Lokales

Nach dem Kälteeinbruch in Österreich soll das frühsommerliche Wetter wieder zurückkehren. Am Dienstag werden laut Prognose von Geosphere Austria  bis zu 29 Grad erwartet, ehe ein Tiefdruckeinfluss wieder stärkere Bewölkung, Regen und Abkühlung zurückbringt.

So startet die neue Woche mit oft sonnigen Wetter. Hohe Wolkenfelder - sowie vor allem im Westen auch Saharastaub - trüben den Eindruck aber am Montag  ein wenig. Der Wind weht schwach bis mäßig, im östlichen Flachland und einzelnen Föhnstrichen der Alpennordseite auch lebhaft aus Südost bis Süd. Die Frühtemperaturen liegen bei zwei bis elf Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei 22 bis 27 Grad.

Es hätte ein harmlos-freundlicher TV-Bericht werden sollen: Günter Hawelka wollte dem Publikum der Sendung Wien heute das Rezept der berühmten Buchteln verraten, die seit den Tagen seiner legendären Eltern in ihrem nicht minder legendären Kaffeehaus in der Wiener Innenstadt serviert werden. Doch plötzlich trat Herrn Hawelkas Schwester ins Bild und erklärte vor laufender ORF-Kamera: „Das sind aber nicht die besten Buchteln.“

Wie bitte? Frau Hawelka bezweifelt in aller Öffentlichkeit die Qualität der Süßspeisen im familieneigenen Kaffeehaus? Da kann doch etwas nicht stimmen, da muss es einen fragwürdigen Hintergrund geben.

Der Erbschaftsstreit

Um den zu ergründen, traf ich Günter Hawelka, den Sohn des verstorbenen Cafetier-Ehepaares. Dazu stießen seine Söhne Amir und Michael, die das Café in der Dorotheergasse heute führen. Und danach traf ich Frau Herta Hawelka, um zu erfahren, was sie an ihrem Bruder und an den Hawelka-Buchteln auszusetzen hätte.

„Es ist ein alter Erbschaftsstreit“, seufzt Günter Hawelka. „Ursprünglich wurde meine Schwester mit 51 Prozent und ich mit 49 Prozent des Kaffeehauses bedacht. Meine Eltern standen unter Hertas Einfluss, sie war ihr Liebkind. Aber ich war ab 1973 immer im Café, während sie nur sporadisch auftauchte, weil sie als Sekretärin an der brasilianischen Botschaft gearbeitet hat.“

Eine Grazerin hat einen Betrugsversuch durch mit dem Kautionstrick agierende Unbekannte verhindert und durch die gleichzeitige Verständigung der Polizei den Ermittlern Erkenntnisse verschafft.

Vergangenen Donnerstag hatte bereits ein älterer Steirer eine hohe Summe durch angebliche Polizisten verloren. Durch die laut Exekutive mediale Berichterstattung war die Frau sensibilisiert. Das Landeskriminalamt warnte am Sonntag vor einer anhaltenden Welle an Anrufen falscher Beamter.

Politik

Nachdem von SPÖ-Chef Andreas Babler 24 Ideen seines Expertenrats vorgestellt wurden, hat die Partei am Sonntag ihre Vorstellung zu deren Finanzierung vorgelegt. Um sozialstaatliche Errungenschaften zu erhalten und auszubauen, setzt die SPÖ laut Papier auf mehr Beschäftigung, etwa durch zusätzliche Kindergartenplätze, Einsparungen z.B. bei Regierungs-PR und Reichensteuern wie eine Millionärsabgabe. Unterm Strich sollen 98 Prozent der Bürger dadurch weniger Steuern zahlen.

Für Maßnahmen wie kostenlose Kindergarten- und Ganztagsschulplätze, Investitionen in Gesundheit und Pflege, 4.000 zusätzliche Polizeikräfte, einen Fonds zur Transformation der Wirtschaft, eine Arbeitsplatzgarantie für alle Langzeitarbeitslosen und eine Kindergrundsicherung würden laut den Berechnungen 7 bis 8 Mrd. Euro pro Jahr anfallen. Gleichzeitig würden diverse Maßnahmen aus dem SPÖ-Konzept 3,5 Mrd. Euro einsparen, während Konjunktureffekte durch mehr Beschäftigung 1,5 Mrd. einbringen sollen. Zur Gegenfinanzierung sollen außerdem "gerechte Steuern" dienen. Bei alldem bekennt sich die SPÖ zum Einhalten der Maastricht-Defizit-Regeln, wird in der Unterlage betont.

Fokus auf Beschäftigung

Zur Entlastung des Budgets setzt die SPÖ konkret stark auf Beschäftigung, immerhin sei kaum etwas teurer für das Budget als Arbeitslosigkeit. Die Schaffung direkter Beschäftigung (etwa in der Kinderbetreuung) bzw. indirekter Beschäftigung (etwa durch mehr Vollzeit) brächten laut dem Papier samt Konjunktureffekten "bei einer sehr konservativen Selbstfinanzierungsschätzung" mindestens 1,5 Mrd. Euro für die Staatskasse.

