Ökonomische Beratung, methoden- und datenbasiert

Wir sind ein Team von Experten, Wissenschaftlern und Praktikern mit langjähriger ökonomischer Erfahrung in verschiedenen Branchen. Unsere Methoden sind datenbasiert, entsprechen dem neusten Forschungsstand und sind praxiserprobt. Auf dieser Grundlage erarbeiten wir zuverlässige Analysen und Lösungen, abgestimmt auf die Fragen und Ziele Ihres Unternehmens, Ihrer Behörde oder Ihres Verbandes.

Aktuell

Ba­ro­me­ter er­neu­er­ba­re Ga­se Schweiz, Aus­ga­be 5, April 2024

Nach vier Barometer-Ausgaben mit einem Fokus exklusiv auf Wasserstoff öffnen wir das Barometer für erneuerbares Methan (Biomethan oder synthetisch hergestellt). Insgesamt schätzen wir derzeit vor allem das Investitionsklima in der Schweiz für erneuerbares Methan besser ein als für Wasserstoff. Erneuerbares Methan hat den Vorteil, dass die bestehende Energieinfrastruktur weiter genutzt werden kann. Jedoch kann pro verfügbare Fläche deutlich mehr Wasserstoff als erneuerbares Methan produziert werden. In der Schweiz sind 8% des Gesamtgasverbrauchs als Biomethan deklariert, ein hoher Wert im internationalen Vergleich. Davon sind 1.4% in der Schweiz produziert, der Rest wird mit Herkunftsnachweisen importiert. Ab 2025 wird gemäss der Revision des CO2-Gesetzes nicht nur wie bisher die Verstromung von Biogas vom Bund gefördert, sondern neu auch die Einspeisung von Biomethan. Insgesamt besteht noch ein beachtliches Produktionspotential für Biomethan im Inland. Im Bereich Wasserstoff stellen wir den neu lancierten H₂-Grenzkostenindex HySuiX vor und fassen die Bedeutung der Wasserstoff-Auslegeordnung des Bundesrates zusammen. Grössere Weichenstellungen erwartet die Branche von der für Herbst angekündigten Wasserstoffstrategie des Bundes. Nachzulesen sind diese Themen im neuen Barometer, das der VSG in Zusammenarbeit mit E-Bridge Consulting und Polynomics herausgibt. Es kann auf https://gazenergie.ch/de/h2-barometer abonniert werden.

Nicht-Ein­füh­rung des CBAM – Fol­gen für Ze­ment­in­dus­trie und Um­welt

Welche Auswirkungen hat der Verzicht auf einen CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) auf die Schweizer Zementindustrie und damit auf die Erreichung der Netto-Null-Ziele der Schweiz? Ein Schweizer CBAM führt dazu, dass Schweizer Bauherren die CO₂-Kosten bei allen ihren Kaufmöglichkeiten von Zement berücksichtigen müssen: Sie können entweder CO₂-freien Zement kaufen oder der CO₂-Gehalt im Zement wird über die CBAM-Abgabe bzw. über den Kauf von Emissionszertifikaten internalisiert. Ohne einen Schweizer CBAM, bzw. ohne andere Massnahmen mit vergleichbarer Wirkung, droht eine Abwanderung der Zementindustrie bzw. Klinkerproduktion ins Ausland. Solange die Bereitschaft der Bauherren nicht da ist, für CO₂-freien Zement einen deutlichen Aufpreis zu zahlen, würde in der Schweiz künftig weiterhin CO₂-belasteter Zement verbaut. Die Erreichung des Netto-Null-Ziels würde somit in Frage gestellt. Durch einen Schweizer CBAM wird nicht die einheimischen Zementindustrie geschützt. Die Bauherren können weiterhin Zement aus Europa oder aus Drittstaaten einführen. Da aber in Europa dasselbe System mit den CO₂-Emissionsrechten und bei Importen aus Drittstaaten besteht, würden durch den CBAM-Aufschlag an der Grenze gleichlange Spiesse mit EU-, Nicht-EU- und Schweizer-Zementlieferanten geschaffen.

Epi­de­mio­lo­gie der Si­chel­zell­krank­heit in der Schweiz

Die Sichelzellkrankheit ist eine seltene erbliche Blutkrankheit, bei der die roten Blutkörperchen eine veränderte Form von Hämoglobin (Hämoglobin S) enthalten, wodurch sie sichelförmig werden und dadurch leichter verklumpen und Blutgefässe verstopfen. In diesem Bericht machen wir eine grobe Abschätzung der Prävalenz (Häufigkeit der Krankheit: Wie viele Fälle gibt es?) und Inzidenz (Neuauftreten der Krankheit: Wie viele Fälle kommen jährlich hinzu?) der Sichelzellkrankheit für die Schweiz. Die bisherigen Angaben für die Schweiz sind von schlechter Qualität, weshalb wir Schätzungen für Deutschland auf die Schweiz übertragen. Es zeigt sich, dass man von 200 bis 700 bestehenden Fällen in der Schweiz ausgehen kann (Prävalenz) sowie von jährlich 8 bis 16 Geburten mit Sichelzellkrankheit (Inzidenz).

