreifen kostet CHF 380.— und hält kaum eine Saison.

Seit vielen Jahren hält die IGOR zehn gleichwertige Yamaha-Töffs, Jahrgang 1990, in erstklassigem, wettbewerbsfähigem Zustand. Und das eben, wie erklärt, nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern aus sentimentalen, nostalgischen und aus Freude an diesem einmaligen Sportzauber, auch aus Freundschaft zu den besonderen Persönlichkeiten, welche diesen Sport betreiben und immer wieder zu tollen Anekdoten beitragen, die man gerne erzählt. Seit einem Jahr gehört mit Nicole Fry auch eine Frau zur Schrittmacher-Zunft dazu.

Nirgendwo sonst in Europa – ja auf der Welt – werden so häufig Steher-Rennen ausgetragen, wie in Zürich. Die Kosten sind einerseits sicher ein Grund, weshalb es dafür immer weniger Veranstalter gibt. Zudem sind zahlreiche andere Gründe dafür ausschlaggebend. Steher-Rennen sind ein Teamsport. Es braucht zwei aktive Sportler – schon zum Trainieren und sich aufeinander einspielen – auf speziell hergerichteten Schrittmacher-Maschinen. Es braucht diese Töffs. Es braucht eine Rennbahn.

Der Schrittmacher, so heisst der Mann der vorne im Tritt des Motorrades steht (um möglichst viel Windschatten zu spenden) und der Steher, der Athlet, der dahinter auf einem speziellen Rennrad sitzt. Na ja, sitzt… Eher liegt und sich dabei wie ein Verrückter abstrampelt. Nur den Rücken des Vorfahrers hat er im Blickfeld.

Steher-Rennräder sind speziell. Sie haben ein kleineres vorderes Rad (als die anderen Bahnvelos, aber wie diese auch, keine Bremsen und Gänge, nur Starrlauf). Mit blindem Vertrauen versucht also der Athlet dem Vorfahrer möglichst nahe an der Rolle, die hinter dem Motorrad an einem Gestänge montiert ist, zu folgen. Wehe, er fällt von der Rolle, er verliert den Windschatten, dann erlebt er den Luftwiderstand wie eine Wand, seine Geschwindigkeit fällt um 40 km/h.

Schon vor zwei Jahren hiess es in einem NewsLetter der offenen Rennbahn: Es tut sich wieder etwas in der Steher-Szene in Zürich. Am nächsten Dienstag, 4. Juni, bietet sich einem grossen Publikum nun eine gute Gelegenheit, die tollkühnen Männer (und eine Frau) in ihren schwarzen Lederkombis auf ihren schweren Motorrädern mit den waghalsigen Piloten dahinter noch einmal zu erleben. Zehn Teams haben sich angemeldet. «So viele wie seit über zwanzig Jahren nicht mehr», sagt Jan «Rämsi» Ramsauer, der als IGOR-Vorstandsmitglied und ehemaliger dreifacher Steher-Schweizer Meister, alle Steher-Rennen auf der Rennbahn koordiniert und wie kaum ein anderer diese Szenerie und ihre Charaktere bestens kennt. Steher-Rennen und Persönlichkeiten, die das als Hobby betreiben, sind ein ganz spezielles Völklein.
Der Mythos lebt.

Heier Lämmler – Öffentlichkeitsarbeit | IGOR und Alois Iten – Präsident | IGOR

Rennabend 04. Juni 2024

Geschätzte Rennfahrerinnen und Rennfahrer

Die Anmeldung für den Rennabend 4. Juni 2024 ist aufgeschaltet.

Elektro Zürichsee-Cup, Steherrennen und weitere Rennen für U13 bis Elite.

Anmeldeschluss: 02. Juni

Fahreranmeldung

Änderungen vorbehalten
Vollständige schriftliche Anmeldung erforderlich
Anmeldeschluss: 02. Juni

Wer weiss, was Derny- oder Keirin-Rennen sind?

Auf der offenen Rennbahn Oerlikon stehen am kommenden Dienstag, 28. Mai 2024 wieder attraktive Rennen verschiedener Disziplinen und Kategorien auf dem Programm.

Erstmals in dieser Saison kommt es unter dem Patronat des langjährigen Partners Wullschleger zu zwei spannenden Derny-Rennläufen. Zum besseren Verständnis für Nichteingeweihte: Derny-Rennen sind vergleichbar mit Steher-Rennen. Zwei Sportler bilden ein Team. Dabei versucht der Schrittmacher auf dem Motorrad vorne, dem ihm folgenden Athleten auf dem Rennvelo optimalen Windschatten zu bieten.
Bei Derny-Rennen werden Geschwindigkeiten bis 70 km/h erreicht.