Vor 75 Tagen, sagen die Grünen, wurde dem Koalitionspartner ÖVP der Entwurf des EABG, des Erneuerbaren Ausbau-Beschleunigungsgesetzes, übermittelt. „Bisher haben wir leider trotz mehrmaliger Nachfrage keine Antwort erhalten. Die ÖVP müsste uns in einem ersten Schritt erst sagen, wie sie zu dem Gesetz und den einzelnen Bestimmungen darin steht“, beklagt der grüne Energiesprecher Lukas Hammer, der das Dossier im Nationalrat verhandelt: 

„Die Zeit läuft uns davon, und wenn wir nicht bald eine Antwort erhalten, wird es mit einem Beschluss in dieser Legislaturperiode schwierig.“

Das EABG ist eines von mehreren Energiegesetzen, die noch von dieser Regierung beschlossen werden sollen, wie etwa das Elektrizitätswirtschaftsgesetz oder das Grüngas-Gesetz, die bereits mit der SPÖ wegen der erforderlichen Zweidrittelmehrheit verhandelt werden.

Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni will als Spitzenkandidatin ihrer Regierungspartei "Fratelli d Italia" (FdI - Brüder Italiens) an den EU-Parlamentswahlen im Juni teilnehmen. "Ich habe beschlossen, Fdi in allen fünf italienischen Wahlbezirken anzuführen", kündigte Meloni bei einer Parteiveranstaltung in der Adria-Stadt Pescara mit dem Titel "Italien ändert Europa" am Sonntag an. 

"Ich will die italienischen Wähler fragen, ob sie mit unserer Arbeit zufrieden sind. Wenn sie es sind, bitte ich sie, zu wählen und meinen Namen auf den Wahlzettel zu schreiben", so Meloni unter dem Applaus der Anhänger ihrer Partei.

"Ich bin die Chefin der europäischen Konservativen und will, dass sie in Europa eine entscheidende Rolle spielen. Wer für FdI wählt, wird Italien und unsere Regierung in Europa noch mehr stärken. Ich betrachte mich als Soldat und ein Soldat muss bei Bedarf in erster Linie kämpfen", so die 47-Jährige.

Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) erhält in der Spionageaffäre um ihren EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah Rückendeckung von der FPÖ. "Ich sehe die AfD hier als Opfer", sagte FPÖ-Delegationsleiter Harald Vilimsky am Sonntag in der ORF-Pressestunde unter Verweis auf den Zeitpunkt der Festnahme von Krahs Mitarbeiter, der angeblich für China spioniert haben soll, wenige Wochen vor der Europawahl. "Diese Geschichte stinkt hier unglaublich", so Vilimsky.

Der deutsche Verfassungsschutz sei dem Mitarbeiter nämlich schon "seit Jahren" hinterher. "Wieso informiert der deutsche Verfassungsschutz nicht den AfD-Abgeordneten? Wieso werden Leute wie ich nicht informiert?", fragte der EU-Spitzenkandidat der FPÖ rhetorisch. Den vergangene Woche in Deutschland wegen Spionage verhafteten Krah-Mitarbeiter stellte Vilimsky zugleich auf eine Stufe mit den zehntausenden eingetragenen Lobbyisten in Brüssel. "Er ist einer von vielen."

Schlagzeilen

Jill Biden: Eine Löwin mit Elefantengedächtnis

Seit fast 50 Jahren ist die Tochter eines Bankers und einer Hausfrau mit dem heutigen US-Präsidenten verheiratet. Wie niemand anders hat Jill Biden damit Erfahrung mit dem Politiker Joe Biden. Sie war an seiner Seite, als er in den 1970er-Jahren Senator war. Sie war „Second Lady“ zu Zeiten seiner Vize-Präsidentschaft unter Barack Obama (2009 bis 2017). Jetzt blickt sie auf bald vier Jahre als “First Lady“ zurück.

Seither ist die promovierte Pädagogin, die in Teilzeit als Englisch-Lehrerin an einem Community College vor den Toren Washingtons arbeitet, omnipräsent. Wie ein neues Buch der New York Times-Autorin Katie Rogers bestätigt, ist sie nicht nur die wichtigste und einflussreichste Beraterin und Vertraute ihres Mannes – Sie redet auch bei Personalentscheidungen, politischen Konzepten und beim Wahlprogramm mit. Immer wieder frage Joe Biden seine Frau: „Was denkst Du, Jill?“

2022 feierten die beiden Promi-Damen noch eine wilde Pool-Party. Jetzt behauptet Sophie Trudeau, Herzogin Meghan nur flüchtig kennengelernt zu haben.

Die kanadische Fernsehmoderatorin, die von 2005 bis 2023 die Ehefrau des kanadischen Premierministers Justin Trudeau war, war einst in Meghans Podcast "Archetypes" zu Gast. Die Herzogin von Sussex bezeichnete Trudeaus Ex-Frau in der siebten Folge ihres Podcasts auch als ihre "liebe Freundin."

Bekannt wurde Kevin James vor allem durch seine Darstellung des Doug Heffernan in der Sitcom "King of Queens" an der Seite von Leah Remini, die von 1998 bis 2007 beim US-amerikanischen Fernsehnetwork CBS lief und bis heute im internationalen TV ausgestrahlt wird. 

Viele haben James noch so in Erinnerung, wie er in seiner Kult-Rolle als Doug Heffernan ausgesehen hat. Doch seit dem Aus der Serie hat sich der US-amerikanische Schauspieler ganz schön verändert.

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