Publikationen

Barometer erneuerbare Gase Schweiz, Ausgabe 5, April 2024

Nach vier Barometer-Ausgaben mit einem Fokus exklusiv auf Wasserstoff öffnen wir das Barometer für erneuerbares Methan (Biomethan oder synthetisch hergestellt). Insgesamt schätzen wir derzeit vor allem das Investitionsklima in der Schweiz für erneuerbares Methan besser ein als für Wasserstoff.Erneuerbares Methan hat den Vorteil, dass die bestehende Energieinfrastruktur weiter genutzt werden kann. Jedoch kann pro verfügbare Fläche deutlich mehr Wasserstoff als erneuerbares Methan produziert werden. In der Schweiz sind 8% des Gesamtgasverbrauchs als Biomethan deklariert, ein hoher Wert im internationalen Vergleich. Davon sind 1.4% in der Schweiz produziert, der Rest wird mit Herkunftsnachweisen importiert. Ab 2025 wird gemäss der Revision des CO2-Gesetzes nicht nur wie bisher die Verstromung von Biogas vom Bund gefördert, sondern neu auch die Einspeisung von Biomethan. Insgesamt besteht noch ein beachtliches Produktionspotential für Biomethan im Inland. Im Bereich Wasserstoff stellen wir den neu lancierten H₂-Grenzkostenindex HySuiX vor und fassen die Bedeutung der Wasserstoff-Auslegeordnung des Bundesrates zusammen. Grössere Weichenstellungen erwartet die Branche von der für Herbst angekündigten Wasserstoffstrategie des Bundes.Nachzulesen sind diese Themen im neuen Barometer, das der VSG in Zusammenarbeit mit E-Bridge Consulting und Polynomics herausgibt. Es kann auf https://gazenergie.ch/de/h2-barometer abonniert werden. 

Nicht-Einführung des CBAM – Folgen für Zementindustrie und Umwelt

Welche Auswirkungen hat der Verzicht auf einen CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) auf die Schweizer Zementindustrie und damit auf die Erreichung der Netto-Null-Ziele der Schweiz?Ein Schweizer CBAM führt dazu, dass Schweizer Bauherren die CO₂-Kosten bei allen ihren Kaufmöglichkeiten von Zement berücksichtigen müssen: Sie können entweder CO₂-freien Zement kaufen oder der CO₂-Gehalt im Zement wird über die CBAM-Abgabe bzw. über den Kauf von Emissionszertifikaten internalisiert.Ohne einen Schweizer CBAM, bzw. ohne andere Massnahmen mit vergleichbarer Wirkung, droht eine Abwanderung der Zementindustrie bzw. Klinkerproduktion ins Ausland. Solange die Bereitschaft der Bauherren nicht da ist, für CO₂-freien Zement einen deutlichen Aufpreis zu zahlen, würde in der Schweiz künftig weiterhin CO₂-belasteter Zement verbaut. Die Erreichung des Netto-Null-Ziels würde somit in Frage gestellt.Durch einen Schweizer CBAM wird nicht die einheimischen Zementindustrie geschützt. Die Bauherren können weiterhin Zement aus Europa oder aus Drittstaaten einführen. Da aber in Europa dasselbe System mit den CO₂-Emissionsrechten und bei Importen aus Drittstaaten besteht, würden durch den CBAM-Aufschlag an der Grenze gleichlange Spiesse mit EU-, Nicht-EU- und Schweizer-Zementlieferanten geschaffen.

Epidemiologie der Sichelzellkrankheit in der Schweiz

Die Sichelzellkrankheit ist eine seltene erbliche Blutkrankheit, bei der die roten Blutkörperchen eine veränderte Form von Hämoglobin (Hämoglobin S) enthalten, wodurch sie sichelförmig werden und dadurch leichter verklumpen und Blutgefässe verstopfen. In diesem Bericht machen wir eine grobe Abschätzung der Prävalenz (Häufigkeit der Krankheit: Wie viele Fälle gibt es?) und Inzidenz (Neuauftreten der Krankheit: Wie viele Fälle kommen jährlich hinzu?) der Sichelzellkrankheit für die Schweiz. Die bisherigen Angaben für die Schweiz sind von schlechter Qualität, weshalb wir Schätzungen für Deutschland auf die Schweiz übertragen. Es zeigt sich, dass man von 200 bis 700 bestehenden Fällen in der Schweiz ausgehen kann (Prävalenz) sowie von jährlich 8 bis 16 Geburten mit Sichelzellkrankheit (Inzidenz).