«Töffli mit Zuckerwasser-Motörli» heissen die Derny-Motorräder im Volksmund. Wegen dem Benzintank vor dem Lenker erinnern die originellen Vehikel an die Vélosolex-Mofas der Sechzigerjahre.
Photo Credit CuPNet Photo Peter Mettler

Auch Keirin-Rennen stehen am nächsten Dienstagabend auf dem Programm. Für Zuschauer interessant: Warum kommt auch in dieser Disziplin ein Dernyschrittmacher auf der Bahn zum Einsatz. Der Grund: Die Teilnehmer tragen einen Sprint aus, nachdem sie bis 2 Runden vor dem Zieleinlauf von einem
Dernyschrittmacher angeführt werden. Der Schrittmacher startet mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h und steigert kontinuierlich auf 50 km/h. Das Derny darf in dieser Phase nicht überholt werden. Ziel der Fahrer ist es, sich während der angeführten Runden eine optimale Spurtposition zu erkämpfen. Die Startpositionen werden übrigens ausgelost. Keirin wird in Vor-, Hoffnungs- und Finalläufen ausgetragen.

Ferdy, Fäbu & Co.

Die Kunstkabine präsentiert
alle Schweizer Strassen-Weltmeister*innen seit 1933.

Die Kunstkabine, die von Marc Locatelli betriebene Kulturoase, direkt neben dem Grillparadies, widmet diese Saison ganz der Strassen-WM, die im September auch auf der Rennbahn Station macht. An den 87 Rad-Weltmeisterschaften, die seit 1923 ausgetragen wurden, gewannen 14 Schweizer und 6 Schweizerinnen insgesamt 21 Weltmeistertitel. Elf im Strassenrennen, drei im Zeitfahren und zwei im Team Event. Die grosse Anzahl an Weltmeistertiteln, welche unsere Rennfahrer*innen für unser kleines Land herausfuhren, ist bemerkenswert. Die witzige Ausstellung ist eine Hommage an unsere Weltmeister*innen. Die Portraits wurden von den besten Schweizer Illustrator*innen gezeichnet und die Siegfahrten leben in den kurzen Begleittexten von Martin Born nochmals auf.

Heier Lämmler – Öffentlichkeitsarbeit | IGOR und Alois Iten – Präsident | IGOR

Wenn der Lehrling seinen Lehrmeister übertrifft

Stimmungsvoller Saisonstart auf der offenen Rennbahn am letzten Dienstag. Trotzt durchzogener Witterung strömten 867 Rennbahn-Begeisterte nach Oerlikon und erlebten tollen Sport.

Im 56-seitigen Programmheft zur neuen Rennbahn-Saison wurden der Steher Jan-André Freuler und
sein Schrittmacher Michael Alborn als stärkste Herausforderer für die langjährigen Dominatoren Giuseppe «Giusi» Atzeni / Mathias Luginbühl bezeichnet. Und sie zeigten woher der Wind der Wahrheit in dieser Saison weht, respektive wer in der Endabrechnung allenfalls schlechter oder besser im Schatten stand. Das Interessante daran: Freuler absolvierte beim elffachen Schweizer Meister Atzeni sozusagen die Steher-Lehre. Und nun gewann er beide Läufe über seinen Lehrmeister. Revanche ist am 4. Juni, wenn übrigens erstmals seit vielen Jahren sogar 10 Teams am Start sind. IGOR-Vorstandsmitglied Jan «Rämsi» Ramsauer, zuständig für die Steherei, war 2004, 2005 und 2008 selber Steher-Schweizer Meister. Er freut sich riesig auf das grosse Teilnehmerfeld. «Ich kann mich nicht erinnern, dass wir dies in den letzten 20 Jahren schon einmal erlebt haben.» Fazit: Der Steher-Rennsport lebt!

Heier Lämmler – Öffentlichkeitsarbeit | IGOR und Alois Iten – Präsident | IGOR

Start in die 112. Saison

Trockenes Wetter vorausgesetzt, ist am nächsten Dienstag, 14. Mai 2024, Saisoneröffnung. Die offene Rennbahn in Zürich-Oerlikon lockt das Publikum mit einem attraktiven Programm an, dazu gehören auch zwei Steher-Rennläufe von 60 und 75 Runden.

Der erste Startschuss fällt um 18:45 Uhr. Auch wenn die offene Rennbahn eine Schönwetter-Insel ist: Ein Blick auf das Wetter ist zu dieser Jahreszeit stets empfehlenswert. Die Aussichten waren nämlich beim Versand des NewsLetter eher durchzogen. Je nach Wettermodell gaben die Meterologen unterschiedliche Prognosen ab. Bei trockener Witterung sind Kassen und Tore ab 16.30 Uhr offen. Die bediente Restauration im «Rennbahnstübli» geht um 17 Uhr in Betrieb. Der Eintrittspreis ist unverän-dert, beträgt pro Person (ab 16 Jahren) CHF 10.-. Auch die Konsumationspreise sind wie im Vorjahr.
Programmänderungen sind vorbehalten, aktuellste Infos gibt es auf der Homepage, auch Auskunft – bei kritischer Wetterlage – über die Durchführung der Rennen: ab 16 Uhr, Telefon +41 44 311 25 61

Und hier das Saisonprogrammheft in elektronischer Form, zum Blättern am Computer oder am Handy.

Die ersten Exemplare des volkstümlichen, nach alter Tradition, ohne künstliche Intelligenz geschriebenen, produzierten und ausgedruckten Saisonprogrammheftes erhielten, wie in all den Vorjahren eine Woche vor dem Saisonstart, zuerst die Helfer und Helferinnen der offenen Rennbahn bei einem gemeinsamen Abendessen. Das schöne neue Programmheft hat einen Umfang von 56 Seiten, davon sind fast die Hälfte Inserate befreundeter Unternehmen. Das diesjährige Vorwort schrieb der Zürcher Regierungsrat Mario Fehr.

Heier Lämmler – Öffentlichkeitsarbeit | IGOR und Alois Iten – Präsident | IGOR

Eine ganze Bahnsaison in grosser Vorfreude aud die Strasse-WM im Herbst

In fünf Wochen, am Dienstag, 14. Mai startet die neue Saison auf der Rennbahn-Oerlikon, der le-gendären Radsportarena, der ältesten Sportanlage der Schweiz. 2024 wird ein besonderes Jahr in dem viel über Weltmeister und Weltmeisterschaften geschrieben und geredet wird.

Kaum ist es wieder etwas wärmer draussen, häufen sich die Fragen, wann endlich geht die neue Saison auf der Rennbahn-Oerlikon los. In der Agenda der Journalistin Christine Steffen von der NZZ ist jedenfalls der zweite Dienstag im Mai bereits eingetragen. «Dann starten auf der Rennbahn Zürich-Oerlikon die Radrennen», schrieb sie kürzlich und stimulierte die Vorfreude eines jeden Rennbahn-Fans: «Nirgends lässt sich Sport entspannter verfolgen. Ein Abend auf den warmen Steinstufen ist so etwas wie das Gegenprogramm zu einem Fussballspiel. Keiner findet den anderen blöd, niemand ruft aus, und am Ende gehen alle zufrieden nach Hause. Bier und Wurst gibt es auch, dazu die aller-schönsten Sonnenuntergänge.» Worte wie Balsam auf die wintermüden Seelen.

Die IGOR-Verantwortlichen haben für 2024 – für die 112. Saison – ein attraktives Radsportpro-gramm zusammengestellt. Nicht zuletzt froher Erwartungen auf die UCI Rad- und Para-Cycling-Strassen-Weltmeisterschaften, die im Herbst in Stadt und Kanton Zürich durchgeführt und auch auf der Rennbahn Station machen werden. Etwas Vorfreude schon jetzt: Am Wochenende vom Samstag, 21. und Sonntag, 22. September 2024 ist die Radsport-Weltelite auf der Rennbahn zu erleben. Der Eintritt ist an beiden Tagen gratis.

Ein Angebot, dass die IGOR noch so gerne und auch mit Absicht unterstützt, um einmal mehr die Bedeutung der Offenen Rennbahn Oerlikon als Förderer des Schweizer Bahn-Radsports herauszustreichen. Seit Jahren dient sie Woche für Woche neugierigen, interessierten Velofahrern als Trainingsanlage (Kursangebote auf www.sportaktiv.ch).

Und für junge Bahn-Rennfahrer, alle radsportbegeisterten Mädchen und Jungs ab Jahrgang 2011 – egal ob bereits aktiv, oder ob alles neu ist – gibt es jeden Montagabend vom 6. Mai – 15. Juli 2024, 18:30 – 20:30 Uhr (bei trockenem Wetter), die Cycling-Academy. www.zo-pool.ch/cycling-academy.

Gleich zum Saisonauftakt ein lautes Ausrufezeichen: Steherrennen
v.l.n.r. die mehrfachen Schweizer Meister Mathias Luginbühl und Giuseppe Atzeni,
Schrittmacher Michael Alborn mit Steher Jan-André Freuler
Photo Credit CuPNet Photo Peter Mettler

Gleich am Dienstag, 14. Mai setzen die Rennbahn-Organisatoren nun aber zum Saisonauftakt ein lautes Ausrufezeichen: Steherrennen! Die Steher, das sind bekanntlich die oftmals wie Nähmaschinen spulenden, hart arbeitenden Rennfahrer an der Hinterrad-Rolle der Schrittmacher. So nannte man bisher die Töfffahrer davor, die Männer in den schwarzen Lederkombis. Seit der letzten Saison aber ist auch diese bisherige Männerdomäne aufgebrochen, man darf auch von einer Töfffahrerin schreiben (von Nicole Fry, der ersten Schrittmacherin der Schweiz).

Heier Lämmler – Öffentlichkeitsarbeit | IGOR und Alois Iten – Präsident | IGOR

1 2 3 4 9